taz.de -- Kolumne Der rechte Rand
„Universelles Leben“ verkauft auf Hamburgs Weihnachtsmärkten vegetarische Pasten. Dahinter steht eine obskure Lehre mit antisemitischen Anteilen.
In der neuen AfD-Jugend tummeln sich allerhand Mitglieder rechter Burschenschaften. Dem Dachverband ist sein Einfluss auf die AfD durchaus bewusst.
Immer mehr Beschäftigte bei Polizei und Bundeswehr haben Verbindungen zum Rechtsextremismus, zeigt der neue Bericht des Bundesamts für Verfassungsschutz.
Massiver Anstieg: Die Beratungsstelle „Empower“ hat 2024 in Hamburg deutlich mehr Fälle rechter Gewalt registriert als im Jahr davor.
Bei vier Jugendlichen finden Polizist*innen mehrere Waffen und Chemikalien. Zum politischen Hintergrund wollen die Behörden aber nichts sagen.
Gewalt und Hass nicht nur nach außen: Der interne Streit in der Harburger AfD eskaliert mit Drohungen und einer beschädigten Tür.
Eine Razzia bei fünf Mitgliedern der Weser-Ems-Aktion förderte Waffen und Propagandamaterial zu Tage. Kurz danach gab es wieder rechte Schmierereien.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther befürwortet einen Verbotsantrag gegen die AfD. Doch damit steht er in der CDU ziemlich alleine da.
Trotz enger Verbindungen in die rechtsextreme Szene beobachtet Schleswig-Holsteins Verfassungsschutz den AfD-Landesverband nicht.
Die AfD bekämpft auf einem Kongress in Hannover Diversität und nennt das „Kinderschutz“. Unterstützt wird sie von der Influencerin Michelle Gollan.
Jens Keller ist AfD-Stadtrat in Hannover, Personalrat und Ver.di-Mitglied. Nun will er Ver.di verlassen und eine AfD-nahe Gewerkschaft gründen.
Auch norddeutsche CDUler wollen die AfD immer mehr in den politischen Alltag einbinden. Eine Deradikalisierung der Partei ist davon nicht zu erwarten.
In der biodynamische Bewegung engagierten sich auch Nazis. Das Dorfprojekt Allmende Wulfsdorf beim Gut Wulfsdorf möchte die Aufarbeitung voranbringen.
Eine Initiative will vor der Kanzlei eines völkisch verbundenen Hamburger Anwalts demonstrieren. Die Polizei übermalte das Plakat mit dem Demoaufruf.
Der Veranstalter „Hamburg Underground Fights“ hat den rechten Schläger Lasse Richei vom nächsten Kampf ausgeschlossen. Aber Richei ist kein Einzelfall.
Am Wochenende findet der AfD-Bundesparteitag statt. Hamburger AfD-Politiker unterstützen etliche Änderungsanträge extrem rechter Programmatik.
Mit der Aufstellung von Andreas Iloff konterkariert der Kreisverband die Strategie der Bundespartei. Die rät von besonders kontroversen Kandidaten ab.
Ein Deutscher hatte versucht, einem Algerier in den Hals zu stechen, und diesen schwer verletzt. Offenbar suchte er gezielt nach Migranten.
Derzeit greift die AfD vor allem das links-grüne Milieu an. Bei den langfristigen und grundsätzlichen Themen zielt sie auf das konservative Milieu.
In Schwerin startet der Prozess gegen einen Mann, der einen Algerier attackiert hatte. Die Opferberatung Lobbi spricht von einem rassistischem Motiv.
2023 gab es in Hamburg 32 Prozent mehr Fälle rechter Gewalt als 2022. Die Beratungsstelle Empower sieht die Erfolge rechter Parteien als einen Grund.
Aus dem rechtsextremen Milieu mehren sich die Aufrufe, sich als Schöffe zu engagieren. Hamburger Senat will Einspruchsrecht erweitern.
Beim Bohtfelder Herbstmarkt in Hannover war die AfD nach Fehlverhalten im Vorjahr ausgeladen. Trotzdem bedrohten ihre Anhänger Teilnehmer:innen.
In Niedersachsen liegt die AfD in Umfragen bei 20 Prozent. Der AfD-Fraktionschef rechnet damit, dass die CDU perspektivisch mit der AfD koalieren wird.
Der AfD-Bundesvorstand denkt über eine Neuorganisation der AfD-Jugendverbände nach. Denn deren Radikalität wird für die Partei zum Problem.
Die Rap-Crew „Neuer Deutscher Standard“ ist mit der Identitären Bewegung und der Partei „Der III. Weg“ verbunden. Ihre Konzerte verlegt sie spontan.
In Hannover schüren rechte Gruppen im Fahrwasser der rassistischen Gewaltwelle Stimmung gegen Migrant*innen.
Auch der NDR hält an den jährlichen Sommerinterviews fest und lädt nun Hamburgs AfD-Fraktionschef Dirk Nockemann ein. Protest ist angekündigt.
Die Solidarität für das verbotene rechte „Compact-Magazin“ ist groß, auch über die Milieugrenzen hinweg. In Bremen gehen Islamisten auf die Straße.
Die Rapbellions sagen über sich, sie vertreten Grundgedanken des Hip-Hop: „Rap als Gesellschaftskritik“. Nice, wenn sie keine rechten Messages hätten.
Die AfD Schleswig-Holstein trifft sich am 20. Juli mit rechtsextremen Publizisten. Das Ziel ist, den vorpolitischen Raum weltanschaulich zu besetzen.
Die Rechtsrock-Szene beschränkt sich mittlerweile auf kleine Konzerte. Dafür sind neue Genres und neue Vertriebswege hinzugekommen.
Haik Jäger plante mit der Preppergruppe „Nordkreuz“ rechtsextreme Massentötungen. Nun zieht er für die AfD in den Kreistag Nordwestmecklenburg ein.
Ein Kieler AfD-Ratsherr wird aus allen Ausschüssen geworfen. Er ist Vorsitzender der rechtsextremen Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft.
Eine heilpädagogische Einrichtung beschäftigt einen Mann, der zumindest früher zur rechtsextremen Szene Bremens gehörte. Heute distanziert er sich.
Das Online-Magazin „Deutschland Kurier“ bietet den verbrannten AfD-Kandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron weiter eine Plattform für EU-Wahlkampf.
Teile des Autonome Jugendhauses in Bargteheide wurden durch ein Feuer zerstört. In der Vergangenheit gab es mehrere Angriffe von Rechtsextremen.
In einem Stadtbezirk Braunschweigs machen sich Neonazis breit. Mit einem lokalen Aktionsplan will ein Bündnis linker Parteien dagegen vorgehen.
Angriffe auf Obdachlose durch Nichtobdachlose gibt es immer häufiger. Eine politische Verortung der Täter*innen fehlt bei der Aufarbeitung oft.
Fünf Mitglieder der Gruppe, die den Bundesgesundheitsminister entführen wollten, stehen bereits Gericht. Nun ist eine weitere Anklage erhoben worden.
Politiker:innen der Grünen werden öfter angegriffen als die anderer Parteien. Dafür sind nicht nur rechtsextreme Publikationen verantwortlich.
Dietmar Muniers GmbH „Lesen & Schenken“ vertreibt rechtsextreme Publikationen. Chats offenbaren, wie seine Tochter in rechte Netzwerke eingebunden ist.
Die Junge Alternative Schleswig-Holstein war beim rechtsextremen „Tag der Ehre“ in Budapest vertreten. Die Rekrutierung läuft auch über Kampfsport.
Die Influencerin Marie-Thérèse Kaiser tritt freundlich lächelnd auf und bezieht Position. Für die AfD. Mit der Strategie ist sie nicht allein.
Das Programm von Mecklenburg-Vorpommerns AfD für die Wahl am 9. Juni benennt große „Remigration“ als Ziel. Auch Flüchtlinge aus der Ukraine sollen weg.
Niedersachsens AfD grenzt sich theoretisch von der rechtextremen Identitären Bewegung ab. Social Media-Fotos zeigen, dass die Praxis anders aussieht.
Die Idee der „Remigration“ basiert auf dem Begriff des „Ethnopluralismus“. Diesen nutzen Rechte seit Jahren, um die Gesellschaft zu infiltrieren.
Das kommunale Mandat ist Sprungbrett für Landtagsmandate. Die AfD will daher bei der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern punkten. Ihre Devise: Ran ans Volk!
An der Helene-Lange-Schule in Hannover teilen Schüler:innen rechtsradikale Inhalte in einer Chat-Gruppe. Der Schulleiter bestellt die Verfasser:innen ein.
Ein rechtsextremer Hamburger Verein verklagt den Verfassungsschutz. Er sorgt sich um seine Gemeinnützigkeit.