taz.de -- Elterngeld
In Hamburg sollen Pflegeeltern nun besser finanziell unterstützt werden. Das soll dem starken Rückgang an Pflegefamilien entgegenwirken.
Eine aktuelle Studie zeigt: Seit der Einführung 2007 ist das Elterngeld fast 40 Prozent weniger wert. An die Inflation wurde es nie angepasst.
Gegen den Geburtenrückgang ließe sich viel tun. Die Politik hat mit Elterngeld und Kitaausbau zwar viel angestoßen, muss jetzt aber nachlegen.
Die Care-Arbeit bleibt oft an den Müttern hängen. Ein Plan der Ampel für das Elterngeld könnte die Situation etwas verbessern.
Leistung muss sich lohnen, lautet das Mantra der Liberalen. Aber wessen Leistung? Nicht nur beim Streit ums Elterngeld steht die Partei an der Seite der Reichen.
Geht es in der Politik um Geld, werden die Klischees ausgepackt. Die Annahme, das Steuersplitting halte Frauen vom Arbeitsmarkt fern, ist übergriffig.
Das Elterngeld war schon immer ungerecht: Während die Armut von Alleinerziehenden wuchs, ließen sich andere vom Staat ihre Traumreise bezahlen.
SPD-Chef Klingbeil will beim Ehegattensplitting sparen statt beim Elterngeld. Auch die FDP will andernorts kürzen. Familienministerin Paus weist das zurück.
Je lauter man in den Thüringer Wald hineinruft: „Ihr seid scheiße“, desto mehr wählen dort erst recht rechts. Deshalb gilt: nur immer die Ruhe bewahren.
Die Bundesregierung beschließt den Haushaltsentwurf für 2024. Der sieht Einsparungen beim Elterngeld und beim Radverkehr vor.
Einkommensreiche Haushalte sollen den Anspruch auf Elterngeld verlieren. Nun schlagen sie Alarm, dabei ist das nur gerecht. Es ginge aber auch gerechter.
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Haushaltsentwurf für 2024 verabschiedet. Geplant sind Ausgaben von 445,7 Milliarden Euro.
Die geplante Streichung des Elterngelds für besonders gut Verdienende ist fatal. Denn sie trifft vor allem Männer – und die haben Nachholbedarf.
Noch immer sind es vor allem Frauen, die Elterngeld beantragen. Der Anteil der Männer steigt nur langsam. Insgesamt nahm die Zahl der Beziehenden sogar ab.
Als Stiefmutter trägt unsere Autorin Verantwortung für zwei kleine Menschen – auch finanziell. Doch der Staat behandelt sie, als sei sie kinderlos.
Nur ein Bruchteil der Väter nimmt mehr als zwei Monate Elternzeit. Viele auch das nur, wenn die Mutter es gleichzeitig tut. Eine Ermahnung.
Nur jeder zehnte Vater nimmt mehr als zwei Monate Elternzeit. Und von denen macht ein Großteil das gleichzeitig mit der Mutter, zeigt eine Studie.
Solange es Systemanreize wie das Ehegattensplitting gibt, werden Männer, Arbeitgeber und die Gesellschaft sich nicht ändern – und Frauen weiter schaden.
Männerverbände fordern bezahlte Vaterschaftsfreistellung. Die steht zwar im Koalitionsvertrag, wurde aber verschoben.
Die schafft das nie, meinten manche, als Merkel 2005 Kanzlerin wurde. Aber sie hat mehr bewirkt, als viele glauben – besonders in der Frauenpolitik.
Eine neue Studie zeigt, dass Väter fortschrittlicher als früher eingestellt sind. Was es trotzdem braucht, sind veränderte Strukturen.
Anlässlich des Vatertags gibt es steigende Zahlen von Männern, die Elternzeit und -geld in Anspruch nehmen. Das Ausbaupotenzial ist aber hoch.
Betreuen Eltern ihre Kinder, können sie Lohnersatz beantragen. Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband sieht da noch deutliche Reserven.
Kurzarbeitergeld wird beim Elterngeld nicht berücksichtigt. Das muss sich ändern, damit Kinderwünsche nicht aufgeschoben werden.
Was ändert sich 2019? Das kommt auf die Perspektive an. RentnerInnen und Schwarzhändler profitieren, Arbeitslose eher nicht.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Eltern würde ärmere Familien nicht nur entlasten. Sie hätten dann auch mehr Zeit für den Nachwuchs.
Nun ist eine noch bessere Erklärung dafür aufgetaucht, warum Väter seltener Elterngeld und Elternzeit in Anspruch nehmen.
Ein paar mehr Männer nehmen Elterngeld in Anspruch – und viele jubeln. Dabei sind die Zahlen zum Schämen. Kinderbetreuung bleibt Frauensache.
Dürfen Eltern während der Elternzeit gemeinsam mit ihrem Baby verreisen? Klar! Wer das unmoralisch findet, ist kleingeistig und verkennt die Realität.
Immer mehr Väter gehen inzwischen in Elternzeit. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind allerdings groß – mit einem überraschenden Spitzenreiter.
Wickelvolontariat wurde es anfangs geschimpft. Dabei ist das Elterngeld gut, obwohl es Frauen benachteiligt. Ja, es hilft sogar gegen Populisten.
Das Private kann sich ändern, wenn Firmen nicht nur auf kinderlose Leistungsträger setzen. Der Fall Jena beweist: Familien müssen Druck machen.
Partnerschaftsbonusmonate und Glaubhaftmachung des Gehalts: Der Elterngeldantrag ist der erste Schritt auf dem Weg zur Trennung.
Die Grünen bestätigen ihre Vorsitzenden mit 145 Prozent Zustimmung – die allerdings verteilt auf zwei Personen. Prominente Gegenkandidaten gab es nicht.
Familienministerin Schwesig will Arbeitnehmern das Kinderkriegen leichter machen: Elterngeld und Elternzeit werden flexibler, die Rückkehr im Teilzeitmodus erleichtert.
Kindergeld und Kitas sind gut, Ehegattensplitting ist schlecht. Das zeigt eine neue Untersuchung familienpolitischer Leistungen.
Ministerin Schwesig will das Elterngeld flexibler gestalten: Stärker subventioniert werden Eltern, die zu gleichen Teilen Teilzeit arbeiten.
Familienministerin Schwesig stellt eine sinnvolle Erweiterung des Elterngeldes vor. Ist ihr Einstand im Ministerium geglückt?
ForscherInnen haben sämliche familienpolitische Leistungen auf ihren Nutzen hin überprüft. Kindergeld und Ehegattensplitting schneiden schlecht ab.
Kein Elterngeld im Gefängnis – so hat es das Bundessozialgericht entschieden. Hinter diesem Richterspruch steckt Ideologie.
Mütter, die ihre Kinder im Gefängnis großziehen, haben keinen Anspruch auf Elterngeld. Der Justizvollzug sei kein gemeinsamer Haushalt, urteilte das Bundessozialgericht.
Geduldete Ausländer haben weiterhin keinen Anspruch auf Elterngeld, auch wenn sie jahrelang in Deutschland gelebt haben. So urteilte das Verfassungsgericht.