taz.de -- Erbe
Jährlich werden Milliarden vererbt – ein leistungsloses Einkommen. Kritiker werden als neidisch diffamiert. Dabei haben sie gute Argumente.
Isabelle Graw und Hans-Christian Dany stellen in Hamburg ihre jüngsten Bücher vor. Es geht darin um Geld, Kunst und das Privatleben.
Laut dem Autor Sven Rohde gibt es Gefühle, die innerhalb von Familien weitergegeben werden. In Hamburg stellt er sein neues Buch „Gefühlserben“ vor.
Lachoudisch ist die vergessene Sprache der fränkischen Juden. Das kulturelle Erbe von über 400 Jahren ist vom Aussterben bedroht.
Drei Adoptivkinder des Drogerie-Unternehmers Erwin Müller klagen auf ein 500-Millionen-Euro-Erbe. Doch es geht auch um verletzte Gefühle.
Der Gerechtigkeitstheoretiker Stefan Gosepath will das Erben komplett abschaffen. Er erklärt, wie unbesteuerte Erbschaften die Demokratie untergraben.
Multimiliardär und Medienmogul Logan Roy und seine verzogene Brut sind für eine vierte Staffel auf Sky zurück. Das macht Lust – auch auf Enteignung.
Ohne Ulf Mann ginge es der alternativen Szene schlechter. Der Gründer der Stiftung Umverteilen ist im Februar 81-jährig verstorben.
Für einen gerechten Start ins Leben schlägt Volkswirt Stefan Bach ein Grunderbe für alle vor. Ähnliche Modelle im kleinen Stil gibt es anderswo bereits.
Dem Staat fehlt Geld, etwa für eine Kindergrundsicherung. SPD-Politiker wollen Ausnahmen für Firmenerben streichen – die größte Steuersubvention.
Julia Wolf erzählt von Neunzigjährigen, pensionierten Krankenschwestern und Frauen mit Alkoholproblemen. „Alte Mädchen“ heißt ihr neuer Roman.
In Deutschland entscheiden Erbschaften mehr als anderswo über die Chancen auf Wohneigentum, sagt eine internationale Studie.
Die Vermögensunterschiede in Deutschland sind groß. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat errechnet, wie Erben gerechter werden könnte.
Eine Million Euro, die Helmut Kohl als Entschädigung einst zugesprochen wurden, gehen nicht an Maike Kohl-Richter. Der Anspruch sei nicht vererbbar, urteilte das Gericht.
Fünf Prozent der Deutschen besitzen so viel wie der Rest. Das Erbschaftssteuersystem verstärkt die Ungleichheit. Wie lange kann das gutgehen?
Die ungleiche Verteilung von Erbschaften ist unsozial, schadet aber auch der Idee der Leistungsgerechtigkeit. Ein Staatserbe für alle wäre die Lösung.
Verfassungswidrige Privilegien bei der Erbschaftsteuer müssten abgeschafft werden. Davon ist Volkswirt Gerhard Schick überzeugt.
Elisabeth Furtwängler hat einen Track über ihre Privilegien veröffentlicht. Ihren Ansatz des Klassenverrats sollte man nicht ins Lächerliche ziehen.
Auf Instagram diskutiert das woke Dorf, wie Deutsche mit NS-Familiengeschichte umgehen. Im Fokus: eine Buchhändlerin. Das falsche Ziel.
Gibt es keine Erb*innen, geht das Geld verstorbener Kontoinhaber*innen nach einer Wartefrist an die Bank. Schleswig-Holstein will das ändern.
Was tun, wenn man ein atemberaubend schönes Haus erbt, das allerdings von einem Monstrum von niederschmetternder Hässlichkeit umstellt ist?
Das Echo auf den Tod von Kraftwerk-Superhirn Florian Schneider war immens. Er verkörperte gleichsam den reinen Experimentiergeist der Band.
Seit Jahren streiten sich die Aldi-Milliardäre vor Gericht. Die 2018 verstorbene Cäcilie Albrecht hatte Angst, die Enkel könnten das Erbe verprassen.
In Hamburg schnitt die AfD so schlecht ab wie in keinem anderen Bundesland. Soll mich das trösten? Gedanken einer in Märkisch-Oderland geborenen.
Unsere Autorin hat ihr Vermögen bewusst Zwecken wie Umverteilung und sozialem Wandel gewidmet. Zudem solle es höher besteuert werden.
Die CSU protegiert Firmenerben im Freistaat, so gut es geht. Dass die Empörung im Rest der Republik groß ist, stört Finanzminister Söder kaum.
Ökonomen haben herausgefunden, dass Nachkommen in Deutschland ein Viertel mehr als bisher geschätzt erhalten. Der Fiskus profitiert davon kaum.
Keiner weiß genau, wie viele unehelich geborene Kinder in Deutschland vom Erbe ihrer Väter ausgeschlossen sind. Das ist Diskriminierung, urteilt das Straßburger Gericht.
Bayerns Ministerpräsident Seehofer ist „sehr zufrieden“, Erben dürften es auch sein. Denn auch weiterhin können sie von der Erbschaftsteuer befreit bleiben.
Die Politik kann sich nicht auf eine Reform der Erbschaftsteuer einigen. Nun macht das Verfassungsgericht Druck.
Mit der 5-CD-Compilation „Day of The Dead“ gedenken junge Popmusiker der kalifornischen Acidrockband „Grateful Dead“.
Was heißt schon geschenkt? Die Knochen und anderen Objekte aus den ethnologischen Sammlungen müssen genau untersucht werden.
Das Reförmchen der Steuer ist mutlos. Die Koalition unternimmt keinen Versuch, das Auseinanderdriften von Arm und Reich zu verlangsamen.
Helmut Höge ist taz-Autor, taz-Hausmeister und Universalgelehrter. Wir treffen uns mit ihm auf 13 Joints – oder so. Teil 11: Sterben und Erben.
Lisa Elflein bewahrt das Bild im Safe auf: „A. Hitler“ steht am unteren Rand des vergilbten Aquarells. Sie will es loswerden. Aber das ist nicht so einfach.
Zwei uniformierte Polizisten standen vor der Tür. Ich erschrak, da ich Schlimmes fürchtete, und rief unwillkürlich aus: „Um Gottes willen!“
Kafka öffnet uns die Augen für die Ungerechtigkeit, den Terror der Institutionen und die Brutalität totalitärer Systeme. Doch wem gehört er?