taz.de -- Gay Pride
Ein Möwinnenpaar auf einer Pazifikinsel bringt ein Argument ins Wanken, das jahrhundertelang als Waffe gegen queere Menschen diente.
Der Mann aus dem ostfriesischen Aurich war seiner Zeit voraus. Trotz staatlicher Unterdrückung forderte er schon im 19. Jahrhundert die Ehe für alle.
Chopin war schwul. Und damit nicht allein. Das Konzert „Forget me not“ erzählt die vergessenen Geschichten queerer Künstler:innen.
Viktor Orbán will Pride-Teilnehmer kriminalisieren. Demonstrierende gehen gegen die ungarische Regierung in Budapest auf die Straße.
Der Christopher Street Day wurzelt in militanter Selbstbehauptung. Auch in diesem Jahr gibt es ein Gegenprogramm zu Pinkwashing und Kommerz.
Der East Pride Berlin ist eine eigenständige Stimme im LGBTI*-Konzert. Dieses Jahr ist das Motto „Homos sagen JA zu Israel“.
Unter dem Motto „Be their voice and ours – für mehr Empathie und Solidarität“ fand zum 45. Mal der CSD statt. Auf Regierungsgebäuden wehte die Regenbogenfahne.
Die bei den Wahlen siegreiche Reformkoalition will die Ehe für alle einführen. Doch ist offen, ob die Koalition wirklich die Regierung stellen kann.
Viele Serb:innen unterschreiben eine homophobe Petition. Der Präsident will eine Demonstration für die Rechte von LGBTQIA+-Menschen verbieten.
Ob Widerstand gegen russische Invasoren oder Unterdrückung von LGBTQI: Die Grundlage für solidarisches Handeln ist oft, erst einmal zuzuhören.
Sich mit dem Regenbogen als Zeichen für Diversity zu schmücken, ist en vogue. Dabei wird gern verdrängt: Queers leben noch immer gefährlich.
In diesem Jahr sind Pride-Paraden wieder möglich. Nach so vielen digitalen Treffen wäre unser Autor gern bei allen Protesten dabei.
Vermarktet Billie Eilish sich als queer, obwohl sie es vielleicht nicht ist? Die Frage führt zurück zum Sinn von Diversität und Repräsentation.
Das Uefa-Verbot, das Stadion beim Spiel Deutschland gegen Ungarn in Regenbogenfarben zu beleuchten, wird weiter diskutiert. Orbán sagt seine Reise ab.
Während sich das Land in Regenbogenflaggen hüllt, trage ich schwarz. Ich denke an alle trans oder queeren Menschen, die gestorben sind.
Wowereits berühmter Satz „Ich bin schwul, und das ist auch gut so“ hat mich damals bewegt. Erst später hörte ich von Pride – doch ich fühle das „Gut-so“.
Levan Gelbakhiani ist Hauptdarsteller des schwulen georgischen Films „Als wir tanzten“. Er erzählt von Homophobie und powackelnden Kellnern.
Der CSD ist für viele queere Menschen wie ein oft kritisiertes, aber geliebtes Familienritual. Dieses Jahr fallen fast alle Gay-Pride-Paraden aus. Fuck Covid!
Die Berliner Pride Week gibt Anlass zu einer kritischen Betrachtung schwuler Politik und ihrer Posen.
Die katholische Kirche hat ein Dokument zur „Gendertheorie“ veröffentlicht. Doch selbst für den Vatikan sind die Inhalte rückschrittlich.
Vor der New Yorker Bar „Alibi“ wurden Regenbogenflaggen angezündet. Plötzlich ist Homophobie in der LGBT-freundlichen Stadt wieder ein Thema.
Gegen Widerstände von Rechtsradikalen, aus Politik und Justiz schaffen es LGBT-Aktivisten in Lublin ein Zeichen zu setzen. Ihr Marsch ist ein Erfolg.
In vier Jahrzehnten hat der CSD viele Bedeutungswandel erfahren. Er war immer auch Spiegel der Gesellschaft. Dieses Mal wurde die AfD ausgeladen.
Der Gouverneur der türkischen Stadt hatte den Marsch verboten. Ein Teil der LGBTI-Gemeinde ging trotzdem auf die Straße. Die Polizei löste die Veranstaltung auf.
Tausende nehmen an der diesjährigen Gay Pride in Kiew teil. 50 Personen werden vorübergehend festgenommen. Die Polizei hält Nationalisten in Schach.
Unter massivem Polizeischutz findet in der serbischen Hauptstadt Belgrad wieder eine Pride statt. Doch sie ist noch lange kein fröhliches Fest.
Was als Demonstration linker Schwulen- und später Lesbengruppen begann, hat im Verlauf vierer Jahrzehnte viele und vieles integriert. Aber wer darf mitlaufen?
Die „Ehe für alle“ ist beschlossen – braucht es dann noch den Christopher Street Day? Natürlich! Und noch viel mehr davon.
Hunderttausende sind in London zur Gay Pride auf die Straße gegangen. Vor 50 Jahren war Homosexualität in Großbritannien entkriminalisiert worden.
Der Marsch war aus „Sicherheitsgründen“ verboten worden. Es fanden Happenings statt, gegen die die Polizei mit Gummigeschossen vorging.
Zum dritten Mal hintereinander darf die Demo für die Rechte der LGBTI-Community nicht stattfinden. Sie würde die Sicherheit von Touristen gefährden, heißt es.
Zum CSD wehen wieder Regenbogenfahnen vor Berliner Rathäusern. Das war's dann aber auch schon an öffentlicher Aufmerksamkeit. Woanders geht viel mehr.
Bis zu drei Millionen Menschen haben bei der jährlichen Gay Pride in São Paulo demonstriert. Sie forderten Toleranz, Vielfalt und eine sofortige Neuwahl.
Nazis hatten sich angekündigt. Doch dank internationalem Druck blieb die Gay-Pride-Parade in Bulgariens Hauptstadt Sofia friedlich.
Ein in Regenbogenfarben bemaltes Tor mitten in Kiew erzürnt den rechten Sektor. Der Rest der Stadt feiert damit ein weiteres Stück Freiheit.
Ein lesbisch-schwuler Schönheitswettbewerb wird von der Polizei zerschlagen. Bei den Gästen der Gay-Pride-Veranstaltung bricht Panik aus.
Am diesjährigen Christopher Street Day nimmt erstmals auch die türkische Gemeinde Hamburg teil. Deren Vorsitzende will für Toleranz werben.
Die Veranstalter haben sich dem Verbot gefügt und die Parade abgeblasen. Grünen-Politiker Beck war trotzdem vor Ort und wurde abgeführt.
Christian Kern ist der erste seiner Art, der auf an einem CSD teilnimmt. Er hat sich gegen den Jesus-Marsch und für Vielfalt entschieden.
Die Saison hat begonnen. Überall auf der Welt kämpfen und feiern LGBT* für ihre Rechte. Vier Aktivist*innen über Demonstrationen am Wochenende.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war die Gay Pride in Kiew diesmal vor Rechten geschützt. Auch in Polen bestätigten sich Befürchtungen nicht.
Knapp 2.000 Demonstranten nehmen an der Gay Pride in Kiew teil. Rechtsradikale werden von Polizeikräften erfolgreich in Schach gehalten.
Es ist die erste Athens Pride seit der griechischen Zulassung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften – ein Verdienst der Syriza-Regierung.
Immer noch werden LGBT in Kambodscha verfolgt, sind häufiger arbeitslos und erhalten keine Kredite. Dennoch öffnet sich die Gesellschaft – langsam.
Zehntausende nehmen am Umzug der LGBT-Community in Tel Aviv teil. Die Polizei schützt die Veranstaltung mit einem Sonderaufgebot.
Laut Anklage soll der 39-jährige Jude, der in Jersualem sieben Menschen bei einer Parade niedergestochen hat, die Tat geplant haben. Er zeigt keine Reue.
Die Brandstifter im Westjordanland und der Messerstecher der Gay-Parade sind fromme Juden. Doch die Wurzeln ihres Hasses sind andere.
Ein ultraorthodoxer Jude stach bei der Gay Pride in Jerusalem auf Feiernde ein. Es war nicht sein erster Angriff auf Homosexuelle.
Wasserwerfer, Tränengas, Gummigeschosse: Nach der Gewalt gegen Teilnehmer der Gay Pride in Istanbul hält die Polizei das Vorgehen für angemessen.
Tausende haben die Transsexuelle Caitlyn Jenner aufgefordert, ihre Olympia-Medaille zurückzugeben. Tel Aviv lädt sie dagegen als Ehrengast zur Gay-Pride ein.