taz.de -- Anthropologie

Wieder im Kino: Bewusstes Lauschen

Das Sensory Ethnography Lab ist zu Gast im silent green, der talentierte Mr. Ripley treibt Open Air sein Unwesen, anderswo beherrscht man das Wetter.

Schau „Afrosonica Soundscape“ in Genf: Einem Museum beim Denken zuhören

In „Afrosonica Soundscape“ blickt das Ethnografische Museum Genf selbstkritisch auf seine Sammlungsgeschichte. Dazu holt es die Klangvielfalt Afrikas hervor.

Evolutionäre Anthropologie: Wer war der Denisova-Mensch?

Fingerknochen aus einer sibirischen Höhle revolutionierten das Verständnis der Menschheitsgeschichte. Forschende auf den Spuren der Denisova-Menschen.

Bündnisse gegen Umweltzerstörung: Widerstand im Regenwald

Die Zerstörung natürlich-sozialer Räume lässt sich verhindern. Die Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing zeigt das an einer indigenen Gruppe in Borneo.

Dokumentarfilm „Walk Don’t Walk“: Beine, Beine, Beine!

Der Hamburger Thomas Struck filmte New York aus der Hundeperspektive – nicht lange vor dem 11. September. Jetzt kommt sein Film wieder in die Kinos.

Neuauflage eines Kochbuchklassikers: Arm, aber avantgarde

Vor über 50 Jahren schrieb Huguette Couffignal über „Die Küche der Armen“. Nun ist das Buch wieder erhältlich. Verlegerin Barbara Kalender lädt ein.

Rassistische Forschung in Kiel: Die Tradition der Schädel-Messer

Auch nach der Nazizeit wirkten NSDAPler am Kieler Institut für Anthropologie als Professoren. Ihr Denken war verwurzelt in der Rassen-Ideologie.

Studie zum Küssen: Wenn das Feuerwerk kommt

Eine Studie fand heraus: Menschen küssen seit einem Jahrtausend länger als bisher angenommen. Doch noch immer ist umstritten, warum überhaupt.

Ausstellung in Hamburg zu Pueblo-Kunst: Lauter Leerstellen

Studierte der Kunsthistoriker Aby Warburg indigene Gesellschaften aus kolonialem Interesse? So oder so ließ er sich dabei Touristenramsch andrehen.

Autorin Ursula Le Guin: Die Dinge im Beutel

Ein kleiner Essayband der amerikanischen Autorin Ursula K. Le Guin macht Lust auf mehr. Sie fragte nach Alternativen des Zusammenlebens.

Archäologischer Fund: Jägerinnen in der Steinzeit

Jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Menschen das mit der Gleichberechtigung in der Steinzeit besser hingekriegt haben als heute.

Die moderne Anthropologie: Die neugierigen Reisenden

Die Anthropologinnen um Franz Boas: Gegen das herrschende rassistische Weltbild setzten sie bei Reisen auf empirische Forschung.

Anthropologie des Badezimmers: Wo zum Teufel ist der Mülleimer?

Badezimmer sagen viel über die Menschen aus, denen sie gehören: von verkalkten Zahnbürsten-Gläsern, künstlichen Zimmerpflanzen und 5-1-Duschgels.

Nachruf auf David Graeber: Die Welt ganz neu sehen

Der Anthropologe David Graeber wollte Kapitalismus nicht nur verstehen, sondern überwinden. Sein ungewöhnlicher Blick wird fehlen.

David Graeber ist tot: Anarchist und Professor

Er war Wissenschaftler, Autor, wütend auf das System. Am Mittwoch ist David Graeber, Mitbegründer der Occupy-Bewegung, in Venedig gestorben.

Autorin über „Gefangene Stimmen“: „Qualitäten des Unheimlichen“

Britta Lange hat ein Buch über Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen des Ersten Weltkriegs geschrieben. Die Audios hätten etwas Geisterhaftes, sagt die Autorin.

Augenzeugenbericht der Sklaverei: Verschleppt in Ketten

In „Barracoon“ erzählt Zora Neale Hurston das Leben des Sklaven Oluale Kossola. Vor zwei Jahren veröffentlicht, erscheint das Buch nun auch auf Deutsch.

Paläontologin Madeleine Böhme: „Ich tue das, was ich tun muss“

Madelaine Böhmes Ausgrabungen führten zu den Knochen des ältesten aufrecht gehenden Menschenaffen. Ein Besuch in Tübingen.

Die Wahrheit: Finger an Finger, Gesicht an Gesicht

Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (74): Die sensiblen Gorillas freunden sich besonders gern mit Autisten und Außenseitern an.

Die Wahrheit: Und er hat sich stets bemüht

Wenn es doch so einfach wäre: Trotz bräsiger Faulheit kriegt es der Homo erectus nicht gebacken, von heute auf morgen auszusterben.

Marc Augés Liebeserklärung an Bistros: Ein Moment der Trägheit

Ein Pastis, eine „Le Monde“ und dazu eine Gauloise. Klischees können so glücklich machen – wie ein Pariser Bistro.

Die Wahrheit: In Orangengehirnen

Der kürzlich gefundene Urmensch gibt viele Rätsel auf. Das größte lautet: Wie konnte aus dieser fixen Idee eine Erfolgsstory des Menschen werden?

Unbekannte Menschenart entdeckt: Wir in früher

Vermutlich ein guter Kletterer mit kleinem Gehirn: Homo naledi. In Südafrika wurden Überreste einer womöglich bisher unbekannten Menschenart gefunden.