taz.de -- Präsidentschaftswahl in der Türkei
Nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters İmamoğlu gehen Tausende auf die Straße. Sie kritisieren den „Putsch gegen den Willen des Volkes“.
CHP und HDP diskutieren nach der Wahlniederlage im Mai über die Konsequenzen. Bei den Sozialdemokraten drängt ein alter Bekannter an die Spitze.
Der Westen braucht die Türkei als geopolitischen Partner. Woher kommt die Faszination vieler Deutschtürken für Erdoğan – und wie geht es jetzt weiter?
Die Reaktionen auf Erdoğans Wahlsieg sind vor allem in Europa zaghaft. EVP-Chef Manfred Weber spricht sich gegen EU-Beitritt aus.
Erdoğans Sieg betont die tiefe Gespaltenheit in der Türkei: In Großstädten und wirtschaftlich starken Gebieten lag die Opposition vorne.
Viele frühere Gastarbeiter:innen sind heute eingebürgert. Sie dürfen in der Türkei nicht mehr wählen, aber in Deutschland - und sind meist liberal.
Warum hat der türkische Präsident Erdoğan bei der Wahl fast die Hälfte aller Stimmen bekommen? Lebenswege geben Aufschluss, in der Türkei und hier.
So viele Wahlen laufen schlecht, von der Türkei bis hin zum Landkreis Oder-Spree. Dabei wissen wir Deutsche es doch besser. Solange das uns nützt.
AKP forever? Die türkische Opposition muss den ersten Tiefschlag schnell überwinden und mobilisieren, was geht.
In einer Stichwahl zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu wird über das künftige türkische Staatsoberhaupt entschieden. Stimmen werden noch ausgezählt.
Rekordzahl von WählerInnen in der Türkei. Die ersten Auszählungen weichen deutlich ab, je nachdem, ob es eine offizielle oder unabhängige Quelle ist.
Es zeichnet sich eine hohe Wahlbeteiligung ab. Schon am Morgen bildeten sich Schlangen vor Wahllokalen.
Von der Macht will Erdoğan auch nach 20 Jahren nicht lassen. Aber diese Wahl wird kein Selbstläufer, nicht nur wegen seiner sinkenden Popularität.
Die Türkei wählt am Sonntag ihr Parlament und ihren Präsidenten. Aber sind die Wahlen fair? Und was hat es mit der Stichwahl auf sich? Ein kurzes Q&A.
Durch den Rückzug eines Zählkandidaten steigen die Chancen auf einen Wahlsieg der Opposition. Vor allem junge Leute wollen den Wechsel.
Für die Wahlen in der Türkei stimmen auch bis zu 1,26 Millionen türkische Staatsbürger in Deutschland ab. Es ist einiges anders als die Jahre zuvor.
Der Fastenmonat Ramadan wird dieses Jahr anders begangen als sonst. Offizielle Begründung: das Erdbeben. Vermutlich liegt es eher am Wahlkampf.
Mit Kemal Kılıçdaroğlu will die türkische Opposition bei der Präsidentschaftswahl im Mai antreten. Welche Chancen hat er, Staatschef Erdoğan abzulösen?
Die türkische Opposition hat sich auf den Präsidentschaftskandidaten Kemal Kılıçdaroğlu geeinigt. Mit ihm hat sie eine echte Chance, Erdoğan zu schlagen.
Das Verbotsverfahren gegen die türkische Oppositionspartei HDP wird nicht ausgesetzt. Ein Gericht hat einen Antrag der prokurdischen Partei abgelehnt.
Präsident Erdoğan schlägt einen früheren Wahltermin vor. An seinem Machterhalt arbeitet er mit Geschenken und rechtlicher Unterdrückung.
Vor den Wahlen möchte die türkische Regierung noch schnell die Konkurrenz ausschalten. Die erste Hürde zum Verbot der HDP hat sie genommen.
Wahlen und hohe Inflation – 2023 wird zum Schicksalsjahr für die Türkei. Recep Tayyip Erdoğan bekämpft seine Konkurrenz mit der Macht der Justiz.
Mitten in Istanbul explodiert eine Bombe, sechs Menschen sterben. Dann verkündet das Staatsfernsehen, wer schuldig sei. Die PKK weist Vorwürfe zurück.
Ein Viertel der Einwohner von Gaziantep sind syrische Geflüchtete. Präsident Erdoğan erhöht den Druck auf sie, zurückzukehren.
Die türkischen Oppositionsparteien verbünden sich. Ihr Ziel: in den kommenden Wahlen mit einem gemeinsamen Kandidaten Erdogan schlagen.
Die Staatsanwaltschaft in Ankara ermittelt gegen eine Hamburger Journalistin. In Deutschland nimmt die Solidarität mit Erdoğan-Kritikern ab.
Die Wahlkommision hat den Wahlsieg der Opposition in Istanbul für nichtig erklärt – auf Anweisung des türkischen Staatschefs Erdoğan.
Selbst wenn die in Deutschland lebenden Türken mehrheitlich Erdoğan gewählt hätten – angesichts ihrer Ausgrenzung wäre das kaum verwunderlich.
Dass die Deutschtürken geschlossen hinter Präsident Erdoğan stehen, ist ein Mythos. Dennoch ist es wichtig, sie für Demokratie zu begeistern.
Viele Türken haben den Sieg des Herausforderers Muharrem İnce für möglich gehalten. Doch der hat nun das Wahlergebnis akzeptiert.
Recep Tayyip Erdoğan ist nun Staats- und Regierungschef. Das Amt des Ministerpräsidenten entfällt. Der Präsident kann Dekrete erlassen.
Erdoğan hat alles erreicht, was er erreichen wollte. Was nun kommt, ist das quälende Warten auf die Implosion seines Systems.
Über 52 Prozent stimmen für Erdoğan. Mit dem neuen Präsidialsystem baut er seine Macht aus. Auch im Parlament hat er die Mehrheit.
Präsident Erdoğan erklärt sich zum Wahlsieger. Die Opposition spricht von „Manipulation“ der Wahlergebnisse. Die linke HDP erreicht über 10 Prozent.
Millionen strömen zu den Auftritten Muharrem Inces, der Erdogan beerben will. Ob er das schafft, ist fraglich. Die Opposition fürchtet Wahlbetrug.
Ein AKP-Abgeordneter besucht die kurdische Kleinstadt Suruç. Es kommt zu Protesten und einem Handgemenge, am Ende sind drei Männer tot.
Trotz Sperrklausel: Die kurdisch-linke Partei HDP mit ihrem inhaftierten Spitzenkandidaten Demirtaş könnte die Wahl entscheiden.
Die Bewohner griechischer Inseln vor der türkischen Küste fürchten neue Spannungen. Die türkische Minderheit setzt auf Erdoğans Herausforderer İnce.
In einem Monat ist Wahl in der Türkei. Präsident Erdoğan könnte scheitern – an Wirtschaftsdaten und an einem Anti-AKP-Bündnis.
Im bosnischen Sarajevo befeuert Erdoğan den Wahlkampf in der Türkei. Es jubeln vor allem aus Deutschland angereiste Türken.
Vier Oppositionsparteien bilden bei der Parlamentswahl ein gemeinsames Bündnis. Das könnte TürkInnen mobilisieren, die schon resigniert haben.
Die Oppositionspartei CHP schickt Muharrem İnce gegen Erdoğan ins Rennen. Er gilt als guter Redner und tritt entschlossen auf.