taz.de -- Kunst Berlin
Der Bildhauer Günter Anlauf war ein Poet der kleinen Form. In Wismar erinnert eine Ausstellung an den Künstler, dessen lässige Bären auch in Berlin stehen.
Ohne Räume kann keine Kunst entstehen. In Berlin ist fast jedes dritte geförderte Atelier gefährdet. Fatal ist das nicht nur für die Künstler:innen.
Innerhalb von 15 Jahren ist Savvy Contemporary zur Diskursplattform angewachsen. Sie verankert das Thema Dekolonialisierung in Berlins Kunstwelt.
Zurück in die Siebziger und rein in die Gegenwart führt die Galerie Friese mit Elvira Bach. Grund zu feiern: Die Galerie Tanja Wagner wird 15 Jahre alt.
In Kreuzberg, Neukölln und im Plänterwald kann man auch übers Stadtbild reden, da begegnen einem nämlich Füchse, Waschbären und Die Sterne.
Bewegte Malerei gibt es mit Lee Bae, Tauba Auerbach und Dan Walsh zu sehen. Am Freitag feiert das Goldrausch-Künstler*innenprogram 35 Jahre Jubiläum.
In der eigenen Stadt ist man nie Tourist. Statt süßer Melancholie gibt es nur graue Kaputtheit und destruktive Flucht in die Kunst.
Ein Projekt mit Strafgefangenen aus dem offenen Vollzug der JVA Tegel stellt im Kunstquartier Bethanien aus. Die Teilnehmenden verwandeln Biografien voller Traumata und Träume in Kunst
Fotos, überall Fotos: Ungewohntes Strahlen im Nachlass Daniel Josefsohn bei Crone. Personal Darlings mit reduziertem Fehlergehalt bei ep.contemporary.
Der Satiriker inszeniert mit der Ausstellung „Die Möglichkeit der Unvernunft“ eine Mischung aus Kunstschau, Ego-Archiv und Fernsehgarten.
Der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) zeigt ein Projekt des Soundwalk Collective mit Patti Smith. Dazu gehört ein Soundtrack zum Klimawandel.
Evelyn Kuwertz ist eine viel zu selten ausgestellte Künstlerin. Im Museum Ephraim-Palais ist momentan eines ihrer Berlinbilder zu sehen.
Für ihre politisch eindringlichen Ölgemälde malt Simin Jalilian aus der Erinnerung. Andere Zeichen der Vergangenheit verdanken wir diesmal dem Schlamm.
In der Ausstellung „For Real, For Real“ verbinden sich Kunstwerke und Artist Books zu einer Bibliothek des Black Atlantic – mit eigenem Soundtrack.
Die neue Dauerstellung „Das heilende Museum“ im Berliner Bode-Museum verbindet Kunstgenuss mit Meditation und Wissenschaft. Eine Studie dazu läuft an.
Kunst und Kundgebungen für den Umweltschutz, die Frage, wie wir eigentlich leben wollen, und der CSD: Vom Sommerloch ist in Berlin keine Spur.
Die Gruppenausstellung „Moonstruck“ des Kunstkollektiv KUNZTEN im Flutgraben e. V. zeigt erfrischend neue Perspektiven der Berliner Kunstszene.
Michael Ackerman präsentiert seinen eigentümlichen fotografischen Stil in Berlin. Pia Lanzinger und der KreisverChor besingen den Moritzplatz.
Frust, Förderanträge und finanzielle Unsicherheit: Ungeschönt dokumentiert die Ausstellung „Fight or Flight II“ Erfahrungen von FINT*-Künstler*innen.
Michaela Eichwald liefert bei Isabella Bortolozzi „Teil 2“ zu ihrer Ausstellung von 2018. Zuzanna Bartoszek entwirft bei Klemm’s einen „Film Noir“.
Malerische Forschung in der Werkstattgalerie, Ökologien der Resilienz bei Under The Mango Tree und forschendes Färben im Art Laboratory Berlin.
Thomas Lanigan-Schmidt trägt glitzerende Kelche ins Wohnzimmer. Bei Michail Pirgelis werden ausrangierte Flugzeuge zu minimalistischen Readymades.
Im Haus der Wannsee-Konferenz legen die Künstler:innen Yael Reuveny, Barbara Morgenstern und Clemens Walter mit poetischen Sounds Geschichte frei.
Am Rosa-Luxemburg-Platz gibt es Häkelobjekte von Elisabeth Schrader zu entdecken. Mountains ehrt David Medallas Werk voller Camp und Berlingeschichte.
In den Schaufenstern des KaDeWes steht seit dem Wochenende Kunst. Der Besuch der Eröffnung hinterlässt bei unserer Autorin unentschlossene Gefühle.
Es ist Gallery-Sellerie-Weekend: Die Galerien ziehen ihre Trümpfe, die Off-Szene wird abseitiger und Leilah Barbiye zeigt, was Schönheit ist.
Mit Porträts wurde Frank Auerbach weltberühmt. Zum Gallery Weekend eröffnet die Galerie Michael Werner die erste Auerbach-Ausstellung in Berlin.
Dass die Wahl auf die Direktorin des Georg-Kolbe-Museums in Berlin fiel, ist überraschend. Und nicht nur deshalb vielversprechend.
Im Palais Populaire dreht die Zeit ihre Runden mit Werken von Ayşe Erkmen und Cornelia Schleime. Bei Olafur Eliasson wechselt das Licht die Richtung.
Bald ist Sellerie Weekend, organisiert vom Aktionsraum Spoiler. Der hat einen neuen Ort in Berlin. Anlass für ein Gespräch über Kunst und Kulturpolitik.
Zum Monat der Fotografie-Off Berlin zeigt das Schau Fenster die Gruppenausstellung „Invading Space“, die das Thema Räumlichkeit neu dreht und wendet.
Monika Maurer-Morgenstern taucht Erinnerung in leuchtende Farben. Das Achim Freyer Kunsthaus zeigt Werke aus über 50 Jahren künstlerischer Praxis.
Das C/O zeigt Fotografie aus Afrika und der afrikanischen Diaspora. Der New Yorker Fotograf Leonard Freed porträtierte jüdisches Leben in der BRD.
Die abstrakte Malerin Nicole Heinzel lässt Sonne und Linien mitgestalten. Comichaft, doch ernst erscheinen Bertram Jesdinskys Skulpturen und Bilder.
Axel Anklams Skulpturen im ZAK sind von Licht getragen. Jason Martin umarmt bei Buchmann den Pinsel als Malwerkzeug – mit bewegt-fließendem Ergebnis.
Aus Protest gegen die Kürzungen an der Universität der Künste haben Studierende die Fassade schwarz verhüllt. Sie sehen mehr als ihre Lehre in Gefahr.
Was kommt zum Vorschein, wenn Staatsakte in ihrer Ritualität betrachtet und Archive vom Alltag her gedacht werden? Drei Ausstellungen auf Spurensuche.
Die Staatsministerin für Kultur und Medien fordert Solidarität mit der Ukraine. Sowie im Kampf gegen rechts, gerade nach der Tat von Aschaffenburg.
Max Schaffer channelt eine Senatsfeier, die nie stattfand. ChertLüdde zeigt Ruth Wolf-Rehfeldt: eine besondere Retrospektive, die in die Tiefe geht.
Harald Frackman erstastet die Horizonte und Abgründe der Abstraktion. Mit Deep-Fake-Videos und Skulpturen spürt Paolo Cirio dem Neokolonialismus nach.
Eine Ausstellung im Kulturforum Berlin zeigt die Geschichte der Feuerwerkskunst. Diese war stets auch Mittel der Macht und des Triumphs.
Margaret Honda zeigt uns die Schuhe der Daisy Duck, Lucy Beech den Körper als Kanalisation und Thomas Eggerer übersetzt Personen in Formen und Muster.
Das Kleine George Grosz Museum war in einer früheren Tankstelle beheimatet. Es war ein besonderes Museum an einem besonderen Ort. Nun ist Schluss.
Feuerwerke aus Licht und Farben: Kunst zu Pyrotechnik in der Kunstbibliothek und Dawid Tomaschewskis leuchtende Schnittkunst im Kunstgewerbemuseum.
Mit Blick auf Schwarzes Wissen lässt Rene Matić Bilder ineinander fluten. Ryan Gander kollaboriert mit seinem Sohn und übersetzt Wahrnehmung in Raum.
Bei 1-06 Berlin trifft alter Glanz auf alte Bekannte, das Ergebnis ist von magischer Opulenz. Benita Suchodrev ehrt die Berliner Clubs in Schwarz-Weiß.
Nik Nowak untersucht Archivfunde aus dem Ost-/Westberliner „Lautsprecherkrieg“ und lässt sie auf Soundsysteme aus Jamaicas Wahlkampf der 70er treffen.
Daniela Comani arbeitet que(e)r zu Autorenschaft und benennt Feminizide. FRANEK verdoppelt bedrohte Tiere. In Pristina überzeugt Dren Maliqis „Spätwerk“.
Hätte eine queere Person Chancen, US-Präsident zu werden? Beim Kunstfestival „Hallen 05“ wiederholt Casey Spooner seine Bewerbung aus dem Jahr 2020.
Zur Art Week steht Berlin im Zeichen der Kunst. Auch der Kulturpolitik würde das gut tun. Die Ausstellungshighlights und Protestevents der Woche.