taz.de -- Medienethik
Die „Bild“ behauptete, ein von Israel getöteter Journalist sei Hamas-Terrorist gewesen, ohne hinreichend objektive Belege. Es kam zu Massenbeschwerden.
Viele Medien scheuen sich, über Suizid zu berichten. Dabei kann gute journalistische Arbeit mit Vorurteilen brechen, sagt der Psychologe Frank Schwab.
Im Pressefreiheits-Ranking von Reporter ohne Grenzen belegt Estland Platz Zwei. Was lässt sich von dem kleinen baltischen Land lernen?
Wann hat man schon das Glück, den Protagonisten seines Textes zweimal zu treffen? Ein paar Gedanken zu der Zufälligkeit meiner Recherchen.
In einem bundesweit einzigartigen Projekt verbannt die Stadt Solingen Smartphones aus den fünften Klassen aller Schulen.
Wie lassen sich Taten wie in München verhindern? Der Kriminologe Manuel Heinemann fordert Gewaltschutzzentren. Die Rolle der Medien sieht er kritisch.
Einer Recherche zufolge übt die US-Regierung Einfluss auf die größte Investigativplattform aus. Auch der NDR ist von den Enthüllungen betroffen.
Monatelang war die Vize-Chefredakteurin der „SZ“ wegen schnell widerlegten Plagiatsvorwürfen in einer Auszeit. Jetzt verlässt sie die Führungsetage.
Die Journalistin soll nicht systematisch abgeschrieben haben. Die „Süddeutsche Zeitung“ will aber einen korrekten Umgang mit Quellenangaben einführen.
Junge Journalist:innen sind im Vergleich zu älteren subjektiver, aktivistischer, thesenhafter. Das Netzwerk Medienethik will vermitteln.
Die „Süddeutsche Zeitung“ steht in der Kritik. Das hat mit angeblichen Plagiaten ihrer Vize-Chefin zu tun – und einem Informanten im Haus.
Der Einfluss der Regierung auf die Leitungsgremien beim Österreichischen Rundfunk ist rechtswidrig. Nun muss umstrukturiert werden.
Reißerische Lügen lassen sich gut verkaufen. Trotzdem wären Fakten-Checks und Aufklärung viel sinnvoller als Interviews mit AfD-Politikern.
Ein Redakteur beim Sender RDL soll durch Verlinkung die verbotene Webseite linksunten.indymedia unterstützt haben. Nun ist die Anklage zugelassen.
Eine österreichische Journalistin wird tagelang in Ungarns TV-Nachrichten diffamiert. Orbán-treue Medien sehen sich als Teil eines rechten Kulturkampfes.
In einem offenen Brief kritisieren Autor*innen Transfeindlichkeit bei der Wochenzeitung „Jungle World“. Die Redaktion widerspricht.
Denis Trubetskoy arbeitet in Kyiw als selbstständiger Journalist – teils ohne Strom und Internet. Ein Gespräch über den Krieg und die Medien.
Die Beratungsfirma Deloitte stellt ihren Bericht vor. Die Prüfer finden zwar diverse Fehler, aber kein systematisches Systemversagen.
Es duzt auf einmal im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Geht das? Die journalistische Duz- und Siez-Haltung ist kompliziert. Und sie ändert sich.
Regisseur Nick Hartnagel wirft in Stuttgart mit einem Drama von Clemens J. Setz Fragen zu Abschied, Trauer und vor allem zur Medienethik auf.
Nach Medienberichten über einen politischen Filter und ein mieses Arbeitsklima im Kieler Funkhaus nimmt sich der Sender des Problems vorbildlich an.
Der Landesrundfunkrat setzt Wirtschaftsprüfer ein, um den Vorwurf der gefilterten Berichterstattung beim NDR untersuchen zu lassen. Geht's noch?
Psychiatrische Diagnosen werden bei Amoktaten ganz selbstverständlich genannt. Dabei erklärt die Nennung gar nichts – und führt zur Stigmatisierung.
In der Berichterstattung über „Migrant:innen“ betonen Medien heute seltener die „Risiken“. Das legt eine neue Studie nahe – mit Einschränkung.
Auch Journalist:innen rennen so manchem Trend hinterher. Die Folge: Sie stellen dämliche Fragen. Eine entledigt gar Politiker ihrer Verantwortung.
Seit es den Youtube-Kanal „Gewitter im Kopf“ gibt, steigt die Zahl der jungen Patienten in der Tourette-Ambulanz. Dahinter stecken ernste Probleme.
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Die „Bild“-Zeitung kassiert nach ihrer Solingen-Berichterstattung einen Shitstorm – und wehrt sich gegen eine moralische Verurteilung.
Das Boulevardblatt hat sich in Berichten über den Tötungsfall in Solingen erneut selbst unterboten. Warum bekommt es noch Politiker-Interviews?
Der Prozess gegen den Attentäter wird von vielen Medien begleitet. Der Täter wünscht sich Ikonisierung – und viele Journalist:innen helfen dabei.
Beim Streben nach Aufmerksamkeit verletzen YoutuberInnen bisweilen ethische Standards oder Gesetze. Aber wer ist dafür zuständig?
Das Privat-TV zeigt Armut als aneinandergereihte Hartz-IV-Klischees. Das bemängelt eine Analyse der Otto-Brenner-Stiftung.
Grünes Licht vom Ethikrat: Würden Beatmungsgeräte knapp, dürften behandelnde Ärzte die Erfolgsaussichten von Patienten vergleichen.
Beim Schreiben über Selbsttötung ist große Sensibilität nötig. Das ist nicht überall durchgedrungen, zeigt der Fall des hessischen Finanzministers.
Die EJS wird vorläufig keinen neuen Ausbildungsjahrgang ausschreiben. Eine Initiative befürchtet sogar das Ende der Journalistenschule in Berlin.
Redaktionen weichen in Sachen Herkunftsnennung bei Straftätern kontinuierlich die Standards auf. Und die Polizeipressestellen machen mit.
Ein Wolf soll in Belgien ein Känguru gefressen haben. Die Beweislage ist jedoch bislang dünn. Was die Medien jetzt unbedingt beachten müssen.
Ein „Weltwoche“-Autor trifft die Escort-Dame Salomé Balthus und schreibt darüber einen Artikel. Einem Interview hatte sie nie zugestimmt.
Ein Journalist wollte wissen, was der Nachrichtendienst ausgewählten Medienvertretern im Hintergrund mitteilt. Seine Klage könnte Erfolg haben.
Warum sehen Hunderttausende so gern zu, wenn es einer älteren Frau blümerant wird? Über den Nachrichtenwert von Unpässlichkeiten.
Die „Bild“-Zeitung darf eine Falschaussage über einen Geflüchteten nicht mehr verbreiten. Recherchefehler aber lässt das Gericht durchgehen.
Obdachlosigkeit, Betteln, Kriminalität – immer wieder werden Roma in Berliner Medien damit in Verbindung gebracht. Sagt Andrea Wierich von Amaro Foro.
Was vor fünf Jahren einen Protestschrei nach sich gezogen hätte, ist heute Alltag. Schuld daran sind vor allem wir – die Presse.
Einen Anschlag hat der „Rheinneckarblog“ erst gemeldet, dann dementiert. Er habe eine Debatte starten wollen. Das ist ihm gelungen – aber anders als gedacht.
Die Berichterstattung über ein Tötungsdelikt in der Pfalz zeigt: In Sachen Herkunftsnennung bei Straftätern ist abzuwägen ob … Ach, egal!
Britische Zeitungen titelten mit dem Bild des jüngsten Opfers. Auch manche KommentatorInnen schießen übers Ziel hinaus.
Ein Autor des Schweizer „Tagesanzeiger“ schrieb ein Porträt über den „NZZ“-Chef – und ließ ihn gegenlesen. Erschienen ist der Text nie.
Der Presserat erlaubt, die Herkunft mutmaßlicher Straftäter*innen zu erwähnen. Die neue Regel gilt bei „begründetem öffentlichen Interesse“.
Ein Journalist und sein Team halfen einem syrischen Jungen über die Grenze. Nun wurden sie wegen Menschenschmuggel verurteilt.
In diesem Jahr gab es viel Kritik an der Berichterstattung der Medien. Wie haben sie sich am Montagabend geschlagen?