taz.de -- Straßenlärm
Ob Windrad oder Eckkneipe: Für die Nimbys (Not in my Backyard) hört die Toleranz dort auf, wo sie selbst statt andere betroffen sind.
Wenn auf dem Trottoir alles andere als Ruhe herrscht, dann wird regelmäßig ein höchst dramatisches Schauspiel gegeben. Beteiligte? Nicht ganz klar …
Die Feuerwehr und ihr nervendes Theater: Als ob es weniger brennen würde, wenn die breitbeinigen Krachschläger nur genug Lärm machen.
Eine Volksabstimmung fordert mehr Grünzonen und weniger Autos in Paris. Die Wahlbeteiligung war gering, Bürgermeisterin Hidalgo unbeeindruckt.
Die Maßnahme zielt darauf ab, dass auf dem Autobahnring der Stadt weniger PKWs fahren. Auch die Luftqualität soll sich dadurch verbessern.
Die Kommunen hätten ihre Pflicht verletzt, Maßnahmen für weniger Geräuschemissionen zu planen, kritisiert der Umweltverband. Er empfiehlt Tempo 30.
Was kann man gegen aufheulende Motoren in den Straßen tun? Theoretisch gibt es Mittel, praktisch passiert in Berlin herzlich wenig.
Berlin testet am Breitscheidplatz seinen ersten „Lärmblitzer“. Was aus den gewonnenen Daten folgt, ist allerdings völlig offen.
In Hamburg sollen die meisten der Tempo-60-Zonen verschwinden. Ein Vorreiter ist der rot-grüne Senat, anders als behauptet, damit jedoch nicht.
Mit einer Petition fordern Anwohner*innen Berlins für Tempo 30 auf der Frankfurter Allee in Friedrichshain. Sie wollen weniger Lärm.
2019 kaufte Arne Voh eine 200 Jahre alte Villa in Brandenburg. Mitten im Wald. Auf die Ruhe dort will der 56-Jährige nicht mehr verzichten.
Mehrere Grünen-Mitglieder fordern Maßnahmen gegen laute Fahrzeuge. Unterstützung kommt aus der Fraktionsspitze im Bundestag.
Im Harz werden zu schnelle „Biker“ leichter erwischt, als oft angenommen wird. Derweil wächst die Liste der Orte mit Protesten gegen Motorradlärm.
Mindestens fünf Menschen sind am Wochenende bei Unfällen mit Motorrädern ums Leben gekommen. Die Maschinen sind auch wegen ihres Lärms umstritten.
Nach einem taz-Bericht fordert die Umweltbundesamt-Chefin schärfere Prüfungen. Das Kraftfahrtbundesamt soll strenger beaufsichtigen.
Nicht nur bei Abgas und Verbrauch betrügen die Konzerne: Auch beim Lärm wird offenbar systematisch getrickst – wahrscheinlich sogar legal.
Jede Stadt hat ihren eigenen Ton. In Berlin sind es die rollenden Koffer und in Brünn ist es das Quietschen der Straßenbahnen.