taz.de -- Tödliche Polizeischüsse
Die Schüsse auf ein 12-jähriges Mädchen sind das Worst-case-Szenario, sagt Polizeiexperte Martin Thüne. Er fordert bessere Ausbildung und Bodycams.
Eine Zwölfjährige ist in Bochum von der Polizei lebensgefährlich angeschossen worden. Ärzte kämpften im OP um ihr Leben.
Gegen einen Polizisten im Fall Lorenz A. erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage wegen fahrlässiger Tötung. Die Eltern von A. fordern eine Anklage wegen Totschlag.
Nachdem Lorenz A. von einem Polizisten erschossen wurde, ist das Vertrauen in die Oldenburger Polizei erschüttert. Die Grünen suchten nun den Dialog.
Die Staatsanwaltschaft will die Ermittlungen im Fall des von einem Polizisten erschossenen Lorenz A. abschließen. Dabei fehlt noch ein Gutachten.
Die Polizei hat im Fall des getöteten Lorenz A. laut Staatsanwaltschaft wohl keinen Warnschuss abgegeben. Ob Anklage erhoben wird, ist nicht sicher.
Ermittlungen gegen zwei Göttinger Polizisten wurden eingestellt: Die Schüsse auf einen Drogenkranken dienten laut Staatsanwaltschaft dem Selbstschutz.
Am Freitag gedachten 10.000 Menschen in Oldenburg des von einem Polizisten erschossenen Lorenz A. Angehörige fordern eine lückenlose Aufklärung.
Dass Lorenz A. von der Polizei von hinten erschossen wurde, ist sicher. Der genaue Ablauf ist jedoch unklar – auch, welche Rolle ein Messer spielte.
Mehrere Polizeikugeln töten den jungen Mann. Er soll vorher Polizisten mit Reizgas bedroht haben. Auslöser war eine Konfrontation vor einer Disco.
Anwohner*innen St. Paulis fürchten, dass es im Konflikt mit der Polizei bald Tote gibt. Schwarze Menschen in psychischen Krisen seien bedroht.
Bei einem Einsatz ist ein offenbar drogenkranker Mann ums Leben gekommen. Tödliche Schüsse auf Menschen in psychischen Krisen sind keine Einzelfälle.
Staatsanwaltschaft und Nebenklage akzeptieren nicht, dass niemand für den Tod Mouhamed Dramés bestraft werden soll. Sie legen Revision ein.
Alle angeklagten PolizistInnen wurden im Prozess um die tödlichen Schüsse auf Mouhamed Dramé freigesprochen. DemonstrantInnen fordern Gerechtigkeit.
Der Freispruch für fünf Polizist:innen in Dortmund zeigt erneut: Staatsgewalt ist tödlich – und die falsche Antwort auf psychische Krisen.
2022 töteten Polizisten den 16-Jährigen Dramé in Dortmund. Nun hat das Gericht ein milderes Urteil gefällt, als es die Staatsanwaltschaft gefordert hatte.
Im Prozess um den von der Polizei erschossenen Geflüchteten Mouhamed Dramé in Dortmund fordert die Staatsanwaltschaft Freisprüche. Mit einer Ausnahme.
Die Polizei hat 2024 so viele Menschen erschossen wie seit 1999 nicht mehr. Viele dieser Menschen waren psychisch krank. Beamt*innen werden zur Gefahr.
Die Staatsanwaltschaft Verden stellt die Ermittlungen gegen alle 14 Polizist*innen ein – auch die gegen den suspendierten rassistischen Beamten.
Polizist:innen im Norden bekommen zu wenige Schießtrainings. Damit sie trotzdem eingesetzt werden können, wurden die Anforderungen herabgesetzt.
taz-Recherchen führen zu dienstrechtlicher Ermittlung gegen einen Diensthundeführer der Polizei, der am tödlichen Einsatz in Nienburg beteiligt war.
Bodycam-Aufnahmen zeigen, dass die Schüsse in Nienburg nach dem Einsatz eines Diensthundes fielen. Hundeführer postet im Netz extrem rechte Inhalte.
Der von Polizisten erschossene Lamin Touray war in einer psychischen Krise. Warum greift die Polizei bei psychisch Kranken so schnell zur Waffe?
Schleswig-Holstein stattet dieses Jahr Streifenpolizist:innen mit Elektroschockern aus. Niedersachsen lehnt die Einführung weiterhin ab.
Aktivist*innen haben per Plakat auf rassistische Polizeigewalt hingewiesen. „Death in custody“ zählt 223 Todesopfer in Polizeigewahrsam seit 1990.
Martin Thüne ist Polizeiwissenschaftler in Thüringen. Dort forscht er zum Umgang der Polizei mit psychisch Kranken.
Drei Jahre nach dem Tod von Aman Alizada haben mehrere Initiativen in Stade demonstriert. Sie fordern eine bessere Ausbildung der Polizei.
Vier Tote durch Polizeigewalt in einer Woche. Solange es keine neutralen Ermittlungen gibt, kann man sich nicht sicher fühlen, findet unsere Autorin.
NRW-Innenminister Reul verteidigt die Polizei nach den tödlichen Schüssen in Dortmund. Gleichzeitig beginnt die schwierige Suche nach den Angehörigen.
Nach dem Tod eines 16-Jährigen durch Polizeischüsse sind viele Fragen offen. Fachleute fordern mehr Sensibilität im Umgang mit psychisch Kranken.
In Dortmund feuert ein Polizist mit einer Maschinenpistole sechs Mal auf einen Jugendlichen mit Messer in der Hand. Gegen den Beamten wird ermittelt.
In Dortmund wurde am Montag ein 16-Jähriger durch fünf Kugeln von Polizisten getötet. Ermittler befragen beteiligte Polizisten und Betreuer.
Der hessische Innenausschuss zitiert Innenminister Beuth zur Befragung. Es geht um zwei schwerwiegende Vorfälle bei der Frankfurter Polizei.
Ein 31-Jähriger wird auf dem Gelände eines Krankenhauses in Mitte von Polizisten angeschossen. Er war Patient und soll randaliert haben.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr gegen die Beamt*innen, die einen Geflüchteten in einer psychischen Ausnahmesituation getötet haben.
Im Oktober erschossen Polizist*innen im Landkreis Stade einen Geflüchteten. Nun gibt es eine Anzeige gegen die Polizei und den Landkreis.
Neun Geflüchtete teilten sich ein Haus im Landkreis Stade. Als einer in einer psychischen Notsituation ist, wird er von der Polizei erschossen.
Seit 1990 starben in Deutschland 269 Menschen durch Polizeischüsse. Viele Opfer haben eine psychische Erkrankung. Thomas Feltes über Deeskalation.
Drei Schüsse feuert ein Zivilpolizist aus nächster Nähe auf Grigorij S. ab. Der stirbt. Der Fall ist typisch für mangelnde Kompetenz der Polizei.
Seit 1990 wurden mindestens 269 Menschen von Polizisten erschossen. Hinter den „Einzelfällen“ stehen strukturelle Probleme.
Alle fünfeinhalb Wochen wird in Deutschland ein Mensch von Polizisten erschossen. Eine taz-Recherche trägt alle 269 Fälle seit 1990 zusammen.