taz.de -- europawahl Politik
Nico Semsrott sitzt für Die Partei im Europaparlament. Er will Politik machen, ohne sich dem Betrieb anzupassen. Wer ist der Mann hinter der Kunstfigur?
Reinhard Bütikofer ist Co-Vorsitzender der Grünen in Brüssel und hat viele Gründe, Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin abzulehnen.
Ungarn ist nicht für den Niedergang der Demokratie in Europa verantwortlich. Die Hälfte der Wähler hat für mehr Europa gestimmt.
Es ist Unsinn, dass von der Leyen erst zur Kommissarin nominiert hätte werden müssen. Demokratieschwach sind in der EU einige, die Union ist es nicht.
Zögerlichkeit, eine tote Sprache, die Groko und keine Ideen für die Zeit jenseits der Volksparteien. Wenn die SPD so weitermacht, verliert sie alles.
Die EU-Wahl geht im Wahlkreis Irland-Süd in die Verlängerung. Das liegt am irischen Wahlsystem und an fehlender Technik.
Man brauche jetzt keine Personaldebatte, hieß es in der SPD. Es folgt: eine Personaldebatte. Andrea Nahles kann nicht mehr viel richtig machen.
Nach der Pleite bei der Europawahl will SPD-Fraktionschefin Nahles sich vorzeitig im Amt bestätigen lassen. Gegenkandidaten gibt's noch nicht.
Auch in Norddeutschland triumphieren die Ökos, in Hamburg und Schleswig-Holstein sogar als stärkste Partei. Die SPD stürzt überall ab.
Fraktionschefin Andrea Nahles fordert ihre Konkurrenten heraus. Die SPD-Linke droht ein bisschen mit dem Ende der Großen Koalition.
Die Partei hat ihre Sitze im EU-Parlament verdoppelt. Zur Wahl hat sie ihren konsequent satirischen Weg aufgegeben. Hat das geholfen? Und ist das gut?
Künftig sitzen europaweit 18 Grüne mehr im EU-Parlament. Doch um ihre Klimaziele durchzusetzen brauchen sie Verbündete. Wer kommt in Frage?
In Berlin verliert die AfD viele Stimmen. Gewählt wurde sie von ihrem Kernklientel, das allerdings ist ziemlich groß.
Mehrere Parteien setzten zur Europawahl aufs Klima. Doch viele Franzosen wählten lieber das Original Les Verts, als routinierter auftretende Kopien.
Für Parteien links der Sozialdemokratie endete die Wahl in einem Desaster. Im neuen EU-Parlament sind sie nur noch geschrumpft vertreten.
Katja Kipping analysiert das maue Abschneiden ihrer Partei. Sie strebt eine Urwahl für Rot-Rot-Grün an und wirbt für eine Neuausrichtung.
In Großbritannien treibt die Europawahl die Pro-und-Anti-EU-Spaltung weiter voran. Tories und Labour fallen in der Mitte in die Versenkung.
Die Europawahl zeigt erneut, dass das Misstrauen gegen die als westdeutsch empfundene Parteiendemokratie noch immer groß ist. Aber es gibt Hoffnung.
Ja, die Rechten haben bei der EU-Wahl zugelegt, in den einzelnen Ländern ist das gefährlich. Für ein EU-Bündnis aber sind sie zu widersprüchlich.
Für die Grünen ist es ein historischer Sieg. Sie haben die SPD überholt. Noch wichtiger ist, dass dieser Erfolg vermutlich dauerhaft sein wird.
Weder Konservative noch Sozialdemokraten haben eine Mehrheit – wer wird die Kommission leiten? Unterdessen gewinnen Liberale, Grüne und Rechte.
Bei der Europawahl verlieren die beiden vormals stärksten Fraktionen im EU-Parlament ihre angestammte Mehrheit. Die Grünen feiern sich als Sieger.
Die Rechten werden laut erster Prognose mit gut zehn Prozent ins EU-Parlament einziehen. Das ist nur halb so viel wie angekündigt.
Die Grünen liegen Hochrechnungen zufolge bei über 20 Prozent der WählerInnenstimmen. Ein Grund: Klimaschutz ist ein Top-Thema.
Künftig könnte „Die Partei“ mit drei Abgeordneten im Parlament sitzen. Auch andere Kleinstparteien holen Mandate. 2024 wird das aber schwieriger.
Das Wahlergebnis zeigt sowohl in Europa als auch in Bremen: Die Sozialdemokraten brauchen kein neues Personal, sondern eine Idee jenseits der Groko.
Die Sozialdemokraten landen deutlich unter 20 Prozent. Wer ist schuld? Den Frust könnte Andrea Nahles zu spüren bekommen.
Nach ersten Prognosen schlägt die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia die linke Regierungspartei.
Rund 20,5 Prozent der WählerInnen haben für die Grünen gestimmt. Union und SPD verlieren deutlich. Die Kleinparteien bekommen circa 14,5 Prozent.
Laut Prognosen hat die ÖVP des österreichischen Kanzlers Kurz einen fulminanten Sieg eingefahren. Nur mild abgestraft wurde die FPÖ.
Wahltagsbefragungen zufolge verlieren die beiden großen Parteien in Irland stark. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 52 Prozent.
Fast ein Viertel der schweizerischen Wohnbevölkerung hat den Pass eines EU-Landes. Manchen wird das Wählen nicht leicht gemacht.
Die Vertiefung der Europäischen Union schreitet voran. Einen demokratischen Ausgleich gibt es nicht, beklagt Thilo Bode.
Manfred Weber könnte Juncker beerben. Er ist kein Polterer – doch Taten folgen seinen wohlklingenden Reden selten.
Bei der Abschlusskundgebung vor der EU-Wahl in Wien wird Strache in Schutz genommen. Ex-Innenminister Kickl bläst zum Generalangriff auf die ÖVP.
Niyazi Kızılyürek ist türkischer Zypriote und kandidiert im griechisch geprägten Zypern für das EU-Parlament. Seine Chancen stehen sogar gut.
Aus Solidarität und weil sie viel gemein haben: Die „Il Manifesto“-Mitgründerin Luciana Castellina tritt für Griechenlands Regierungspartei Syriza an.
17 Millionen EU-BürgerInnen, die in einem anderen Mitgliedstaat der Union leben, sind in Europa am wenigsten politisch vertreten. Welch ein Paradox.
Vor der Europawahl demonstrieren wieder Tausende in Berlin. Die Schüler*innen rufen dazu auf, bei der Wahl den Klimaschutz zu berücksichtigen.
Deutsche und französische Rechtspopulisten könnten bei der EU-Wahl zulegen. Ein Sturz von Österreichs Kanzler Kurz schwächt Europas Konservative.
Im Küstenort Bandol setzen ein paar Dutzend Gelbwesten beharrlich ihre Aktionen fort. Doch ihnen fehlt eine politische Perspektive.
Offenbar konnten zahlreiche Bürger*innen aus anderen EU-Ländern in Großbritannien nicht wählen. Der Grund: ein fehlendes Formular.
In den Niederlanden läuft die EU-Wahl schon. Den ersten Nachwahlbefragungen zufolge, liegt die Arbeiterpartei mit 18 Prozent überraschend vorn.
Viele „Fridays For Future“-AktivistInnen sind noch unter 18. Vor der EU-Wahl rufen sie junge WählerInnen auf, sich für den Klimaschutz einzusetzen.
Gregor Gysi glaubt, dass die Linken ihre EU-Skepsis überwinden werden. Wer die EU für nicht reformierbar hält, sei mittlerweile in der Minderheit.
Der Niederländer kann viel schultern. Doch reicht das, um als Spitzenkandidat die Sozialdemokratie zu retten – und Europa noch dazu?
Großbritannien braucht einen Führungswechsel. Denn solange es Theresa May ist, die den Weg weist, wird ihn niemand einschlagen wollen.
In Dänemark sind die Sozialdemokraten mit einem Rechtskurs erfolgreich. Ein Modell für Europa?
Hildegard Bentele von der CDU ist die einzige Spitzenkandidatin, bei der das Berliner Ergebnis über den Erfolg bei der Europawahl entscheidet.
Der europäischen Linken gilt Portugal oft als Positivbeispiel. Warum interessiert sich vor der Europawahl dennoch niemand für das Land?