taz.de -- Dispozinsen

Die Erhöhungen der EZB-Leitzinsen sorgen für immer teurere Dispokredite. Verbraucherminister*innen der Länder fordern deshalb ein Obergrenze

Ist das Konto im Minus, wird es teuer. Denn die Banken kassieren beim Dispo immer noch deutlich mehr, als nötig wäre.

Der Dispozinssatz ist eine Sauerei. Eine Deckelung muss her. Aber das ist nicht das einzige Problem im Verhältnis von Banken zu Konsumenten.

Die Dispozinsen sinken, doch Banken verdienen immer noch kräftig an überzogenen Konten – und kommen auf neue Ideen, wie sie kassieren können.

Ist das Konto überzogen, wird es teuer. Die Politik plant nur kosmetische Verbesserungen. Verbraucherschützer fordern dagegen ein Zinslimit.

Statt eine Höchstgrenze für Dispozinsen festzusetzen, will Schwarz-Rot nur mehr Transparenz und Warnhinweise. Verbraucherschützer reagieren enttäuscht.

Wer sein Konto überzieht, zahlt im Durchschnitt saftige 11,31 Prozent Zinsen. Die übelsten Profiteure sind Banken, von denen man es nicht erwartet.