taz.de -- Wahlen in der Türkei 2023
In der Türkei entkräftet die oppositionelle CHP den Vorwurf, ihr Vorsitzender sei nur durch Stimmenkauf im Amt, durch dessen erneute eindeutige Wahl.
Hannovers Bürgermeister Belit Onay spricht in Istanbul als Städtetag-Vertreter mit Kollegen. Niemand könne die Vorwürfe gegen İmamoğlu nachvollziehen.
Der inhaftierte Oppositionspolitiker Ekrem İmamoğlu (CHP) äußert sich aus dem Gefängnis. Und spricht dabei auch das Ausland an.
Bedrohte Fernsehsender, inhaftierte Journalisten – die Regierung attackiert die Pressefreiheit und fördert Zensur. Die Menschen protestieren trotzdem!
İmamoğlu galt als aussichtsreicher Herausforderer von Präsident Erdoğan. Dann wurde er festgenommen. Warum Wahlen die Demokratie nicht retten können.
Die Bundesregierung kritisiert Erdogans Vorgehen als „schweren Rückschlag für die Demokratie“. Oppositionelle CHP ruft zu landesweiten Protesten auf.
Ein Zwangsverwalter ersetzt Hakkaris prokurdischen Bürgermeister Mehmet Sıddık Akış – wegen angeblicher Zusammenarbeit mit der PKK.
Der Journalist Merdan Yanardağ diskutiert in Hamburg darüber, wie die Türkei zurück zur Demokratie finden kann.
Bei seinem Staatsbesuch trifft der Bundespräsident erstmal die Opposition. Damit bereitet er die Beziehungen auf eine Post-Erdogan-Türkei vor.
Bei den Kommunalwahlen in der Türkei konnten sich überraschend viele Frauen der CHP durchsetzen. Ein Zeichen für einen feministischen Aufschwung?
Sein Ziel, eine islamische Verfassung durchzusetzen, wird Erdoğan nun wohl nicht mehr erreichen. In der Kurden-Frage könnte er aber etwas hinterlassen.
Mit seiner Wiederwahl hat sich der CHP-Politiker als wichtigster Herausforderer des Präsidenten Erdoğan und seiner AKP in Stellung gebracht.
Die oppositionelle CHP gewinnt nicht nur die großen Städte, sondern ist auch erstmals landesweit vor Erdogans AKP die stärkste Partei.
Ihre Eltern haben den Kampf gegen Umweltzerstörung mit dem Leben bezahlt. Auch deshalb stellt sich Emine Büyüknohutçu nun in der Türkei zur Wahl.
Das türkische Innenministerium geht wegen Korruptionsvorwürfe der türkischen Justiz gegen den Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoğlu vor.
Erdoğan hat sein Kabinett vorgestellt. Der ideologische Innenminister wird ersetzt. Ein neuer Finanzminister soll die Wirtschaft retten.
Der Westen braucht die Türkei als geopolitischen Partner. Woher kommt die Faszination vieler Deutschtürken für Erdoğan – und wie geht es jetzt weiter?
Die kurdisch-linke HDP ist eine wichtige Stimme der türkischen Opposition. Ihr populärster Politiker will sich nun aus der Politik zurückziehen.
Erdoğan hat ein fragiles Finanzsystem mit starken Abhängigkeiten geschaffen. Die wirtschaftliche Dauerkrise erhöht auch den Druck auf die Demokratie.
Erdoğans Anhänger in Deutschland sind zwar laut, aber eine Minderheit, sagt der Soziologe Özgur Özvatan. Er warnt vor pauschaler Verurteilung.
Die Reaktionen auf Erdoğans Wahlsieg sind vor allem in Europa zaghaft. EVP-Chef Manfred Weber spricht sich gegen EU-Beitritt aus.
Anhänger:innen feiern den Wahlsieg des türkischen Präsidenten. Oppositionspolitiker:innen sprechen von einer unfairen Wahl.
Erdoğans Sieg betont die tiefe Gespaltenheit in der Türkei: In Großstädten und wirtschaftlich starken Gebieten lag die Opposition vorne.
Erdoğan hat die Türkei tief gespalten. Aber es gibt Hoffnung: Der Dauer-Herrscher hat fast alle Metropolen verloren.
Recep Tayyip Erdoğan gewinnt gegen Kemal Kılıçdaroğlu. Dem Herausforderer gelingt ein Achtungserfolg. Aber war er der falsche Kandidat?
Die Wahlbehörde bestätigt Erdoğans Sieg. Zuvor hatten Staats- wie Oppositionsmedien gleiche Ergebnisse genannt. Kılıçdaroğlu kündigt an, weiterzukämpfen.
Der türkische Präsidentschaftskandidat Kılıçdaroğlu buhlt für die Stichwahl um Stimmen von weit rechts. Für seine linken Wähler ist das deprimierend.
Recep Tayyip Erdoğan eröffnet den Neubau des Kunstmuseums Istanbul Modern. Kurz vor der Stichwahl ist der Noch-Präsident auf Stimmenfang.
Sibel Yiğitalp und Gülizar Karagöz leben in Berlin. Aus dem Exil machen sie Wahlkampf gegen Erdoğan – für Menschenrechte und Demokratie.
Hierzuland darf jeder wählen gehen, wenn er alt genug und kein Migrant ist. In der Türkei läuft das anders: Dort wählen auch tote Migranten mehrfach.
Viele frühere Gastarbeiter:innen sind heute eingebürgert. Sie dürfen in der Türkei nicht mehr wählen, aber in Deutschland - und sind meist liberal.
Am Sonntag findet die Stichwahl in der Türkei statt. Leyla Îmret, Co-Vorsitzende der kurdischen HDP in Deutschland, unterstützt den Erdoğan-Herausforderer.
Viele Türk*innen in Deutschland wählen konservativ. Das hat nicht nur demografische Gründe, sondern hat auch mit Ausgeschlossensein zu tun.
Der Oppositionskandidat bei der Stichwahl in der Türkei, Kemal Kılıçdaroğlu, hetzt für Wählerstimmen gegen Geflüchtete. Das ist riskant.
Vor der Stichwahl in der Türkei fischt der Oppositionskandidat nach Stimmen von rechts. Damit verprellt er seine WählerInnen.
Im ersten Wahldurchgang scheiterte der Ultranationalist Sinan Oğan. Nun hat er dazu aufgerufen, bei der Stichwahl am Sonntag für Erdoğan zu stimmen.
Der von Erdoğan geförderte Islamo-Nationalismus hat es der türkischen Opposition schwer gemacht. Für die Stichwahl stehen ihre Chancen eher nicht gut.
Auch die türkische Opposition hetzt gegen Geflüchtete. Kemal Kılıçdaroğlu hofft auf diese Weise, in der Stichwahl besser abzuschneiden.
In Konya haben fast 70 Prozent im ersten Wahlgang für Erdoğan gestimmt. Dabei kritisieren die Menschen in der Stadt die Regierung. Passt das zusammen?
Die Türkei entscheidet bei der Stichwahl nicht nur über den Präsidenten. Es geht auch darum: Distanzierung von der EU oder erneute Beitrittsverhandlungen.
Für die Stichwahl in der Türkei stellt sich die Oppositionspartei CHP neu auf. Wahlbeobachter fordern Chancengleichheit.
In der deutschen Berichterstattung über die Wahlen in der Türkei fehlt die kurdische Perspektive. Für Kurd*innen geht der Kampf weiter.
Der türkische Präsident Erdoğan hat seinen Herausforderer Kılıçdaroğlu auf Distanz gehalten. Für die liberalen Kräfte im Land ist das ein harter Schlag.
Die linke türkische Community verfolgt den Wahlabend am Kotti: eine Nacht zwischen Hoffnung, Anspannung und Misstrauen.
AKP forever? Die türkische Opposition muss den ersten Tiefschlag schnell überwinden und mobilisieren, was geht.
In einer Stichwahl zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu wird über das künftige türkische Staatsoberhaupt entschieden. Stimmen werden noch ausgezählt.
Rekordzahl von WählerInnen in der Türkei. Die ersten Auszählungen weichen deutlich ab, je nachdem, ob es eine offizielle oder unabhängige Quelle ist.
Es zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Schon am Morgen bildeten sich Schlangen vor Wahllokalen.
Erdoğan bleibt unter 50 Prozent der Stimmen. In 14 Tagen tritt er dann gegen Herausforderer Kılıçdaroğlu in einer Stichwahl um die Präsidentschaft an.
Von der Macht will Erdoğan auch nach 20 Jahren nicht lassen. Aber diese Wahl wird kein Selbstläufer, nicht nur wegen seiner sinkenden Popularität.