taz.de -- Erdbeben in der Türkei und Syrien
Die kurdischen Viertel in Aleppo wurden bislang von kurdischen Kräften kontrolliert. Nach einem Abkommen mit der Regierung sollten sie abziehen – eigentlich.
Vor zwei Jahren erschütterte ein schweres Erdbeben die Osttürkei und Teile Syriens. Zehntausende starben. Noch immer leben viele der Opfer in Containern.
Bis zu 600 Geflüchtete sollen derzeit täglich aus der Türkei nach Syrien zurückkehren. Ihre Lage scheint sonst gerade im Erdbebengebiet ausweglos.
Am Jahrestag des Erdbebens kommt es in der Türkei zu Protesten gegen die Regierung. „Mörder“ riefen wütende Teilnehmende in der Provinz Hatay.
Viele türkische Erdbebenopfer kriegen kaum neue Wohnungen. Manche kämpfen noch immer dafür, dass die Verantwortlichen bestraft werden.
Bei Beben in der Türkei und Syrien starben vor einem Jahr 60.000 Menschen. Unzählige sind traumatisiert – und haben kaum Hoffnung in die Regierung.
Beim Erdbeben in der Türkei vor einem Jahr starben tausend Menschen, auch wegen Baumängeln. Nun beginnt der erste große Prozess gegen Verantwortliche.
In der Provinz Malatya hat erneut die Erde gebebt – diesmal mit der Stärke 5,2. Manche Verletzte sollen aus Häusern gesprungen sein, um Schlimmeres zu verhindern.
Der Übergang ins syrische Rebellengebiet, Bab al-Hawa, wird geöffnet. Das haben die UN mit dem syrischen Machthaber verhandelt.
Sechs Monate nach der Katastrophe fehlt es vielen noch immer am Nötigsten. In Hatay versuchen Menschen den Wiederaufbau selbstständig voranzutreiben.
Sechs Monate ist das Erdbeben her. Das Rebellengebiet in Syrien ist weiter auf Hilfe angewiesen. Doch ohne Assads Regime hilft die Uno nicht.
In Syriens Rebellengebiet erhalten viele Kinder kaum Schulbildung. Das Erdbeben hat die Lage verschärft. Nun kommen mobile Schulen zu den Kindern.
Der Paria Assad ist zurück in der Arabischen Liga. Auf das Scheitern internationaler Syrienstrategien folgt zynische, aber pragmatische Realpolitik.
Im Jahr 2016 verließ unser Autor Istanbul. Nach seiner Rückkehr bewegte er sich plötzlich in einer fremden Stadt – und fand neben Zerstörung auch Hoffnung.
Antakya ist eine erdbebenverheerte Stadt, die viele Kulturen und Religionen vereint. Sie gehört erst seit 1938 zur Türkei. Ein Rundgang.
Die vermeintliche Hilfsorganisation „Syria Air Rescue“ behauptet, Spenden zu sammeln, um Bedürftige auszufliegen. Doch sie existiert nicht.
Kommen die Hilfsgüter aus Berlin im türkischen Erdbebengebiet zielgenau an? Die Grünen-Abgeordnete Tuba Bozkurt ist dieser Frage nachgegangen.
Im türkischen Erdbebengebiet helfen sich die Betroffenen, ihre Heimatorte wieder aufzubauen. Von Erdoğans Regierung erhalten sie nur wenig Unterstützung.
Um einem möglichen Verbot zuvorzukommen, tritt die kurdische HDP auf der Liste der Grün-Linken an. Kandidaten werden so ersetzt, Anhänger sind enttäuscht.
Mit Arif Sağ und Kardeş Türküler spielen Größen der türkischen und kurdischen Musik in Berlin. Das Konzert belegt, wie politisch ihre Musiktradition ist.
Nach einer Eskalation im TV-Studio nimmt die Polizei zwei syrische Journalisten zeitweise fest. Die Stimmung gegen Geflüchtete in der Türkei kippt.
Früher ließen sich Krebspatient*innen aus Nordwest-Syrien in türkischen Krankenhäusern behandeln. Seit dem Erdbeben ist die Grenze für sie dicht.
Assad und Türkei-treue Gruppen in Syrien nutzen das Erdbeben für den Machterhalt. Ihnen sollten international bindende Grenzen gezogen werden.
Das Bündnis, das Erdogan ablösen wollte, scheitert an einer Einigung über den Gegenkandidaten. Für den Autokraten ist das ein Geschenk des Himmels.
Zehntausende Hamburger*innen haben familiäre Wurzeln in der Türkei und in Syrien. Deshalb ist das Erdbeben auch ein Hamburger Thema.
Die Mittel- und Oberschicht hat das Katastrophengebiet in der Türkei verlassen. Zurück bleiben die Mittellosen, darunter die Geflüchteten aus Syrien.
Ägyptens Außenminister besucht Syriens Diktator. Auch Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate nähern sich Damaskus an– das Beben macht's möglich.
Der Unmut über den Umgang der Regierung mit dem Erdbeben wächst. Am Wochenende entlud sich das in mehreren Fußballstadien.
Die türkische Regierung beschlagnahmt Hilfsgüter, die deutsche Regierung macht Visa kaum erreichbar. Wie können wir den Menschen jetzt helfen?
Durch das Nachbeben gibt es weitere Verletzte und Tote. Viele sind traumatisiert, die psychische Belastung der Menschen nimmt zu.
Die deutschen Ministerinnen versprechen im Erdbebengebiet neue Hilfen und preisen neue Visaverfahren. Kritiker finden die Regeln zu streng.
In der Türkei weicht die Angst nicht mehr von den Menschen. Erdoğan verspricht derweil neue Häuser, dabei mangelt es sogar an Lebensmitteln.
In den Erdbebenregionen im Süden der Türkei erschweren regierungstreue Helfer die Bergungsarbeiten. Kritik an Ankaras Krisenmanagement wird lauter.
Zwei neue Erdbeben bringen am Montagabend im syrisch-türkischen Katastrophengebiet weitere Häuser zum Einsturz. Hunderte Menschen werden verletzt.
Das Erdbeben hätte nicht so folgenschwer sein müssen. Auch Deutschland ist indirekt für die Katastrophe verantwortlich.
US-Außenminister Blinken verschafft sich vor Ort ein Bild von der Lage im Erdbebengebiet. Auch für Syrien wird Unterstützung zugesichert.
Auch Erdbebenopfer, deren Häuser noch stehen, fürchten sich zurückzukehren – zu groß ist das Misstrauen gegen die staatlichen Gebäudeinspektoren.
Außenministerin Baerbock will Hilfen für syrische Erdbebenopfer um 22,2 Millionen Euro erhöhen. Deutschlands Hilfen steigen damit auf 50 Millionen Euro.
Syriens Opposition sieht die Hilfslieferung kritisch. In der Türkei retten Hilfskräfte drei Menschen nach 296 Stunden. Fußballer Christian Atsu wurde in Hatay tot geborgen.
Fast zwei Wochen nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei harren die Überlebenden in Zeltstädten aus. Sie brauchen auch psychologische Hilfe.
Die UN werden für ihre zögerliche Erdbebenhilfe in Syrien kritisiert. Noch immer wird über mehr Zugang zu den Rebellengebieten gestritten.
Das Erdbeben bringt den türkischen Präsidenten Erdoğan zunehmend in Bedrängnis. Auch innerhalb seiner Regierung wird gestritten.
Belgische Rettungsorganisationen bauen in der türkischen Stadt Kırıkhan ein Krankenhaus auf. Dort wollen sie bis zu 200 Menschen am Tag versorgen.
Die türkische Regierungspartei AKP legalisierte Häuser, die ohne Genehmigung gebaut wurden. Auch die Warnungen von Ingenieuren wurden wohl ignoriert.
Vereinzelt werden Überlebende im Erdbebengebiet in Syrien und der Türkei geborgen. Tausende werden noch vermisst. Hilfe kommt in Syrien nur schleppend an.
Den Erdbeben-Opfern vor allem in Syrien nutzen die versprochenen Visa-Erleichterungen nichts. Sie müssen unbürokratisch ausgeflogen werden.
Nach den Erdbeben hat ein Supermarkt in NRW Hilfsgüter gesammelt. Unbekannte verbrannten diese. Der Staatsschutz ermittelt.
Politisch mag es komplex sein, Hilfe nach Syrien zu bringen. Faktisch braucht es aber nur eins: eine offene Grenze zwischen der Türkei und Nordsyrien.
Tagelang haben deutsche Rettungsteams in den Trümmern des türkischen Erdbebengebiets nach Überlebenden gesucht. Zurück werden sie mit Applaus empfangen.
Die Malteser unterstützen seit Jahren Kliniken in Syrien. Nach dem Beben wollen sie ihre Hilfe aufstocken, sagt Nothilfe-Leiter Oliver Hochedez.