taz.de -- Schwerpunkt Leipziger Buchmesse 2025

NDR-Hörspielfassung von „Halbinsel“: Der Kollaps der überhöhten Tochter

Kristine Bilkau hat für den NDR ein Hörspiel aus ihrem preisgekrönten Roman „Halbinsel“ geschaffen. Der gewinnt dadurch an Intensität.

Anke Feuchtenberger Ausstellung: Körper von Frauen und Nacktschnecken

Körper ziehen sich durch die Kunst von Anke Feuchtenberger. Nun wird ihr Werk, samt ihrer ikonischen Plakate für die Frauenbewegung, ausgestellt.

Die Wahrheit: Lauern in Leipzig

Kleine Nachbetrachtung zur kürzlich besuchten Frühjahrsbuchmesse und ihren Skurrilitäten aus der Ferne des verdienten Literatenurlaubs.

Buch über illiberale Demokratie: Orbáns Exportschlager

Petra Thorbrietz zeigt, wie Ungarn die illiberale Neuordnung Europas vorantreibt.

Buch über Rettung der Demokratie: Schöner verwalten

Julia Borggräfe plädiert für eine selbstbewusste Bürokratie.

Die Wahrheit: Bestrickende Spiele und mehr

Bei der 358.000. Vorstandssitzung des Wahrheitklubs knallen zu Ehren Norwegens in Leipzig sämtliche Sicherungen durch.

Roman in Geschichten von Uszula Honek: Das Hinken des Schreiadlers

Klagelieder aus den Beskiden – Urszula Honek erzählt in ihrem Prosadebüt klangvolle Geschichten vom Alltag in einem polnischen Dorf.

Bilanz der Leipziger Buchmesse 2025: Dem irrlichternden Moment auflauern

Die Leipziger Buchmesse verzeichnet Besucherrekorde. Eindrücke zwischen Osteuropadiskurs, Groschen-Romance und einer leicht verschobenen Preisdebatte.

Short Stories in Deutschland: Splitter im Erzählen

Die gut gemachte Kurzgeschichte: Warum nur tritt sie hierzulande im Gegensatz etwa zu den USA außerhalb von Wettbewerben so selten ins Rampenlicht?

Kurzgeschichten von Serhij Zhadan: Den Siegern verzeiht man

Die Sprache durchdringend: Wie sich der Krieg in alle Bereiche des Lebens einschreibt, davon erzählt der ukrainische Autor Serhij Zhadan in zwölf Short Storys.

Der Irrsinn der Tech-Oligarchen: Schäbige Visionäre

Den Planeten zerstören und dann nichts wie weg: Der frühere Cyberpunk Douglas Rushkoff gibt in seinem Buch Einblicke ins Mindset von Tech-Oligarchen.

Erzählungen von Dahlia de la Cerda: Bis über den Tod hinaus

Dahlia de la Cerda erzählt in ihrem Debüt vom rauen Alltag von Frauen in Mexiko. Das Buch ist heftig, es macht die Repression deutlich.

Neue Kinder- und Jugendbücher: Städtebau, Reiterferien und ein kleiner Horror

Linda Wolfsgruber und Anke Kuhl erzählen spannungsreich von Momenten des Umbruchs. Tobias Wagners Jugendbuch wurde aus 150 Einsendungen ausgewählt.

Helene Hegemanns Roman „Striker“: Junge Frau mit Großstadtneurose

In Helene Hegemanns neuem Roman „Striker“ entwickelt eine Kampfsportlerin eine Art Angststörung. Doch vor allem geht es um ein zeittypisches Grundgefühl.

Unterwegs auf der Leipziger Buchmesse: Eine Welt voller brunftiger Brüllaffen

Eine Autorin hasst Fußball. Die Sprache Balbuta reüssiert in Leipzig. Ein ukrainischer Journalist will über Isoljazija aufklären. Ein Messerundgang.

Leipziger Buchmesse: Die Metapher ist ein Arschloch

Die Philosoph:innen Tim Henning, Nikola Kompa und Christian Nimtz leuchten Abgründe der Alltagskommunikation aus. Ja, Sprache kann ausgrenzen.

Arabischer Aufstand 1936: Boykott und Brutalität

Oren Kessler hat ein Buch über den Aufstand in Palästina im Jahr 1936 geschrieben. Er entdeckt darin eine übersehene Wurzel des Nahostkonflikts.

Neuer Roman von Jakob Hein: Kein Diktatürchen

Hanfhandel an der innerdeutschen Grenze: Jakob Heins neuer Roman ist ein schönes Beispiel für kritische Ostalgie.

Schwarze Frauen in Nigeria und den USA: Der Nicht-Heirats-Plot

In „Dream Count“ erzählt Chimamanda Ngozi Adichie von vier unterschiedlichen Frauenleben. Was repräsentieren diese Figuren?

Leipziger Buchpreis für Kristina Bilkau: Die Unruhe einer Mutter, Putins Sprache, deutsche Untaten

Kristina Bilkau bekommt für „Halbinsel“ den Leipziger Buchpreis. Der Sachbuchpreis geht an Irina Rastorgueva, der Übersetzerpreis an Thomas Weiler.

Eröffnung der Leipziger Buchmesse: Eigentlich kommt im Frühling das Licht zurück

In Leipzig wurde am Mittwoch die Buchmesse 2025 eröffnet. Trotz düsterer Weltlage werden das Buch und die Literatur gefeiert. Gastland ist Norwegen.

Buch über jüdische Komponisten im Exil: Von nun an nur noch Filmmusik

Flucht und erzwungene Selbstreflexion: Michael Haas blickt in seinem Buch „Die Musik der Fremde“ auf Schicksale jüdischer Komponisten im Exil.

„Texte aus dem Krieg“: Untergang des Menschen und Feldmausrettung in der Ukraine

Einfühlsame Beobachtung gegen mörderische Gleichgültigkeit – Katja Petrowskaja leistet in ihren Fotokolumnen auf ihre Art Widerstand.

RAF-Erinnerungen von Silke Maier-Witt: Radikalisierung – aus zeitlicher Distanz rekonstruiert

Vom Antifaschismus zum Antiimperialismus: eine Nachkriegsjugend in Westdeutschland. Silke Maier-Witt schreibt über ihren Weg in den linken Terrorismus.

Beginn der Leipziger Buchmesse: Kritische Kultur quicklebendig

Zum Start der Leipziger Buchmesse 2025 zeigt sich: Die Literaturszene bleibt trotz des Wahlerfolgs der Rechten antiautoritär und machtkritisch.

Popkultur der 2000er Jahre: Das bin doch alles ich

In den Ruinen des Kapitalismus: Julia Friese webt in „delulu“ ein Netz aus popkulturellen Verweisen und Glamourversprechen.

Norwegen als Gastland auf der Buchmesse: Die ganze nordische Erzählwelt

Literatur aus Norwegen findet kaum irgendwo so viele Abnehmer:innen wie hierzulande. Dafür sorgt auch eine staatlich geförderte Exportagentur.

Die Wahrheit: Arno Schmidts „Herr der Ringe“

Neue Kinderbücher und mehr – die aktuelle und wahre Vorschau auf die Leipziger Buchmesse 2025 und darüber hinaus. Jetzt auch mit KI.

Preis für belarussischen Schriftsteller: Europas Gang vor die Hunde

Alhierd Bacharevič hat in „Europas Hunde“ eine eigene Sprache erfunden, er schreibt über Nationalismus und Putinismus. Nun erhält er eine Auszeichnung.

Buch über Einsamkeit: Gesichter der Einsamkeit

Ob Verschwörungstheoretiker, Katholik oder Sängerin: Janosch Schobin zeigt, wie vielfältig Menschen vereinsamen.

Leipziger Buchmesse startet: Zeit des Übergangs

Warum lesen Menschen Bücher? Und auf welche Romane einigen sich Literaturkritiker? Ein paar Fragen vor der Eröffnung der Leipziger Buchmesse.

Die Wahrheit: Der Führer liest mit

Vor den Toren Halles im Niemandsland soll im November die erste gesamtdeutsche Nazi-Buchmesse seit 1945 stattfinden. Braune Soße auf braunem Sofa …

Buch über radikalisierte Ältere: Wenn Mama den Familienchat flutet

Seit der Pandemie wenden sich viele Ältere Verschwörungsideologien zu. Sarah Pohl und Mirijam Wiedemann geben Tipps für Angehörige.

Künstlerin und Autorin Cemile Sahin: Bang! Bêrîtan! Cut!

Cemile Sahin ist bildende Künstlerin, Filmemacherin, Buchautorin. Ihr Roman „Kommando Ajax“ ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Erfahrungen deutscher Juden in NS-Zeit: Verraten, verschleppt, verloren

Deportation von deutschen Jüd*innen: Die Historikerin Andrea Löw hat eine eindrucksvolle historische Zusammenstellung vorgelegt.

Die Wahrheit: Irischer Osterhase bringt Orangen

Bei der 357.000. Vorstandssitzung des Wahrheitklubs knallte der Orangenlikör und ließ einen Iren über die Leipziger Buchmesse hoppeln.

So war die Leipziger Buchmesse: Die Leser*innen-Aufladung

Das Motto der Leipziger Buchmesse war arg defensiv, die Eröffnung fragwürdig. Doch zum Glück fiel die Messe selbst um einiges lebendiger aus.

Als Satiriker in den 90ern: Anleitung zum Mord

Im „Schelmenroman“ von Gerhard Henschel arbeitet der Held bei der „Titanic“. Auch die taz spielt darin eine entscheidende Rolle.

Eindrücke von der Leipziger Buchmesse: Literarisches Gedenken

Das Projekt „Stolpertexte“ erzählt Geschichten von Verfolgten des NS-Terrors. 30 Autorinnen und Autoren beteiligen sich bislang daran.

Biografischer Roman von Edo Popović: Vögel beobachten bei Zagreb

Der kroatische Autor Edo Popović ist ein Rebell. Wie er das eigene Spiel nach einer Chemotherapie weiterspielt, erzählt er in „Das Leben: es lebe!“.

Leipziger Buchmesse beginnt: Mit der Krise tanzen

Die Leipziger Buchmesse besteht aus mehreren Klimazonen. Und man erfährt Neues aus Ungarn und vom Schreiben im Angesicht des Krieges.

Irischer Roman „Der Stich der Biene“: Eine schrecklich normale Familie

Paul Murrays Familienroman „Der Stich der Biene“ spielt in einer heilen irischen Kleinstadtwelt. Bis alles in der Finanzkrise zusammenbricht.

Sachbuch über Rechtsruck in Deutschland: Regression der Mitte

Warum ist die Rechte in Krisen so erfolgreich? Abstiegsangst, Privilegienverlust – Daniel Mullis hat die Angst der politischen Mitte untersucht.

Die Wahrheit: Gefeit gegen die Frikandelgesichter

Der Wahrheitklub tagt auf der Leipziger Buchmesse und sorgt für knallige Orangen. Fallen doch die Holländer ein! Und der Löwe von Flandern ist los!

Roman „Vierundsiebzig“ von Ronya Othmann: Bewusstmachung einer Tragödie

In einer großen literarischen Recherche dokumentiert Ronya Othmann die Verfolgung der Êzîden. Ihre Ich-Erzählerin sucht nach Spuren im Irak.

Preise der Leipziger Buchmesse: Über den alltäglichen Horror

Die Autorin Barbi Marković bekommt den Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Roman „Minihorror“. Er handelt vom Alltag im Spätkapitalismus.

Buch über demokratische Gesellschaft: Schutz gegen Freiheit

Sind wir verletzlicher geworden? Scheitern deshalb Debatten? Frauke Rostalski gleicht die Debattenkultur mit demokratischen Prozessen ab.

Auftakt zur Leipziger Buchmesse: Wortmacht, Geplänkel und Geschrei

Am Mittwoch begann die Leipziger Buchmesse mit der Preisverleihung an den Philosophen Omri Boehm. Auch mit dabei: unsägliche Störer.

Neuer Roman von Ulrich Peltzer: Das Tiefste, das in uns rumort

Ein Spielsüchtiger, der als Finanzberater tätig ist und im Knast Lyrik entdeckt: Ulrich Peltzers Roman „Der Ernst des Lebens“ ist furios wie glaubwürdig.

„bone black“ von bell hooks: Das Problemkind

Zwischen Gewalt in der Familie und Liebe für Literatur – in „Bone Black“ erzählt die US-amerikanische Feministin bell hooks von ihrer Kindheit.