taz.de -- Sehnsucht Sommer
Im Sommer fahren viele weg in den Urlaub, unsere Autorin nicht. Sie verspürt keinen Drang dazu woanders zu sein. Wo ist er nur hin?
Im Hochsommer ist es wie an der Aktienbörse: An Tagen mit kühlen Kursen – raus und alles mitnehmen! Bei steigenden Werten – ja keine Panikaktivitäten.
Der Sommer ist da, die Stadt wird zum Wohnzimmer und alle sind draußen. Auch die, die nur das Draußen haben.
In wirren Zeiten hat Mischa Kopmann einen ruhigen zeitlosen Sommerroman geschrieben: „32. August“ entfaltet eine ebenso vertraute wie vergangene Welt.
Ich dachte, es wäre erstrebenswert, ohne Kinder nur mit meinem Mann zu verreisen. Nach dem Urlaub weiß ich, welch große Herausforderung darin liegt.
Zwei KI-Songs sind nun in den Charts platziert. Bisher stört sich niemand an „Verknallt in einen Talahon“ und „Zo Zomer“, trotz fadem Beigeschmacks.
Als Kind hätte ich gerne im Ausland Urlaub gemacht. Für meinen Sohn Willi wäre das schrecklich. Nun fahren wir ohne ihn, was nicht einfach ist.
Die Sommerferien bedeuten Hochsaison für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Vorstandsmitglied Michael Neiße nennt es ein „lebensrettendes Hobby“.
Freibäder seien zusehends gefährliche Orte, heißt es. Auch unseren Autor traf's, aber irgendwie war das dann auch nicht so schlecht.
Im Urlaub sinkt das Energieniveau schlagartig. Wahrscheinlich soll das so sein. Die Institution Urlaub an sich ist problematisch.
Am Pool liegen, im Hotel schlafen, im Restaurant essen. Schön. Aber wer Urlaub macht, muss auch enttäuscht werden. Sonst gibt's zu Hause nichts zu erzählen.
Wenn ich fliegen muss, schleppe ich mich zum Schalter wie zu meiner eigenen Hinrichtung. Mit meiner neuen Strategie wird daraus eine Quelle des Glücks.
Der sommerliche Eskapismus gelingt immer seltener. Wir sollten ohnehin gerade jetzt das Ausweichen vor Problemen verlernen, findet unsere Kolumnistin.
Der Wunsch, die Freiwasser-Schwimmsaison unbedingt noch zu verlängern, kann zu skurrilen Szene am Seeufer führen.
Kleine Kathedralen, schlechtes Essen, überteuerte Strandkörbe: Urlaub in Deutschland kann eine einzige Enttäuschung sein.
Keine Lust mehr auf Aperol Spritz? Wir auch nicht. Fünf brandneue Cocktails für heiße Tage. Vom Aperol Spritz bis zum „instagramable“ Tumbler.
Am Rand des Spielplatzes waren zwei Gummiflächen in den Boden eingelassen. Erst sprang dort ein kleiner Junge. Dann kam der Mann, der alles änderte.
Eine Gutscheinkarte für alle 0- bis 18-Jährigen soll Freizeitspaß ermöglichen, der in Corona ausgefallen ist. Das ist Symbolpolitik – aber gute.
Eine strengere Testpflicht für Reiserückkehrer ist zumutbar. Doch die Maßnahme steht sinnbildlich für eine gefährliche Neigung, in der Krise zu spät zu reagieren.
Die Situation für Kinder und Alleinerziehende bleibt miserabel, das belegt eine neue Studie. Selbst der kostenlose öffentliche Raum fällt weg.
Das Impfen bleibt freiwillig, sagen Jens Spahn und Angela Merkel auf einer Pressekonferenz. Sie appellieren an die Verantwortung aller.
Ab Sonntag gilt ganz Spanien als Corona-Risikogebiet. Aber die zehntägige Quarantäne kann vermieden oder verkürzt werden. In Deutschland steigt die Inzidenz.
Während die Zahl der Delta-Infektionen steigt, wird gleichzeitig weniger geimpft. Und die Regierung lockert Reisebeschränkungen.
In der Kolumne „Zukunft“ blickt unser Autor monatlich ein Jahr voraus. Diesmal blicken wir auf den Kältesommer, Klimawandel und baden an Silvester.
Der „Grüne Impfpass“ ist nun beschlossene Sache und die Länder der Europäischen Union bereiten sich auf Besucher vor. Wie ist die Lage vor Ort? Ein Überblick.
Anfang Juni wird die Priorisierung bei Corona-Impfungen aufgehoben. Das ist gut so. Um die Pandemie nachhaltig einzudämmen, wird das aber nicht reichen.
Heiko Maas will uns in diesem Sommer zwar ziehen lassen. Doch dieses Mal soll es keine Rückholaktionen für deutsche Urlauber geben.
Das Motto für den nahenden Sommer: einsamer Urlaub abseits der Massen. Es gibt sogar Inseln, die man mieten kann – ganz für sich allein.
Die Kampagne zur Corona-Immunisierung wird sich in den nächsten Wochen stark beschleunigen. Man kann schon ausrechnen, wann das Ziel erreicht ist.
Wirtschaft und Geimpfte werden Druck aufbauen, Die Frage ist also nicht, ob, sondern wann der „Grüne Pass“ ins gewohnte Leben kommt.
An einigen Hochschulen im Norden herrscht Gedränge um Studienplätze. Das kann an Corona liegen: Es gehen kaum Abiturienten ins Ausland.
Nur noch für die Kanaren kann das Auswärtige Amt kein erhöhtes Corona-Risiko erkennen. In Spanien ist man wenig erbaut über deutsche Kategorisierungen.
Die Musiker Erlend Øye und Sebastian Maschat der Band The Whitest Boy Alive strandeten während Corona in Mexiko – und spielten ein Pop-Album ein.
Die Borniertheit gegenüber Volksbelustigungen wie am Ballermann steigt. Man kann aber eine Bevölkerung nicht dauerhaft zur „Vernunft“ zwingen.
Schlechtes Wetter, keine Chance auf Tickets fürs Museum, Dauergedudel im Warenhaus. Der Urlaub kann nur noch besser werden.
Heimtückisch nisten sie sich im Gedächtnis ein, sie sind so einzigartig wie auswechselbar. Über das widersprüchliche Wesen von Sommerhits.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das Miteinander in schwierigen Zeiten erfreuen.
Nach wochenlangen Urlaubsvorbereitungen ist es so weit: Wir sind am Flughafen und der Taxifahrer stellt den Motor ab. Aber nur kurz.
Lasset die Spiele beginnen: Alles, was ihr dafür braucht, sind Freunde, selbstgemixte Drinks, etwa sechs Stunden Zeit und was zu schreiben.
Nach einem langen Badesommer mit viel Eis und Cola, Pommes und Bockwurst versucht unser Autor verzweifelt, Haltung zu bewahren.
Flightright fordert die Rechte von Fluggästen ein. Gründer Philipp Kadelbach über das Fliegen und Ticketrückerstattungen während Corona.
Das Magazin „Walden“ liefert Outdoor-Tipps für aufgeklärte Hipster, nach dem Motto: Das Reiseziel liegt vor der Haustür, ganz ohne Flugzeug.
Deutschlands einzige Hochseeinsel ist ein Natur-Hotspot. Seit Mitte Mai darf trotz Corona eine begrenzte Zahl von Touristen wieder auf die Insel.
Ob Bahn, Fernbus oder Flieger – alle Verkehrsmittel für Reisende fahren den Betrieb wieder hoch. Europa mit der Bahn ist machbar.
Der Historiker Valentin Groebner hat das Reisen erforscht. Er weiß, wann Strände zum Sehnsuchtsort wurden. Aber nicht, wohin er diesen Sommer will.
Anbieter von nachhaltigem Tourismus fordern mehr Hilfe während der Coronakrise. Positiv sei, dass die Pandemie das Reiseverhalten ändert.
Selbstbestimmt, flexibel, spontan und schön in der Natur. Der Trend zum Campen und Camper ist nicht nur zu Coronazeiten im Aufwind.
CO₂ zu kompensieren ist besser als nichts und beruhigt das Gewissen. Aber warum nur beim Fliegen? Es könnte Vorbild für andere Ökosünden sein.
Die Reisebranche braucht dringend Soforthilfe. Die Bundesregierung versteht nicht, wie viel gerade in den Regionen auf dem Spiel steht.
Camping ist beliebter denn je. Doch die, die heute mit ihrem Van durch die Welt fahren, unterscheiden sich stark von ihrer Elterngeneration.