taz.de -- Auszeichnung
Georgi Gospodinovs „Der Gärtner und der Tod“ wurde zum „Buch des Jahres“ gewählt. Der bulgarische Autor reflektiert darin den Verlust seines Vaters.
Der tibetisch-buddhistische Gelehrte nutzt moderne Technik, um die kulturelle Vielfalt Tibets zu bewahren. Darunter ist das „Monlam Grand Dictionary“.
Ganz kurz für ganz große Aufmerksamkeit sorgen die Alternativen Nobelpreise. Sie bieten Menschen eine Bühne, die darum kämpfen, die Welt zu retten.
Neue Ansätze in der Klimaforschung und eine innovative Methode gegen Korrosion – dafür gibt es dieses Jahr den Deutschen Umweltpreis.
Seit vielen Jahren kämpfen Birgit und Horst Lohmeyer in Jamel gegen Neonazis. Dafür wurden sie jetzt mit dem Aachener Friedenspreis prämiert.
Seit bald acht Jahren sitzt Kulturmäzen Osman Kavala im Silivri-Gefängnis bei Istanbul. Ein Gespräch mit Ayşe Buğra, die die Goethe-Medaille in Empfang nehmen wird.
Schauspieler Timothée Chalamet wagte es, einen Preis ohne falsche Bescheidenheit entgegenzunehmen. Das sollten noch viel mehr Menschen so handhaben.
Die Produktion „Liebes Kind“ wurde in New York mit dem TV-Preis ausgezeichnet. Ein anderer Hoffnungsträger ging leer aus.
Bei der Vergabe des Julius-Hirsch-Preises fällt auf, unter welch schwierigen Bedingungen zivilgesellschaftlich Engagierte gerade arbeiten.
Pajtim Statovci und Stefan Moster werden ausgezeichnet. Der Roman „Meine Katze Jugoslawien“ erzählt eine Fluchtgeschichte aus dem Kosovo.
Gleich mit zwei Preisen wurde beim Theatertreffen das Stück die „Hundekot-Attacke“ aus dem Theaterhaus Jena ausgezeichnet.
Beim Publikumsvoting des Deutschen Engagementpreises liegt eine Tierrettungsinitiative vorne, muss den Preis aber mit der Jägerschaft Verden teilen.
Die Bremer Journalistin Libuše Černá engagiert sich für das Zusammenleben der Kulturen. Dafür wird sie vom tschechischen Außenminister ausgezeichnet.
Emmy Werner wurde 1988 erste Direktorin des Wiener Volkstheaters. Für ihre künstlerischen Erfolge erhält sie den begehrten Nestroy-Theaterpreis.
Im Schreiben György Dalos’ spiegelt sich der Wandel Ungarns vom Kommunismus zur illiberalen Demokratie. Nun bekam er den Heinrich-Mann-Preis.
Das deutsche Kriegsdrama „Im Westen nicht Neues“ von Regisseur Edward Berger ist in diesem Jahr der große Gewinner bei den britischen Filmpreisen.
Kelly Alpers und Mona Warnecke wollen Konditorinnen zur Selbstständigkeit ermutigen. Der Bremer Verein Belladonna hat sie dafür ausgezeichnet.
Seit mehr als 40 Jahren arbeitet das Back to Back Theatre aus Australien inklusiv. Am Sonntag erhielten sie in Oslo dafür den Ibsen-Theaterpreis.
Der oberste irische Telekommunikationsverhinderer bekam jetzt eine Auszeichnung für seinen hervorragenden Kundendienst. Kein Witz!
Alexia Putellas wird von der Fifa zur weltbesten Fußballerin ausgezeichnet. Beim famos spielenden FC Barcelona ist sie Dreh- und Angelpunkt.
Der Preis der Nationalgalerie geht an die norwegisch-kongolesische Künstlerin Sandra Mujinga. Sie beschäftigt sich mit kolonialer Vergangenheit.
Der diesjährige Nobelpreis für Medizin geht an die US-Forscher David Julius und Ardem Patapoutian. Ihr Wissen helfe, um etwa chronische Schmerzen zu behandeln.
Die Luxemburgerin Sterneköchin Léa Linster hat den Deutschen die Angst vor der französischen Küche genommen.
Mit den Ehren-Oscars werden Personen ausgezeichnet, die mit ihrem sozialen Engagement eine “tiefgreifende Bedeutung„ für Film und Gesellschaft haben.
Chloé Zhao hat einen Oscar gewonnen. Doch Chinas Filmfans dürfen sich nicht mit der Regisseurin freuen. Die Staatsmedien verschweigen sie.
Durch die Stücke der Dramatikerin Caren Jeß wuseln Vögel, eine Katze und Ferkel. Sie helfen, den Menschen auszuhalten.
Der Physiker Steve Albrecht erhält den Preis des Senats als bester Nachwuchswissenschaftler. Er will damit der siechenden Industrie Impulse geben.
Der Preis für die beste politisch motivierte Ohrfeige, der Prix de la Gifle, sucht erneut und verzweifelt nach Preisträgern.
Bisher war keine Deutsche im All. Claudia Kessler will das mit ihrer Initiative ändern – und zwar so schnell wie möglich. Am Frauentag wird sie geehrt.
Immer mehr Restaurants in Deutschland können sich mit Sternen des „Guide Michelin“ schmücken. Selbst Brandenburg zieht mit.
Soeben wurden wieder die Wesen des Jahres gewählt. Immer noch ist die Auszeichnung die wichtigste Preisverleihung im Naturreich.
Das Wahrheit-Interview: Ein Gespräch mit dem deutschen Schwerintellektuellen Navid Kermani über Auszeichnungen, Preise und Ehrungen.
Helga Weyhe ist 95 Jahre alt und bis heute mit Leib und Seele Buchhändlerin in Salzwedel. Endlich bekommt sie Anerkennung für ihre Beharrlichkeit.
Der Regisseur Wang Bing macht unprätentiöse, geduldige Filme über einfache Leute. Nun hat er den Hauptpreis des Locarno-Festivals gewonnen.
Beim sonst stärker öffentlich-rechtlich orientierten Grimme-Preis waren in diesem Jahr die Privaten stark vertreten. Darunter RTL, N-TV und Vox.
Das „Festival del film“ von Locarno ist zu Ende. Neben dem sehenswerten Gewinnerfilm gab es auch noch andere Highlights.
Er rettete mehr als 600 mehrheitlich jüdische Kinder vor den Nazis. Nun wurde Sir Nicholas Winton für seine Heldentat geehrt.
Henk Zanoli versteckte zur Nazi-Zeit einen jüdischen Jungen. Nun will er kein „Gerechter unter den Völkern“ mehr sein, weil in Gaza sechs Angehörige starben.
Ein eindrückliches Gurlitt-Porträt, eine Rechercheleistung die erschüttert und Gedanken zur Macht des Konsumenten: Einige Texte, die den Henri-Nannen-Preis erhalten haben.
3.200 Veranstaltungen in viereinhalb Tagen: Zum Auftakt der Leipziger Buchmesse liefert die Wahrheit eine dringend benötigte Orientierung.
Die Favoriten gewannen, die deutschen Nominierten gingen leer aus: Alles wie üblich bei den Golden Globes. Bis auf den zynischen Gruß einer Preisträgerin an ihre Mutter.
Die eine gründete den ersten Ökostromanbieter, die andere etablierte Hanf als Naturdämmstoff: Carmen Hock-Heyl und Ursula Sladek erhalten den Deutschen Umweltpreis.
Etliche Preise hat Sibylle Lewitscharoff schon erhalten, nun noch der Büchner-Preis. Die Ausgezeichnete selbst sieht sich als „kleine, tapfere Schriftstellerin im Literatur-Kanon.“
Nobelpreiswürdig sind nur Leute, von denen man noch nie etwas gehört hat – und Sachen, die keiner versteht. Das machen die beim Bambi besser!
Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr erneut an eine Institution: die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen, OPCW.
Die letzte Staffel „Breaking Bad“ läuft im US-Fernsehen und bekommt endlich einen Emmy. Auch Michael Douglas wird ausgezeichnet, „Mad Man“ hingegen nicht.
Edward Snowden droht eine neue Auszeichnung: Er soll Ehrenbürger von Göttingen werden, fordern zwei Ratsfraktionen. Nur Getöse? Nicht nur.
Edward Snowden bekommt in Berlin eine Auszeichnung als Würdigung seiner Enthüllungen. Doch Jury und Gäste können nur einem Pappschild applaudieren.
Im Mai holte er mit Bayern München die Champions League. Nun hat Franck Ribéry auch als Einzelspieler die höchste europäische Auszeichnung gewonnen.
… vergibt gern Preise. Jetzt will das „Schwule Netzwerk“ ausgerechnet den nicht gerade schwulenfreundlichen „Spiegel“ auszeichnen.