taz.de -- Dub
Der Brite Satch Hoyt veröffentlicht das Album „Un-Muting“. Die Musik ist das Ergebnis einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe.
Der Dubpoet Linton Kwesi Johnson über verlogenes Gedenken am Windrush Day, mündliche Überlieferung von Geschichte und den Kampf gegen Sklaverei.
Plausch mit der Nachbarin statt Global Pop. Manu Chao kehrt nach 17 Jahren mit dem Album „Viva Tu“ auf die große Bühne zurück.
Im sogenannten Humboldtforun wird musikalisch durchgelüftet, bei Hošek Contemporary wird es meditativer, im://about blank ist alles „Tutti Blanci“.
Endlich mal wieder eine ausgewachsene Maxi-Single: Peter Muffin vs Einerbande versammeln zwei Songs samt Remixe. Dub meets Postpunk meets Experiment.
Surreale Songtexte mit Humor: Die Band Messer zeigt sich janusköpfig. Auf dem neuen Album „Kratermusik“ hält sie alles in der Schwebe.
Brezel Göring (Stereo Total) veröffentlicht mit Anton Garber eine Single. Darauf interpretieren sie zwei Stücke der sagenumwobenen Punkband Pisse neu.
Das Duo Xenofox liefert mit dem Album „The Garden Was Empty“ einen hypnotischen und basslastigen Mix aus Hi-Hat-Expressionismus und entgrenztem Rock.
Klangsprachen am Mischpult: Helmut Philipps hat mit dem Buch „Dub Konferenz“ ein unverzichtbares Kompendium der jamaikanischen Musikkultur verfasst.
Auf seinem neuen Album „Tempus“ findet der Elektromusiker Pole zu einer Sprache des Dub, die Zeitwahrnehmung hörbar macht und hartnäckig Sog erzeugt.
Es wird Zeit: Beethoven zum 250. Geburtstag, die 71-jährige Dub-Größe Horace Andy im S036 und Soul-Inkarnation Carlton Jumel Smith im Gretchen.
Die Norwegerin Carmen Villain veröffentlicht mit „Only Love from now on“ ein elektronisch grundiertes Konzeptalbum. Es geht um Liebe.
Der mysteriöse Londoner Dubstep-Produzent Burial ist wieder aufgetaucht und veröffentlicht mit „Antidawn“ eine fantastische neue EP.
Auf „Fire“ stellt The Bug erneut die Ungerechtigkeiten der Welt in Frage. Dies tut er mit musikalischer Pyromanie und Gedankenbomben.
Lee „Scratch“ Perry ist gestorben. Der jamaikanische Produzent und Experimentator am Mischpult begründete im Studio den Dubreggae. Er wurde 85.
Auf dem Album „Strung Figures“ der Kanadierin Kristen Gallerneaux kommt es zu spannenden Klangkollisionen. Wer hinhört, wird belohnt.
So lange das Wetter stimmt, ist Berlin längst wieder Musik-Paradies. Diese Woche mit Konzerten von Brendan Dougherty oder Matthew Herbert.
In Monheim haucht die Triennale, ein kleines, aber reizvolles Musikfestival zwischen Freejazz, Elektronik und Experiment, der Provinz neues Leben ein.
Roísín Murphy veröffentlicht mit dem House-Pionier Richard Barratt „Crooked Machine“, einen Discodubmix als eigenständiges Werk.
„Jours de Grève“ heißt das Album des Produzenten Detlef Weinrich und der Folkkünstlerin Emmanuelle Parrenin. Es besticht durch Willen zum Experiment.
Die beiden Künstler:innen The Bug und Dis Fig haben beim disruptiven Sound von „In Blue“ ihre Vorliebe für verstörenden Lärm gefunden.
Steve McQueen zeigt es in der Filmreihe „Small Axe“, Fabienne Miranda und Junior Loves in ihrer Musik: Dubreggae klingt besser denn je.
Das pakistanisch-hanseatische Duo Sufi Dub Brothers über den Einfluss von Wetter auf Musik, das Meditieren an der Sitar und Konzerte im Sitzen.
Es gibt wieder Digi-Dub von Deadbeat und Paul „Tikiman“ St. Hilaire. „4 Quarters of Love and Modern Lash“ ist Nervennahrung für die Tanzpause.
In Musik gefasstes Empowerment: „Untitled (Black is)“ von der britischen Band Sault ist das antirassistische Protestalbum der Stunde.
Hommage an Science-Fiction auf dem aktuellen Album „OmegaStation“ von Disrupt. Stereotyper Reggae löst sich auf in Electronica.
Das Meakusma-Festival Eupen feiert selten gehörte und randständige Musik, eine Mischung aus Do-it-yourself-Werkstatt und Versuchslabor.
Reggae war in England mehr als nur ein musikalischer Einfluss. Für jamaikanische Musiker bedeutete er auch Identitätsfindung, erzählt DJ Don Letts.
Demba Nabé alias Boundzound war die dritte Stimme der Berliner Band Seeed. Er sang und tanzte einzigartig und experimentell.
Dub erfährt in den Neu-Interpretationen durch das Kollektiv SKRSINTL und den Produzenten Tapes eine zeitgemäße Modernisierung.