taz.de -- Lesbos
In griechischen Camps für Geflüchtete fehlt es seit Juli an medizinischer Versorgung. Die zuständige Organisation bittet um Nachsicht.
Auf der griechischen Insel Lesbos blickt man ratlos auf den beschlossenen europäischen Asylpakt. Derweil wird ein Friedhof zum Symbol für Menschlichkeit.
Auf Lesbos wird ein Verfahren gegen solidarische Flüchtlingshelfer:innen wieder aufgenommen. Bei Verurteilung drohen jahrelange Haftstrafen.
Ärzte ohne Grenzen kann fast 1.000 Menschen auf Lesbos nicht mehr finden. Die Regierung bestreitet, Flüchtende illegal aufs Meer zu drängen.
Seit 2018 hatte der Verein die Menschenrechtslage von Geflüchteten im Mittelmeer beobachtet. Er beklagt Repression – und stellt seine Arbeit nun ein.
Wer vor der griechischen Küste Menschenleben rettet, muss mit Anklagen und Gefängnis rechnen. So wie Rettungstaucher Sean Binder.
Für ihren Podcast „Memento Moria“ reisten Sham Jaff und Franziska Grillmeier an den Rand der EU. Ein Gespräch über Europas problematische Asylpolitik.
Auf der griechischen Insel wird über ein geplantes Flüchtlingslager gestritten. Der Protest vereint Rechte und Linke.
Berlin wollte Flüchtlinge aus Moria aufnehmen, der damalige Innenminister blockierte. Zurecht, entschied nun das Bundesverwaltungsgericht.
Die Fotografin Alea Horst fuhr zu den Flüchtlingslagern auf Lesbos. Über die dort lebenden Kinder hat sie ein eindrucksvolles Buch gemacht.
Auf Lesbos und Chios werden die Menschen weiter in provisorischen Behausungen leben müssen. Der Bau fester Wohneinheiten hat noch nicht einmal begonnen.
In Griechenland stehen ab Donnerstag 24 Flüchtlingshelfer:innen vor Gericht. Darunter sind der Ire Seán Binder sowie die Syrerin Sarah Mardini.
Auf der griechischen Insel Lesbos hat sich die Lage für viele Geflüchtete kaum verbessert. Für Menschen im Rollstuhl ist sie besonders schwer.
Ute Gniewoß hat sich zwei Jahre vorfristig in den Ruhestand versetzen lassen. Damit sie mehr Zeit hat, sich einem Projekt auf Lesbos widmen zu können.
Der Arzt Martin Binder hat ehrenamtlich in Flüchtlingslagern auf Lesbos gearbeitet. Er berichtet von Verzweiflung und Machtlosigkeit.
Aus 5.000 unbegleiteten Minderjährigen werden 186: Wie sich das Innenministerium mit einer falschen Aufnahmestatistik schmückte.
Eine 26-jährige Afghanin hat sich selbst in Brand gesteckt. Sie soll zuvor erfahren haben, dass sie nicht nach Deutschland ausreisen dürfe.
Auf Lesbos leben nach dem Brand des Lagers Moria noch immer Tausende Menschen in einem provisorischem Camp. Winterfest ist es nicht.
2020 verschärfte sich die Lage Geflüchteter am Rand Europas. Unsere Autorin berichtet regelmäßig von Lesbos. Hier blickt sie auf das Jahr zurück.
Seit fünf Jahren lebt die syrische Familie Kurdi mit drei Kindern in Berlin – doch der älteste Sohn sitzt im griechischen Lager fest.
Das neue Lager Kara Tepe auf Lesbos habe die Lage der Geflüchteten dort nicht verbessert, sagt Bundesminister Müller. Der Winter werde hart.
Deutsche Abgeordnete scherten sich bis zum Brand im Geflüchtetenlager Moria kaum um die Menschen dort. Das zeigt eine taz-Analyse.
Horst Seehofer verweigert dem Land Berlin seine Zustimmung zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen. Seebrücke und Anwälte begrüßen eine Klage dagegen.
Unternehmer Andreas Steinert war immer auf der Suche nach „coolen Geschäften“. Jetzt sammelt er für die Flüchtlinge auf den griechischen Inseln.
Rund 100 Geflüchtete sind in Hannover gelandet. Die Schutzbedürftigen waren zuvor auf der Insel Lesbos und sollen nun in Deutschland verteilt werden.
Die EU muss endlich einen Weg finden, humane Orte für traumatisierte, vor Krieg und Konflikt Geflüchtete zu schaffen. Und zwar jetzt.
450 Hilfsorganisationen und 160.000 Unterstützer:innen appellieren an die EU: Die Lage auf den Inseln Chios, Samos und Lesbos sei weiterhin menschenunwürdig.
Was passiert, wenn die Geflüchteten auf den Inseln ihren Asylbescheid bekommen? Sie kommen aufs Festland. Das verbessert ihr Leben nicht unbedingt.
Brüssel müsse ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Athen einleiten, fordern zwei Hilfsorganisationen. Sie werfen Griechenland sogenannte Pushbacks vor.
In dem eilig errichteten Lager sind etwa die Hälfte der Geflüchteten, die vorher in Moria lebten, untergebracht. 157 von ihnen sind positiv auf Corona getestet worden.
Wenn darüber debattiert wird, ob Deutschland Geflüchtete aus Lesbos holen kann, geht es immer um Kinder, Kranke, Schwangere. Es sollte um alle gehen.
Der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis muss das Chaos auf Lesbos managen – und seine Wähler zufriedenstellen.
Auch nahe dem Geflüchtetenlager auf Samos kam es zu einem Feuer. Doch das Camp ist laut Polizei und Feuerwehr nicht in Gefahr.
Angela Merkel und Horst Seehofer wollen nun etwas mehr Menschen aus Griechenland herholen. Nicht alle sollen aus Moria kommen. Unklar ist, ob die SPD dem zustimmt.
Die Bundesregierung will bis Mittwoch über die Aufnahme weiterer Menschen entscheiden. Im zerstörten Moria verschlechtert sich die Lage.
Sie wollen nur weg von der Insel und demonstrieren dafür auf der Straße. Die Polizei fährt Wasserwerfer gegen die Menschen aus dem zerstörten Camp auf.
Die Polizei ging am Samstagmorgen auf Lesbos gegen demonstrierende Geflüchtete vor. Noch hartherziger als Seehofer zeigt sich Österreichs Bundeskanzler Kurz.
Nach dem Brand mangelt es den Geflüchteten auf Lesbos an allem. Es gibt erste Pläne für ihre Unterbringung – doch wenig Hoffnung.
Horst Seehofer hat angekündigt, dass Deutschland 100 bis 150 Minderjährige aus Moria aufnehmen wird. NGOs stellen Forderungen an Kanzlerin Merkel.
Nach dem Brand im Lager Moria kritisiert die griechische Opposition die Regierung scharf. Sie fordert den Rücktritt des Migrationsministers.
Die Europäische Union sei zur Hilfe auf Lesbos bereit, sagt die EU-Chefin Ursula von der Leyen. Fragen der Mitverantwortung blockt sie jedoch ab.
Die Behörden wollen nachvollziehen, mit wem der Betroffene Kontakt hatte. Angesichts der katastrophalen Bedingungen im Camp wird das schwierig.
Bundesinnenminister Horst Seehofer bleibt „kaltherzig“ und untersagt nach Berlin auch Thüringen, Geflüchtete einzufliegen. Das Land prüft eine Klage.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident wollte auch den Teil des Camps besuchen, in dem geflüchtete Menschen wild kampieren. Davon riet ihm der Sicherheitschef ab.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Berlins Angebot, mehr Geflüchtete aufzunehmen, eine Absage erteilt. Bei Initiativen kocht die Wut hoch.
Nicolas Chevreux berät Geflüchtete mit Angehörigen in griechischen Lagern. Vorschriften machten Familienzusammenführungen fast unmöglich, sagt er.
Noch immer warten Geflüchtete in Griechenland auf die Überführung nach Deutschland. Helfer kritisieren die Verzögerungen durch hiesige Behörden.
NGOs berichten: Die griechische Küstenwache schiebt Geflüchtete illegal in die Türkei zurück. Oder setzt sie auf aufblasbaren Plattformen im Meer aus.
Corona hat politische Arbeit und Vernetzung ins Internet verlegt. Kolumnistin Désirée Fischbach empfiehlt Aktionen und Angebote zum Bewegtbleiben.
Die Zustände in Moria sind katastrophal, unsere größte Sorge ist derzeit Corona, sagt Mohammad Alizadah, der selbst in diesem Lager lebt.