taz.de -- Silvesterparty Brandenburger Tor
Berlin plant zum Jahreswechsel eine neue Silvesterparty am Brandenburger Tor. Sie wird begleitet von Kritik und einer Parallelkundgebung.
Die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor wird dieses Jahr voraussichtlich nicht stattfinden. Grund dafür sind fehlende Landeszuschüsse.
Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel sieht ihre Behörde „umfassend vorbereitet“, um bei Randale zu Silvester wirksam einschreiten zu können.
Nach fünfzig Jahren verabschiedet sich City von der Bühne. Überhaupt ist die Woche zwischen den Jahren eine Woche der Abschiede.
In seltener Eintracht fordern Grüne und Polizeigewerkschaft ein Böllerverbot in Berlins Innenstadt. Die Innensenatorin will nur drei Verbotszonen.
54 Böllerverbotszonen wird es zu Silvester in Berlin geben. Gleich ein stadtweites Verbot wäre laut Innenverwaltung „rechtlich schwierig“gewesen.
Bisher tat sich die Politik schwer damit, ein Böllerverbot zu Silvester in die Tat umzusetzen. Corona könnte das endlich ändern.
Silvester gibt es erstmals Böllerverbotszonen am Alexanderplatz und in Schöneberg. Und der 1. FC Union Berlin fährt ins Trainingslager nach Spanien.
Zu Silvester wird ein Wohngebiet in Schöneberg zu einer Verbotszone für Raketen, Knaller & Co. Nur noch Wunderkerzen sind erlaubt.
Die pyromanischen Fähigkeiten der Stadtrandberliner sind erstaunlich. Und das, wo sie sonst nicht müde werden, die Ruhe zu loben.
Berlin guckt „Dinner for One“ und feiert Silvester, steigt zu Neujahr wie immer ins eiskalte Wasser, fährt Elektro-Bus und soll Wintervögel zählen.
Jetzt schnell die Kurve kriegen von besinnlich zu besoffen: Silvester naht. Um die Party am Brandenburger Tor bleibt es dabei erstaunlich still.
Die Bilder vom Breitscheidplatz wirken noch nach. Schaffen wir es trotzdem, uns am Samstag beschwipst ins neue Jahr zu böllern?