taz.de -- Khartum
Die RSF-Miliz ist aus Khartum vertrieben und das Militär zurück an der Macht. Das bedeutet jedoch weder Frieden noch Freiheit für die Sudanesen.
Sudans Armee hat nach fast zwei Jahren Krieg die volle Kontrolle über die Hauptstadt wiedergewonnen. Der Jubel bei vielen Sudanesen ist groß.
Sudans Regierungsarmee fügt der RSF-Miliz schwere Niederlagen zu und erzielt einen Durchbruch in der Hauptstadt Khartum. Viele Zivilisten starben.
Unsere Autorin schreibt darüber, dass Sudans Machthaber ihre Heimatstadt zerstört haben. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf.
Nach einem Jahr Krieg zwischen Armee und RSF-Milizen funktioniert in Sudan nichts mehr. Es droht eine Hungersnot und eine Ausweitung der Kämpfe.
Der Krieg zwischen Sudans zwei mächtigsten Generälen tobt unvermindert weiter. Die Menschen überleben dank ihrer Selbstorganisation.
Das Gesundheitswesen in Sudans Hauptstadt ist zusammengebrochen. Die Leichenhallen können die vielen Toten des Krieges nicht mehr aufnehmen.
Aus Darfur gelangen immer wieder Berichte über Gräueltaten nach außen. Der Internationale Gerichtshof hat seine Ermittlungen nun ausgeweitet.
Vor 20 Jahren folgten auf Sudans Überfall auf Darfur ein internationaler Aufschrei – und Konsequenzen. Heute denkt niemand ans Eingreifen.
Flüchtlinge in Sudan klagen vor Gericht ihre verschollenen Pässe ein. Die wurden bei der Evakuierung in der deutschen Botschaft zurückgelassen.
Die aufständische RSF-Miliz erobert die Zentrale der Antiaufstandspolizei – mit deren Waffenbeständen. Es gibt Hunderte Tote und Verletzte.
Sudans Krieg geht in die elfte Woche, mit unverminderter Härte. „Es gibt bereits Anzeichen von Völkermord“, sagt Kenias Präsident William Ruto.
Nach drei Tagen Waffenruhe ist Khartum wieder heftig umkämpft. Internationale Hilfszusagen bleiben verhalten.
In Sudan zerlegen mächtige Warlords ihr Land wie in Somalia vor über dreißig Jahren. Von internationaler Seite werden Fehler von damals wiederholt.
USA und Saudi-Arabien haben ihre Vermittlungen abgebrochen. Gespräche sollen weitergehen, wenn sudanesische Kampfparteien dazu bereit sind.
Seit einem Monat herrscht Krieg in Sudan. Khartum wird jede Nacht bombardiert. Widerstandskomitees organisieren eine Notversorgung.
Als die Kämpfe näher kamen, war es Zeit zu gehen. Zurück bleibt der Traum von einem besseren Sudan. Chronik einer Flucht.
Roman Deckert erklärt, dass Deutschland vor Jahren maßgeblich Sudans Unterdrückungsapparat mit aufgebaut hat. Aber das ist nicht seine einzige Kritik.
Seit April wurden mehrere Waffenruhen in Sudan vereinbart und gebrochen. Nun einigten sich Armee und Paramilitärs auf einen Waffenstillstand bis zum 11. Mai.
Tausende Menschen fliehen vor dem Krieg nach Wad Madani, 150 Kilometer südlich von Khartum. Dort steigen die Preise für Grundnahrungsmittel rapide.
UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor einer regionalen Ausweitung des Konflikts. Zahlreiche Staaten evakuieren weiter ihre Bürger*innen.
Die Diplomaten ziehen ab und schließen die Botschaften. Zurück bleiben die Menschen in Sudan, wo Frieden wieder in weite Ferne zu rücken scheint.
Deutschland und zahlreiche andere Länder evakuieren ihre Staatsangehörigen aus dem Kriegsgebiet. Die Bundeswehr hat bisher 300 Menschen in Sicherheit gebracht.
Wer kann, versucht das Land in Richtung Ägypten zu verlassen. Doch der Krieg stellt viele Menschen im Land auch noch vor ganz andere Probleme.
Vorrangig werden westliche Botschaftsangehörige aus Sudan geholt. Dafür sind internationale Soldaten im Einsatz – auch Deutschland, mit Fallschirmjägern.
Immer mehr europäische Länder fliegen ihre Bürger aus Sudan aus. Auch die Bundeswehr hat einen entsprechenden Einsatz begonnen.
Seit einer Woche führen die beiden mächtigsten Militärchefs in Sudan Krieg. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die Widersacher in Sudan kämpfen weiter. Die Lage der Bevölkerung spitzt sich zu. Unklar ist, ob die Bundeswehr im Land lebende Deutsche evakuieren kann.
Diplomaten bemühen sich um eine „humanitäre Feuerpause“, werden aber selbst angegriffen. Die UN stellen ihre Arbeit in Sudan faktisch ein.
Auch am Montag gab es Explosionen und Schüsse in Khartum. Die Zahl der Todesopfer steigt am dritten Tag der Kämpfe zwischen Armee und der Miliz RSF.
In Khartum kämpfen Armee und RSF-Miliz um die Macht, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung. Sogar in ihren Häusern werden Menschen getroffen.
In Sudan eskaliert die Gewalt zwischen Militär und paramilitärischen Kräften. Die Angst vor einem neuen Bürgerkrieg wächst.
Der Versuch, eine Zivilregierung zu bilden, steckt fest. Jetzt sollen sich das sudanesische Militär und die paramilitärische RSF laut Berichten Gefechte liefern.
Sudans Demokratiebewegung, die gegen die Generäle demonstrierte, sieht das neue Abkommen mit dem Militär skeptisch. Andere hoffen nun auf Stabilität.
Ein Abkommen soll die tiefe politische Krise im Sudan beenden. Die Machtteilung zwischen Militär und Zivilpolitikern soll wiederbelebt werden.
Sudans Armee tötet mindestens fünf Demonstranten in Khartum. Die Protestbewegung ruft einen unbegrenzten „Lockdown“ aus.
Tausende Menschen haben in Khartum gegen den Militärcoup demonstriert. Die Sicherheitskräfte reagieren mit Gewalt. Nun will die UNO vermitteln.
Die sudanesische Demokratiebewegung hat den Rücktritt Hamdoks mitzuverantworten. Jetzt droht eine Eskalation, bei der nur eine Seite gewinnen kann.
In Sudans Hauptstadt formieren sich neue Demonstrationen gegen das Militär. Nun ist Regierungschef Hamdok zurückgetreten.
„Madaniya!“, Zivilregierung! Mit diesem Ruf leisten Menschen in Khartum Widerstand. Auch drei Jahre nach der Dezemberrevolution.
Sudans Militärmachthaber Burhan setzt den weggeputschten Premierminister Hamdok wieder ein. Aber der Anti-Putsch-Bewegung reicht das nicht.
Sudan scheint gefangen zwischen Militärputschs, Korruption und Elend. Doch die Menschen haben nie aufgehört, an die Demokratie zu glauben.
Drei Tote beim Vorgehen der Armee gegen Demonstrationen am Samstag. Die Demokratiebewegung macht mit Streiks weiter.
In Sudan ist es am Samstag zu massiven Protesten gegen die Militärs gekommen. Dabei sollen Sicherheitskräfte mindestens zwei Menschen erschossen haben.
Sudans Generäle haben die zivile Übergangsregierung abgesetzt, die das Land zur Demokratie führen sollte.
Bewaffnete haben Premier Hamdok unter Hausarrest gestellt. Minister sind festgenommen und an einen unbekannten Ort verbracht worden.
In Sudans Hauptstadt mobilisiert die Demokratiebewegung zum Protest gegen eine neue Militärdiktatur. Die Angst vor einem Gewalt-Ausbruch ist groß.
Eine neue Protestbewegung in Sudan fordert die Wiederherstellung der 2019 beendeten Militärherrschaft. Die zivile Regierung steht unter Druck.
Schwere Regenfälle setzen Teile von Sudans Hauptstadt Khartum unter Wasser. Der Blaue Nil erreicht den höchsten Pegel seit 100 Jahren.
Der Sudan braucht nach dem Sturz des Diktators Unterstützung. Aber die Sudanes*innen sind der an Bedingungen geknüpften Hilfe überdrüssig.