taz.de -- Tataren

Die ukrainische Stadt Saporischschja liegt direkt an der Front und hat ein großes Erbe: die rebellischen Kosaken, die die Ukraine bis heute prägen.

Das Brüchige an Joseph Beuys' Verhältnis zur NS-Zeit sichtbar machen. Das solle seine dokumentarische Filmbiografie, sagt Andres Veiel.

Seit drei Jahren wütet der blutige Konflikt im Osten der Ukraine. Kiew verklagt den Nachbarn Russland vor dem höchsten UN-Gericht – erringt aber nur einen Teilerfolg.

Ein neuer Menschenrechtsreport stellt fest: Vor allem Tataren sind auf der von Russland annektierten Krim Opfer von Repressionen.

Auf der von Russland annektierten Krim verschlechtert sich die Menschenrechtslage – vor allem für Krimtataren. Der Geheimdienst führt Regie.

Ihr Arabisch hat einen polnischen Akzent, das geben sie gern zu. Doch die 5.000 Tataren im christlichen Polen sind stolze Muslime.

Sollte der Westen die Krim den Russen überlassen? Auf keinen Fall. Die Halbinsel gehört historisch nicht zu Russland, sondern wurde annektiert.

In Simferopol ist die Polizei abgetaucht und im Schutz russischer Soldaten schüchtern Schläger Journalisten ein. Nachts sind die Straßen leergefegt.

Die Mehrheit auf der Krim will eine Annäherung an Russland, die Tataren wollen nach Europa. Dieser Konflikt ist über Jahrhunderte gewachsen.

Auf einer Pressekonferenz behauptet Viktor Janukowitsch, weiter Präsident der Ukraine zu sein. Derweil werden seine Schweizer Konten gesperrt, und auf der Krim brodelt es.

Der abgesetzte Präsident der Ukraine sendet absurde Botschaften aus Moskau. Für die fragile Vielfalt seines Landes könnte das gefährlich werden.

Seit dem Sieg der Maidan-Revolution heißt es oft, dass eine Sezession der Krim drohe. Das Gegenteil sei der Fall, sagt Krimtatar Ali Khamzin.