taz.de -- Hametti
Die für brutale Kriegsverbrechen verantwortliche RSF-Miliz stellt sich hinter einen Plan der USA. Aus Kalkül: Sudans Regierung lehnt den Plan ab.
Mit Waffenlieferungen oder Geld unterstützen viele Länder die Fortsetzung und Ausweitung des Krieges in Sudan. Alle haben Eigeninteressen.
Die RSF-Miliz in Sudan und die LNA-Parallelregierung in Libyen arbeiten zusammen gegen ihre Regierungen. Sie haben mächtige Freunde in Moskau und Dubai.
In Nyala in Darfur nehmen die Minister der von RSF-Milizenführer Hametti verkündeten „Friedensregierung“ ihre Ämter auf. Um El Fasher gibt es schwere Kämpfe.
Sudans Armee hat nach fast zwei Jahren Krieg die volle Kontrolle über die Hauptstadt wiedergewonnen. Der Jubel bei vielen Sudanesen ist groß.
Im Krieg zwischen der paramilitärischen RSF und der Nationalarmee gewinnt diese immer mehr Boden zurück. Nun erlangte sie Kontrolle über die Hauptstadt Khartum.
Nach ihren jüngsten militärischen Rückschlägen will die aufständische RSF eine eigene Regierung gründen. Teile der zivilen Opposition sind dabei.
Sudans Regierungsarmee fügt der RSF-Miliz schwere Niederlagen zu und erzielt einen Durchbruch in der Hauptstadt Khartum. Viele Zivilisten starben.
Angehörige der aufständischen RSF-Miliz in Sudan „haben Genozid begangen“, erklärt Antony Blinken. Die USA verhängen Sanktionen gegen RSF-nahe Firmen.
US-Sonderbeauftragter Perriello eröffnet in Genf Gespräche über einen Waffenstillstand im Sudan. Die Armee boykottiert das, die RSF-Miliz nimmt teil.
Nach einem Jahr Krieg zwischen Armee und RSF-Milizen funktioniert in Sudan nichts mehr. Es droht eine Hungersnot und eine Ausweitung der Kämpfe.
General Hametti, Anführer von Sudans aufständischer RSF-Miliz, besucht Uganda und Kenia. Die Präsidenten hofieren ihn wie einen Staatsgast.
Wad Madani am Blauen Nil fällt an die aufständische RSF. Dorthin waren viele Bewohner Khartums geflohen. Der Krieg holt die Kriegsflüchtlinge ein.
Eine weitere Provinzhauptstadt ist an die RSF-Miliz gefallen. Diese versucht ein zusammenhängendes Herrschaftsgebiet zu errichten.
Europäische Botschaften zahlten einer Sicherheitsfirma Zehntausende Euro, obwohl die der RSF-Miliz nahesteht. Es geht auch um Deutschland.
Seit dem Beginn der Kämpfe in dem afrikanischen Land im April werden Hilfslieferungen immer schwieriger. Eine NGO nennt die Lage „katastrophal“.
Aus Darfur gelangen immer wieder Berichte über Gräueltaten nach außen. Der Internationale Gerichtshof hat seine Ermittlungen nun ausgeweitet.
Regierung und Miliz beschuldigen sich gegenseitig der Bombardierung eines Wohnviertels. Die afrikanische Friedensinitiative steht auf der Kippe.
Fliehende aus der Kriegsregion in Sudan berichten von weiteren Massakern. Es mehren sich die Sorgen über einen drohenden Völkermord.
Seit Kriegsausbruch steigt die Zahl der Vergewaltigungen in Sudan. Suleima Ishaq kümmert sich mit ihrer Organisation um betroffene Frauen.
Das Militär und die paramilitärische Gruppe RSF hatten sich eigentlich auf eine erneute Waffenruhe geeinigt. Die Kämpfe gehen, mit Einschränkungen, dennoch weiter.
Wo sich der 2019 gestürzte Ex-Präsident des Sudan aufhält, ist schon länger unklar. Nun wird spekuliert, ob ihn die RSF aus einem Gefängnis befreiten.
Wer kann, versucht das Land in Richtung Ägypten zu verlassen. Doch der Krieg stellt viele Menschen im Land auch noch vor ganz andere Probleme.
In Khartum kämpfen Armee und RSF-Miliz um die Macht, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung. Sogar in ihren Häusern werden Menschen getroffen.
Sudan stellt in Aussicht, den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Exdiktator Bashir zu erfüllen. Was das heißt, bleibt offen.
Im Sudan haben Militär und Opposition ein Abkommen zur Machtteilung unterzeichnet. Eine neue Regierung kann bald mit der Arbeit starten.
Nach mehreren Anläufen steht jetzt endlich die Vereinbarung über eine zivile Übergangsregierung bis zu freien Wahlen im Sudan. Es wird gefeiert.
Nach Angaben der Militärführung gab es einen Putschversuch. Unter den Festgenommenen ist auch der Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
Militär und Protestbewegung besiegeln eine Übergangsregierung. Ein Verteter der Afrikanischen Union zeigt sich optimistisch.
Hatten Teile des sudanesischen Militärs wirklich einen Umsturz geplant? Oppositionelle zweifeln an der Echtheit der Geschichte.