taz.de -- Praxisgebühr

Wenn es im Bauch ziept, schickt einen der Arzt in die Notaufnahme. Der Chef der Kassenärzte will, dass diese Besuche was kosten. Über ein System, das selbst ein Fall für die Notaufnahme ist.

Sie sollte Patienten vor unnötigen Gängen zum Arzt abhalten. Die Praxisgebühr wurde zum Jahresbeginn wieder abgeschafft. Der Effekt wird jetzt deutlich.

Der Hartz-IV-Regelsatz steigt um acht Euro und die Beiträge zur Pflegeversicherung werden teurer. Was sich ändert im Jahr 2013.

Mit den Stimmen von allen 548 anwesenden Abgeordneten hat der Bundestag die Praxisgebühr wieder abgeschafft. Die Gebühr hatte ihre Steuerungsfunktion nicht erfüllt.

Der Sachverständigenrat verurteilt die Beschlüsse der Koalition zu Betreuungsgeld, Praxisgebühren. Andere Themen werden sehr unterschiedlich bewertet.

Ein Konzept sucht man bei den Ergebnissen des Koalitionsgipfels vergeblich. Selbst die Schönredner von Schwarz-Gelb geben sich nur blumig-vage.

Auf dem Koalitionsgipfel von CDU, CSU und FDP sind sich die Parteien einig: Jede Partei darf den Wählern Wohltaten zukommen lassen. Ein Faktencheck.

Union und FDP einigen sich auf Entlastungen für die Bürger im Wahljahr. Die FDP kann dabei punkten. Die Opposition empört sich über derart „teure Wahlgeschenke“.

Am Sonntag wird die Koalition mal wieder schachern, um Praxisgebühr und Betreuungsgeld. Kuhhändel gehören zum politischen Geschäft. Eine Typologie.

Die Praxisgebühr, eine unsoziale Maßnahme, wird abgeschafft. Eine andere, das Betreuungsgeld, wird eingeführt. Bis sie wieder abgeschafft wird.