taz.de -- Globaler Süden
Ein Bündnis der Staaten, die für mehr globale Gerechtigkeit eintreten, scheint sinnvoller als ein Gipfel der G20. Die großen Player stören nur.
Ihre Mittel wurden gekürzt. Doch laut Entwicklungsministerin Alabali Radovan steht Deutschland zu seiner Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Blackmetalband Chovu aus Kenia musste ihre Europatour absagen, weil die Deutsche Botschaft ihre Visaanträge ablehnte. Die Kulturszene kennt das Problem.
Knapp drei Wochen Schnellkurs braucht es, um im Globalen Süden Englisch unterrichten zu dürfen. Das kann nicht reichen, um die Kinder effektiv zu unterrichten.
Es sind die Überreichen, die den Klimawandel versursacht haben. Sie sollten für die notwendigen Anpassungen an ihre Folgen bezahlen.
Die Länder tun etwas, um die Folgen der Erderhitzung abzufedern. Das zeigt ein UN-Bericht. Besonders im Globalen Süden fehlen aber oft Geld und Expertise.
Im Hochland von Bolivien trocknet der Klimawandel die Welt der Uru Chipaya aus. Bauern kämpfen um ihre Ernte und das jahrtausendealte Volk ums Überleben.
Zwei Drittel der Klimafinanzierung für den Globalen Süden sind Kredite. Das stürzt ihn weiter in die Schuldenspirale. Industrieländer profitieren.
Die Menge habe sich seit 2018 mehr als verdoppelt, sagen Umweltschützer. Ein UN-Beauftragter wirft den Europäern wegen der Ausfuhren Doppelmoral vor.
Weltweit sinken Budgets für Entwicklungszusammenarbeit. Yale-Professor Thomas Pogge sagt: Es gibt Potenzial für eine Gegenbewegung.
Das neue Steuergesetz und die Abschiebepolitik der USA haben schwere Folgen für Menschen und Ökonomien im Globalen Süden. Ein Blick nach Kenia und Honduras.
Die UN-Konferenz in Sevilla verabschiedete ein Papier zur Entwicklungsfinanzierung. Ein politischer Durchbruch ist die Abschlusserklärung nicht.
In Sevilla suchen die Länder der Welt nach Wegen, ihre eigenen internationalen Nachhaltigkeitsziele doch noch anzugehen. Die USA machen nicht mit.
Die Klub-WM zahlt Teams aus dem Globalen Süden viel Geld. Das bedeutet Empowerment, einerseits. Aber die Ligen der Länder stärkt es nicht.
Schon länger reden die Europäer davon, ihre Beziehungen zum Globalen Süden zu verbessern. Der Bruch mit den USA könnte dafür eine Chance sein.
Computerspiele über Feldarbeit, Agrarroboter und Waffen: Die Ausstellung „Planetarische Bauern“ in Halle fragt nach der heutigen Bedeutung der Bauernkriege.
Die feministische Außenpolitik ist so nötig wie polarisierend. Jetzt, unter einem CDU-Minister, wird sie zurückgefahren. Zeit für ein Resümee.
Die Zahl der Hitzetage, die für Schwangere gefährlich sind, steigt aufgrund der Erderhitzung. Ärzt*innen fordern mehr Klimaschutz und Anpassung.
Eine Abschaffung der Lieferkettenrichtlinie würde nicht nur dem Koalitionsvertrag widersprechen, sondern auch gesellschaftlichem Anstand.
Feministischer Samba, karibische Coolness, sachtes Abrücken von der Hegemonie angloamerikanischer Musik: Eindrücke vom Festival Babel in Marseille.
In Berlin trifft sich die internationale Tourismusbranche. Nachhaltiger Urlaub bietet im Globalen Süden Chancen, sagt Alien Spiller von Tourism Watch.
Die EU hat entscheidende Punkte des Lieferkettengesetzes wieder gestrichen. Die Menschen des Globalen Südens rutschen auf ihrer Prioritätenliste ganz nach unten.
Die Strafzölle der USA treffen die EU, China, Mexiko und Kanada. Die Staaten des Globalen Südens könnten von dem Handelsstreit profitieren.
Eine Kommission unter Annegret Kramp-Karrenbauer rät, stärker auf deutsche Interessen zu setzen. Die Bundesregierung brauche eine gemeinsame Strategie.
Laut Analyse von Deval befürworten weniger Befragte Ausgaben für Entwicklungspolitik. Grund dafür ist die persönliche wirtschaftliche Lage.
Eigentlich hat Olaf Scholz versprochen, ab 2025 sechs Milliarden Euro jährlich für die Klimafinanzierung bereitzustellen. Das wird wohl nichts.
Die Welt ist zu komplex, um vom „Westen“ versus Autokratien zu reden. Diese Arroganz ist bei der Suche nach neuen Partnern wenig dienlich.
Die Interessen sind zu unterschiedlich, um unter gut 90 Staaten eine gemeinsame Position zu entwickeln. Die Solidarität mit Kyjiw ist dennoch groß.
Auf der Bonner Klimakonferenz gab es keine Einigung auf die Finanzierung der Schäden der Erderwärmung. Gelöst werden soll das Problem in Baku.
Der „Globale Süden“ ist Leitlinie für Kurator Adriano Pedrosa auf der jetzigen Kunstbiennale von Venedig. Wofür steht der Begriff in der Kunstwelt?
In Entwicklungsstaaten mischt Nestlé Säuglingsnahrung oft Zucker bei. Das schade der Gesundheit, so Experten. In Deutschland passiert das nicht.
Palaus Präsident Surangel Whipps Jr. ist enttäuscht von der Klimakonferenz in Dubai. Sein Inselstaat ist vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht.
Wie können Industrieländer ihre Klimaschulden gegenüber dem Globalen Süden abbezahlen? Der Ökonom Fadhel Kaboub erklärt, was faire Reparationen wären.
In afrikanischen Ländern sterben Menschen bei Regen in Plastikfluten. Viele fordern ein globales Plastikverbot. Die Vereinten Nationen wollen handeln.
Sri Lanka steckt tief in der Schuldenkrise. Soziologe Ahilan Kadirgamar sieht die Hauptschuld beim neoliberalen Entwicklungspfad von IWF und Weltbank.
Westliche Industrieländer haben nicht nur energiepolitisch viel verbockt. Was der Globale Süden besser macht.
Die Industrieländer legen Milliarden Euro für den Grünen Klimafonds für Länder des globalen Südens Geld auf den Tisch – aber weniger als zuletzt.
Die Bündnisfreien Staaten riefen in den 1970er Jahren nach einer „Neuen Weltwirtschaftsordnung“. Sie waren die Vorgänger der Brics.
Der G20-Gipfel in Indien hat zwar zentrale Fragen nicht klären können, aber trotzdem die Welt ein kleines bisschen neu geordnet. Wie genau?
Kaffee wird trotz steigender Preise zunehmend zum Massengetränk. Gerade afrikanische Produzent:innen haben davon aber nichts.
Beim Treffen der G20-Finanzminister*innen gibt es keine Fortschritte für hochverschuldete Länder. Uneinigkeiten blockieren Gespräche.
Wenige Menschen richten viel Schaden an, den wiederum viele Menschen ertragen müssen. Die Erderwärmung geht mit extremer Ungerechtigkeit einher.
Bundeskanzler Scholz will mehr Mittel für den Schutz gegen die Erderwärmung im Globalen Süden bereitstellen. Reicht das?
Zinszahlungen fressen zunehmend die Etats von armen Ländern auf. Ghana, Guinea-Bissau, Malawi sind laut Schuldenreport besonders betroffen.
Anstatt neue Abhängigkeiten zu schaffen, sollten die Industrienationen lokale Projekte vor Ort fördern. Die Höfe vor Ort müssen eigene Lösungen finden.
Deutschland blockiert beim IWF die Reform der Zinsaufschläge bei Schuldentilgungen. Das schadet besonders krisengebeutelten Ländern.
Industrienationen haben große Klimaschulden. Diese würden die finanziellen Verpflichtungen der ärmeren Länder aufwiegen, sagt Umweltaktivist Esteban Servat.
Ein neuer Bericht stellt fest: Um die Folgen der Klimakrise abzufedern, müssen jährlich Billionen umverteilt werden.
Die Industriestaaten unterstützen arme Länder viel weniger beim Klimaschutz als sie behaupten, sagt Oxfam. Besonders problematisch seien Kredite.
Die Ampelkoalition müsse Ausfuhren von allen in der EU untersagten Giften verhindern, so Umweltschützer. Doch so weit will man in Berlin nicht gehen.