taz.de -- Opposition in der Türkei
Eine Delegation des türkischen Parlaments trifft PKK-Gründer Öcalan. Für Präsident Erdoğan bleibt der Friedensprozess ein Drahtseilakt.
Kanzler Merz geht es in der Türkei darum, den Autokraten Erdoğan bei Laune zu halten. Dass ihm die Opposition egal ist, ist bezeichnend.
Ein türkisches Gericht sieht die Vorwürfe gegen den CHP-Chef als gegenstandslos an. Das verschafft der Oppositionspartei zumindest eine Atempause.
In der Türkei entkräftet die oppositionelle CHP den Vorwurf, ihr Vorsitzender sei nur durch Stimmenkauf im Amt, durch dessen erneute eindeutige Wahl.
Tanju Girişkens Inszenierung von Emine Sevgi Özdamars Roman am Theater Osnabrück erzählt vom Transit zwischen zwei Welten. Die Taktung ist hoch.
Seit Sonntag protestierten in der Türkei viele CHP-Anhänger gegen die drohende Absetzung von Parteichef Özgür Özel. Jetzt wurde der Prozess überraschend vertagt.
Die CHP steht für Modernisierung, aber auch für Unterdrückung. Das Angebot der DEM zur Kooperation schlug sie aus. Die Opposition blieb gespalten.
Präsident Erdoğan hat die CHP faktisch entmachtet. Die kemalistische Oppositionspartei erlebt derzeit, was kurdische Parteien schon lange kennen.
Die Polizei setzt die Zentrale der Oppositionspartei CHP unter Zwangsverwaltung. Es ist Teil von Erdoğans Versuch, sich die CHP vom Hals zu schaffen.
Seit bald acht Jahren sitzt Kulturmäzen Osman Kavala im Silivri-Gefängnis bei Istanbul. Ein Gespräch mit Ayşe Buğra, die die Goethe-Medaille in Empfang nehmen wird.
Ein Gericht hat die Abschiebung von Mehmet Çakas in die Türkei in letzter Sekunde gestoppt – vorläufig. Die Bundesregierung schweigt zu dem Fall.
Ein PKK-Aktivist soll in die Türkei abgeschoben werden. Dabei hatten deutsche Behörden schon mal entschieden, dass er nicht ausgeliefert werden darf.
Seit zwei Monaten sitzt der türkische Oppositionspolitiker Ekrem İmamoğlu in Haft. Nach wie vor ohne jede Anklage. Die Menschen demonstrieren weiter für ihn.
50 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Istanbuls werden festgenommen. Darunter sind die wichtigsten Gegner des geplanten „türkischen Panamakanals“.
Er machte die CHP wieder stark und bietet Staatschef Erdoğan die Stirn: Wer ist der gerade in seiner Rolle bestätigte Özel? Und was macht ihn beliebt?
Die Proteste gegen die politisch motivierte Inhaftierung des Istanbuler Oberbürgermeisters Ekrem İmamoğlu reißen nicht ab. Am Samstag kommen in Istanbul Massen zusammen.
Der Chef der größten Oppositionspartei CHP, Özgur Özel, spricht sogar von mehr als zwei Millionen Teilnehmer:innen und verkündet die Fortsetzung der Demonstrationen für den Erhalt de Demokratie in den Städten der Türkei.
Unter dem Vorwand, er unterstütze die PKK, wird Istanbuls Oberbürgermeister am Morgen verhaftet. Soziale Medien werden gesperrt, Versammlungen verboten.
Die PKK folgt dem Aufruf des seit 25 Jahren inhaftierten Öcalan und legt die Waffen nieder. Bedingung für ein endgültiges Ende ihres Kampfes könnte sein, dass ihr Anführer das Gefängnis verlässt.
Erdoğan-Regierung und PKK schienen auf Friedenskurs. Jetzt werden kurdische Bürgermeister abgesetzt und verhaftet und der Prozess ist wieder offen.
Die Annäherung an die militante Kurdenorganisation befindet sich in einer entscheidenden Phase. Die kurdische Partei DEM will „vertrauensbildende Maßnahmen“.
Der türkische Präsident Erdoğan will seine politische Konkurrenz aus dem Weg räumen: Sein Gegenspieler Imamoğlu wird mit immer neuen Verfahren überzogen.
Für meinen Türkei-Urlaub habe ich Videoaufnahmen angefertig, die meine Treue zum türkischen Regime beweisen sollten. Geholfen hat es nichts.
Endlich hätten sie mal vereint feiern können. Doch rechtsextreme Symbolik und spaltender Nationalismus lässt den Jubel vieler Türken verstummen.
Rehabilitation des Kollektivs? Die Künstlerin Işıl Eğrikavuk beschreibt in ihrem Buch, wie die Proteste in der Türkei 2013 in der Kunst fortleben können.
Das Migrationsamt verweigert dem türkischen Staatsbürger B. Asyl, obwohl er seine Verfolgung belegen kann. Der Flüchtlingsrat findet das skandalös.
Der türkische Präsident plant ein Gesetz gegen Personen, die im Interesse fremder Staaten recherchieren. Kritiker:innen befürchten Willkür.
Der Journalist Merdan Yanardağ diskutiert in Hamburg darüber, wie die Türkei zurück zur Demokratie finden kann.
In der Türkei war dem gewählten prokurdischen Bürgermeister der Stadt Van die Ernennungsurkunde verweigert worden. Proteste dagegen hatten nun Erfolg.
In der Türkei wurde dem kurdischen gewählten Bürgermeister von Van die Ernennungsurkunde verweigert. Es kommt zu Protesten.
Bei den Kommunalwahlen in der Türkei konnten sich überraschend viele Frauen der CHP durchsetzen. Ein Zeichen für einen feministischen Aufschwung?
Die Linke will die Kommunalwahlen in der Türkei beobachten – damit sie „demokratischer werden, als es zu erwarten ist“.
Kein anderer EU-Staat geht so hart gegen die kurdische Freiheitsbewegung vor wie Deutschland. Das sagt auch der Soziologe Alexander Glasner-Hummel.
Vor dem hundertjährigen Jubiläum der Türkischen Republik ruft Erdoğan einen Palästina-Tag aus. Es ist ein weiterer Schritt weg vom säkularen Staat.
Beim Pogrom von Sivas 1993 starben 37 Menschen. Dass die türkische Justiz das Verfahren dazu einstellt, ist für die Angehörigen schwer zu verstehen.
Trotz Differenzen müssen Linke gegen die Angriffe auf die Letzte Generation Einheit zeigen. Gedacht wird kommende Woche auch Opfern rechter Gewalt.
Devrim Akçadaǧ ist deutscher Staatsbürger. Italien hat ihn verhaftet, nun droht die Auslieferung an die Türkei. Dort würde er kein faires Verfahren bekommen, sagt er.
Bei jedem Besuch in der Türkei habe ich einen Riesenbammel davor, grundlos verhaftet zu werden. Besonders, wenn Panzer unter meinem Balkon auffahren.
Die Kurdin Eylül A. ist mit ihrer Familie aus der Türkei geflohen, jetzt lebt sie in Stralsund. Ihre Fluchterfahrungen verarbeitet sie in Bildern.
Merdan Yanardağ, Journalist und Besitzer des türkischen Senders Tele 1, ist in Haft. Ihm wird „Propaganda für eine Terrororganisation“ vorgeworfen.
Das Museum Istanbul Modern feiert seine Wiedereröffnung. Der Renzo-Piano-Bau soll auch politisch ein Zeichen setzen.
Türkischen Kommunisten wird in Deutschland der Prozess gemacht. Eda Deniz Haydaroğlu kämpft für ihre Freiheit und hungert seit fast 100 Tagen.
Der Westen braucht die Türkei als geopolitischen Partner. Woher kommt die Faszination vieler Deutschtürken für Erdoğan – und wie geht es jetzt weiter?
Sibel Yiğitalp und Gülizar Karagöz leben in Berlin. Aus dem Exil machen sie Wahlkampf gegen Erdoğan – für Menschenrechte und Demokratie.
Viele frühere Gastarbeiter:innen sind heute eingebürgert. Sie dürfen in der Türkei nicht mehr wählen, aber in Deutschland - und sind meist liberal.
Am Sonntag findet die Stichwahl in der Türkei statt. Leyla Îmret, Co-Vorsitzende der kurdischen HDP in Deutschland, unterstützt den Erdoğan-Herausforderer.
Viele Türk*innen in Deutschland wählen konservativ. Das hat nicht nur demografische Gründe, sondern hat auch mit Ausgeschlossensein zu tun.
AKP forever? Die türkische Opposition muss den ersten Tiefschlag schnell überwinden und mobilisieren, was geht.
In einer Stichwahl zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu wird über das künftige türkische Staatsoberhaupt entschieden. Stimmen werden noch ausgezählt.
Rekordzahl von WählerInnen in der Türkei. Die ersten Auszählungen weichen deutlich ab, je nachdem, ob es eine offizielle oder unabhängige Quelle ist.