taz.de -- Olympische Winterspiele 2022
Die Wahlpolin Krystsina Tsimanouskaja verpasst über die 200 Meter knapp das Halbfinale. Bei Olympia 2021 war sie noch im belarussischen Team.
Kamila Walijewa ist wegen Doping bis Ende 2025 gesperrt. Wie aus einem Eiskunstlauftalent ein Politikum wurde.
Das Olympia-Drama um die 15-jährige russische Eiskunstläuferin Walijewa bewegte viele. Nun soll es ein höheres Mindestalter geben.
Chinas Regierung möchte vom Ausland bewundert werden. Bei den Winterspielen zeigte sich das Scheitern der Propagandastrategie.
Für die Winterspiele 2030 gilt Sapporo als Favorit. Die Olympiastadt von 1972 präsentiert sich nachhaltig und barrierefrei. Nicht alle sehen das so.
Die nächsten Winterspiele finden in Cortina, Mailand, in Livigno, Bormio, Antholz und Verona statt – für Groundhopper sicherlich interessant.
Begeisterung wollte nicht aufkommen. Dass es beim nächsten Mal besser wird, ist unwahrscheinlich. Derartige Mega-Events sind kaum noch zu vermitteln.
Bis 1945 gab es in Russland kein Eishockey. Doch 1954 wurde die Sowjetunion sofort Weltmeister. Nur das nachsowjetische Olympia war schwierig.
Der Uigure Kamaltürk Yalqun war 2008 stolzer olympischer Fackelläufer. Jetzt rief er aus dem Exil zum Boykott auf. Sein Vater sitzt in Haft.
Zwei Wochen täglich mit dem Bus unterwegs: Vom Hotel zum Pressezentrum und zurück. Die Olympischen Spiele aus der Sicht eines Berufspendlers.
Die Winterspiele wurden mehr denn je zum Exerzierfeld politischer Interessen. Sportlerinnen wie Yilamujiang oder Gu gerieten zwischen die Mahlsteine.
Die politische Führung Chinas ist froh, dass größere Störungen bei den Spielen ausblieben. Die Gräben zum Westen wurden eher vertieft.
Journalistin Sophia Huang Xueqin sitzt seit September in Haft. Ihre #MeToo-Recherchen und ihr Einsatz für Meinungsfreiheit sind ein Problem in China.
Das IOC will nach dem Eiskunstlauf-Skandal Minderjährige schützen. Dabei treiben die Hüter der Spiele die Infantilisierung ihrer Wettbewerbe voran.
Dem IOC wird oft vorgeworfen, die olympische Idee verraten zu haben. In Wirklichkeit haben sich autoritäre Ideologien und Olympia immer gegenseitig gestützt.
Die digitale Freiheit für Olympiareporter endet im Hotel im dritten Stockwerk. Versuche, die Hindernisse zu überwinden, werden schnell unterbunden.
Die Russin Kamila Walijewa darf ihren Wettkampf beenden, die US-Amerikanerin Sha’Carri Richardson gar nicht erst antreten. Wie jetzt?
Russlands Eiskunstläuferin Kamila Walijewa kann nach der Dopingdebatte um sie dem Druck in der Kür nicht standhalten und wird nur Vierte.
Vom uigurische Wirtschaftsprofessor Ilham Tohti gibt es seit 2017 kein Lebenszeichen. Sein Kampf für Versöhnung wird in China nicht geschätzt.
Der Bewegungsradius für Olympiareporter ist klein, die Maskenpflicht streng. Da wird plötzlich einsetzender Schneefall zum Ereignis.
Der Frauenanteil ist bei diesen Spielen auf 45 Prozent gestiegen. Klaren Vorrang haben die Männerwettbewerbe allerdings bei der Terminierung.
Vor Beginn der Winterspiele war das Maskottchen „Bing Dwen Dwen“ noch ein Ladenhüter. Jetzt interessieren sich sogar Spekulanten für ihn.
Die uigurische Ethnologieprofessorin Rahile Dawut ist seit 2017 in Haft. Die Gründe dafür, ihr Aufenthaltsort und Gesundheitszustand sind unbekannt.
Indien, Haiti und Hongkong machen das Slalomrennen zum olympischen Familienfest. Die Geschichten der alpinen Exoten sind auf ihre Weise groß.
Man müsse sich dringend fragen, ob Sommertrainingslager noch zeitgemäß seien, sagt Felix Neureuther. Von der Natur werde sein Sport allerdings immer etwas abverlangen.
Im Eiskanal von Yanqing rumpeln sich reihenweise deutsche Athleten zu Gold. Hierzulande ist das dennoch für viele Menschen der reinste TV-Genuss.
Tommy Yuen wird in Hongkong von der Sicherheitspolizei inhaftiert. Der Vorkämpfer für Demokratie war den Behörden ohnehin ein Dorn im Auge.
In China wird die Region Xinjiang als Wintersportparadies vermarktet. Dies ist auch ein Versuch, von Menschenrechtsverbrechen abzulenken.
Für der Bürgerrechtler Hu Jia bedeutet Olympia in Peking Hausarrest. Er und seine Frau Zeng Jinyan haben damit schon Erfahrungen.
Fun, Fun und nochmals Fun: Wenn die Snowboarder einen auf „Big Air“ machen, dann geht's angeblich nicht um den Sieg. Echt?
Viele Sportler zerbrechen sich den Kopf, wie Dopingmittel es nur in ihren Blutkreislauf schaffen können. Aus Russland gibt es eine neue Erzählung.
Mehrere NGOs gehen davon aus, dass olympische Uniformen teils in Zwangsarbeit hergestellt worden sind. Dem IOC werfen sie Intransparenz vor.
Seit Dezember ist der Menschenrechtsanwalt Tang Jitian verschwunden. Schon häufiger war der 52-Jährige in Haft. Vermutlich ist dies wieder der Fall.
Es ist einfach, den Ausschluss Russlands aus dem Weltsport zu fordern. Viel wichtiger ist, über brutale Trainingsmethoden und psychischen Druck zu reden.
Die Olympischen Spiele bringen nicht nur sportliche Hochleistungen hervor. Sie befeuern auch jahrhundertealte nationalistische Fehden.
Kamila Walijewa darf in Peking trotz eines Dopingbefunds weiterhin ihre Eislaufkünste zeigen. In den Fokus gerät nun das Umfeld der 15-Jährigen.
Den Aufruf zum Frieden eines ukrainischen Skeletoni wertet das IOC als unpolitisch, will aber selbst dazu nichts sagen. Man betont seine Neutralität.
Es ist nicht einfach, sich chinesischen Olympiasiegern wie dem Eisschnellläufer Gao Tingyu zu nähern. Eigentlich ist das auch gar nicht vorgesehen.
Bei den Olympischen Spielen passiert immer und ständig etwas zum ersten Mal. Nur: In der Dauerschleife wirkt das Besondere schnell fad.
Athleten aus Belarus waren beim Freesyle-Skiing stets erfolgreich. Doch in Peking brechen sie ein. Das liegt auch am politischen Druck aus Minsk.
Die uigurische Professorin Gulnar Obul kritisierte die chinesische Regierung und verschwand. Nun lobt sie die Machthaber. Man ahnt Schlimmes.
Die 15 Jahre alte russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa wird des Dopings beschuldigt. Ihre Trainerin Eteri Tutberidse nimmt sie in Schutz.
In der deutschen Twitter-Sphäre gibt es einen seltsam-dämlichen Shitstorm über Chinas „Big Air“-Schanze. Dabei zeigt sie ökologischen Fortschritt.
Der Hongkonger Lee Cheuk-yan kämpft seit Jahrzehnten für Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Seinen 65. Geburtstag wird er im Gefängnis verbringen.
Winterspiele mit 100 Prozent Kunstschnee – nicht erst in China steht Nachhaltigkeit ganz hinten an. Neue Formate für Olympia sind lange überfällig.
Ein Skilanglaufrennen steht im Schatten einer Fehde zwischen Norwegen und Russland. Wie beim russischen Eiskunstlaufteam geht es um Doping.
Bei den Pekinger Winterspielen nehmen 36 offen homosexuelle Spieler teil. Aus China ist keiner dabei. Das verwundert kaum.
Die westlichen Olympiareporter sind ein drolliges Grüppchen. Zum Glück gibt es Freiwillige, die sich um ihre Betreuung kümmern.
Trimetazidin heißt das Mittel, das die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa eingenommen haben soll. Was ist das für ein Zeug?
Olympiagastgeber China setzt vermehrt auf Frauensport. Eine Initiative für Gleichberechtigung? Wohl kaum. Eher strategisches Kalkül.