taz.de -- Sound der Stadt
In der letzten Kolumne des Jahres und auf den Bühnen der Stadt geht es festlich zu. Auf die eine oder andere Art.
Christiane Rösinger präsentiert Songs über die Müdigkeit, das Splitterorchester lädt ins Silent Green, und mit dem Saxofonisten Daniel Glatzel wird es experimentell.
Diese Woche inspirieren Teppiche zu Musik, Umhängekeyboards kommen zum Einsatz, und man darf sogar selbst singen. Jauchzet, frohlocket!
Schorsch Kamerun singt „akute“ Songs, der Nerven-Bassist Julian Knoth macht auch Lo-Fi. Und die fünf Frauen von Vrouw lassen die Synapsen flirren.
500 Jahre Musik stehen diese Woche auf dem Programm. Darunter sind Renaissance, heutige Klangskulpturen und eine sehr analoge Albumveröffentlichtung.
Katharina Ernst ist zu Gast. Das Handcrafted Tributes Festival für neue Perspektiven lädt ein. Und in der B.L.O Kantine wird es noisig-experimentell.
Diee Woche bietet die Geschichte des slowenischen Punks, Deutsch-Pop, Indie und einen guten Packen an Neuer Musik. Da kann man gar nicht ruhig bleiben.
Das Avantgarde-Pop-Label RÖ13 lädt zur großen „Rövolution“-Revue. Dabei gibt es ebenso dystopischen Rap und sanften Gesang nebst zarter Gitarre.
Die Band Absolutely Sweet Marie ehrt Bob Dylan mit Free Jazz, das Netzwerk Fem*noise dreht elektronisch auf, und das Jazzfest Berlin hebt auch ab.
Der Sound von Löwenzahnhonig ist reinste Entschleunigung. Leichtfüßiger geht es bei Valentina Magaletti zu. Immer in Bewegung: Bulgarian Cartrader.
Zweierlei Jazzfestivals stehen in dieser Woche auf dem Programm. Und das Gedenken an einen englischen Polyphoniker.
Michael Vorfeld lässt elektrische Spannung tönen, „The Wats“ verbindet Soundexperiment mit Musiktheater, beim Kiezsalon geht es etwas klassischer zu.
Feiern für die Konzertreihe Labor Sonor und den vor 100 Jahren verstorbenen Erik Satie. Auf Besuch kommt der australische Sänger Robert Forster.
Bobby Conn präsentiert sein neues Album, Dell-Lillinger-Westergaard ihre strukturierte Improvisation. Und Anja Huwe interpretiert alte Hits ganz neu.
Diese Woche spielen automatische Orgeln und spanische Dudelsäcke auf und die Avantgarde Berlins geht an die Decke.
Der Ethio-Jazz-Pionier Mulatu Astatke geht auf Abschiedstour, Edelfaul Records feiern sechsten Geburtstag, in der Galiäakirche gibt es viel Schlagzeug.
Kurz vor dem Ende des Sommers laden die Citadel Music Days zum Finale, Yves Fontanille lädt zu Konzerten im Kiez. Dort trifft Postpunk auf Avant-Pop.
Das Berghain lädt zu einer Session in totaler Dunkelheit, der Kühlspot Social Club zum Tanz, im ZK/U erklingen die Pflanzen, am Kotti Sentimental Punk.
Diese Woche geraten Blech und etwas Holz kräftig in Schwingung, aber auch eine ganze Reihe Metallröhren und Stahlsaiten.
Diese Woche erklingen neue Dodo-Sounds, Dudelsack vor Industriekulisse, und experimentelle elektronische Sounds auf dem Detect Classic Festival.
Diese Woche wird es laut, zur Unterstützung der Kriegsgegner in Charkiw und mit den unkaputtbaren Melvins, die Noise und weitere Ausbrüche versprechen.
Der Kiezsalon bespielt den ältesten Wasserturm der Stadt, beim Psicotrópicos-Festival steht der experimentierfreudige Hermeto Pascoal auf der Bühne.
Mit wildem Jazz soll eine Neuköllner Kneipe gerettet werden. Und auch sonst wird in dieser Woche auf Konzerten wieder viel improvisiert.
Fünf Stunden Splitter Orchester, die Gaswerk Music Days, ein Auftritt von Vanishing Twin und Live-Improvisation stehen diese Woche auf dem Programm.
Die Heroinen elektronischer Tonkunst sind zurück, inklusive Traumforschung und Schlafkonzert. In der Galiläakirche trifft Filmmusik auf Noise und Impro.
Queen Omega macht Reggae feministisch, Dictaphone zitiert den Brüssler Underground. Und im About Blank findet das Down By The River Festival statt.
Ein Klaviergipfeltreffen mit Aimard und Benjamin, eine 30 Jahre-Feier für das Label Planet Mu und ganz viel Liebe mit Sofi Jeannin gibt es diese Woche.
Die Deutsche Oper bringt Richard Wagner ins Nachrichtenformat, Philip Glass kommt in die Philharmonie. Eigenwillig wird es wieder bei Jazzexzess.
Zum Kiezsalon ertönt der Dudelsack, die Reihe Ciclo Modular aus Chile kommt nach Berlin und bei Paradise Must Be Nice entstehen neue Klangwelten.
Xjazz! läutet den Frühling ein, im Ohm wird es experimentell, die taz Kantine lädt wieder zur Konzertsause, und Kara Delik feiern ihr erstes Album.
Die Konzerte in dieser Woche gedenken der Vergangenheit wie der Gegenwart oder lauschen in die ferne Zukunft.
In der Galiläakirche gibt es ein Requiem für die Demokratie. Optimistischer: der Jazzpianist Nduduzo Makhathini oder das Trio Shonen Knife aus Osaka.
Den Free Jazz muss man ehren, aber auch die Klangkunst und das Feedback. Und so manch alten Norweger, wenn er denn mal zu Gast ist.
Antony Szmierek setzt musikalisch auf den Irrtum, im Bi Nuu trifft Poesie auf Post-Metal und Reverend Dabeler kommt in die Galiläakirche.
Kuhn Fu machen ironischen Jazzrock, Matana Roberts sprengt mit Audrey Chen den Freigeist, Balbina trifft auf das Deutsche Filmorchester Babelsberg.
Diese Woche kann man sich in Berlin auf zerschredderte Cumbia aus Kolumbien freuen. Und auf improvisierende Prominenz aller Art.
Vielschichtige Akkordeons, Beatklöppeleien, die Klänge der Nelkenrevolution und gleich 10 Schlagzeuge auf einmal erklingen diese Woche auf den Bühnen.
Passion, Quadratur, Geburtstag und Masken gehören diese Woche zu den Besonderheiten, die es so zu hören gibt.
Die DDR-Avantgarde-Band Expander des Fortschritts kommt ins Urban Spree, Ja, Panik liefert Musik für Erwachsene, Laura Cahen macht besten French Pop.
Diese Woche macht einer der flinksten Pianisten der Welt von sich hören, und das Weltgehirn hilft durch rasenden Stillstand bei der Entspannung.
Die Asian Dub Foundation spielt den Sound besserer Zeiten, auch Brass Riot trieb der Aktivismus auf die Bühne. Eher auf Höhe der Zeit: Nubya Garcia.
David Wallraf verknüpft Field-Recordings mit Pasolini-Filmen. Grausam wird es auch beim Konzert von Mogwai. Bei tapetopia geht es um die Kassette.
Diese Woche erweist sich das Musizieren im Kollektiv wieder einmal als vorteilhaft, sich an Frequenzen reiben hat aber auch seinen Reiz.
Im Januar widmet sich das CTM-Festival wieder der experimentellen Musik, das Konzertprojekt CROC erforscht Verlust und Selbsttranszendenz.
Der Januar steht diese Woche im Zeichen des Ultraschalls. Alte Pioniere des Synthiepop und Klassiker der Modern kann man ebenfalls treffen.
Tarwater und The Morning Stars laden zum Doppelkonzert ins HAU, Laure Boer kommt ins OHM, in der Villa Elisabeth taucht FrauVonDa// in Wasserwelten.
Das neue Jahr muss sich erst einmal davon erholen, dass es schon begonnen hat. Notgedrungen muss man da ein bisschen improvisieren.
Auf ihrer Weihnachtstour machen Peter and the Test Tube Babies im S036 Station, Neoangin feiert im Sputnik, und für Erobique gibt es sogar noch Karten.
Im KM28 untersucht Alessandro Bosetti die menschliche Stimme, in der Philharmonie wird es romantisch, und bei den Biegungen ist Offenheit tonangebend.
Diese Woche erklingen Sounds zur Zwischenmenschlichkeit, tröstlich-komplexe Lieder von Chris Cohen und den Goldenen Zitronen samt Zusatzshow.