taz.de -- Theaterrezension

Theater in Senftenberg: Ich quäle mich, also bin ich

Eine Sporthalle wird zur Theaterbühne und mit ihr die Erinnerung an den Sport in der DDR. Weniger sportlich ist der Umgang mit dem Intendanten.

Premiere der Komischen Oper Berlin: Jesus, der hochwertige Crowdpleaser

Andrew Lloyd Webbers Rockoper „Jesus Christ Superstar“ wird in einem Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof inszeniert und trifft damit den Ton.

„Der Keim“ im Theater Bremen: Ersoffen in Bedeutung

Am Theater Bremen inszeniert Ruth Mensah den Roman „Der Keim“ von Tarjei Vesaas. Das ist schön anzuschauen – und vielleicht ein bisschen zu clever.

Premiere am Staatstheater Temeswar: Sie altern und verjüngen sich

In Temeswar inszeniert Bülent Özdil seine Bühnenadaption von Andrei Tarkowskis Spielfilm „Der Spiegel“. Besonders das Ensemble überzeugt.

Lola Arias am Maxim Gorki Theater Berlin: Tausend Tage in Freiheit

Die argentinische Regisseurin Lola Arias inszeniert „Los días afuera“ mit Ex-Häftlingen am Gorki. Das Projekt knüpft an ihren jüngsten Film „Reas“ an.

Oper „Carmen“ auf 360-Grad-Bühne: Gehobenes Schwofen

Die 360-Grad-Raumbühne Antipolis im Staatstheater Kassel ist beeindruckend und macht eine Operninszenierung von „Carmen“ zum Sensationserfolg.

„Hundekot-Attacke“ am Theaterhaus Jena: Wer hat Schiss vorm Kritiker?

Pseudodokumentarisches Stück am Theaterhaus Jena: „Die Hundekot-Attacke“ verspottet die Sensationsgier von Dramaturgie, Kritik und Publikum.

Ramba Zamba Theater: Der Traum vom weißen Kleid

Die Ex-Intendantin des Ramba Zamba Theaters in Berlin kommt als Regisseurin zurück. Und bringt eine Tragödie mit, die nicht gut gealtert ist.

Dritter Band zur Theatergeschichte: Eloquenz und Fachkenntnis

Günther Rühle hat das Theater im gesellschaftlichen Resonanzraum eng begleitet. Sein dritter Band zur Theatergeschichte behandelt die Jahre 1967-95.

Tanztheater in Berlin: Dein Körper spricht zu mir

In der Halle Tanzbühne beschäftigt sich das Stück „talk to me!“ mit Kommunikation. Das Ensemble besteht aus gehörlosen und hörenden Tänzer*innen.

Theatertipps der Woche: Orakel und Rätsel

Die Neuköllner Oper erweckt Beethoven zum Leben. Die Volksbühne blickt in die Zukunft, das TD in die unsichtbaren Tiefen des Cyberspace.

Theatertipps der Woche: Aus dem Zuhause, in die Welt

Constanze Behrend inszeniert im Heimathafen das Zuhause. Das Festival „White Money“ untersucht die Bedingungen internationaler Kunstproduktion.

Theatertipps der Woche: Manifest und Widerstand

Das Gorki Theater inszeniert ein Manifest für die Zukunft und erinnert mit der Reihe „Stronger Still“ weiterhin an die Repressionen in der Türkei.

Theatertipps der Woche: Übertragbare Angelegenheiten

Luk Perceval untersucht die Abgründe der belgischen Kolonialherrschaft, die Performance „Heidi – Eine Ur-Heimsuchung“ Spuren des Nationalsozialismus.

Performativer Spaziergang in Berlin: Bilder und Geschichten teilen

Das Theaterstück „Häuser-Fluchten“ erzählt von NS-Verfolgten und Widerstandskämpfenden in Berlin. Das Publikum ist dabei in Bewegung.

Brechts „Im Dickicht der Städte“: Das seltsamste aller Tiere

Christopher Rüping inszeniert Brecht in München. Seine Annäherung ist maximal spielerisch und dreht sich um die Vereinzelung des Menschen.

Salzburger Festspiele: Im Dampfkessel

Theresia Walsers neues Stück „Die Empörten“ will schwarze Provinzsatire und politisches Sittenbild zugleich sein.

Katastrophenszenario im Theater München: Apokalypse light

An den Münchner Kammerspielen wird Lars von Triers opulenter Weltuntergangsfilm „Melancholia“ auf ein minimalistisches Kammerspiel reduziert.