taz.de -- Staatsangehörigkeit
2024 haben deutlich mehr Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erworben als je zuvor. Am häufigsten wurden dabei Syrer*innen eingebürgert.
Das Einbürgern dauert weiter zu lange, sagt Elif Eralp von der Linken. Um die „demokratische Lücke“ zu schließen, fordert sie das Wahlrecht für alle.
Die Regierung untersucht, ob sie straffälligen Doppelstaatlern den schwedischen Pass entziehen darf. Das stößt auf Kritik bei der Opposition.
Menschen mit zwei Pässen sollen den deutschen verlieren, wenn sie straffällig werden. Davon träumt der CDU-Chef. Doch SPD, Grüne und FDP lehnen das ab.
2023 stieg die Zahl der angemeldeten Prostituierten um acht Prozent. Das ist weiter deutlich unter dem Niveau vor der Coronapandemie.
Der gemeinsame Kampf für einen Zugang zur deutschen Staatsangehörigkeit verbindet die Protagonist:innen des Films „Das Recht, Rechte zu haben“.
Als 15-Jährige wurde Begum vom „IS“ angeworben, später verlor sie ihre Staatsbürgerschaft. Nun verwarf ein Gericht ihre Berufung.
Nützlichkeit dürfe nicht das Kriterium für Einbürgerungen sein, sagt Deniz Greschner vom Paritätischen. Auch schärfere Abschieberegeln kritisiert sie.
Einbürgerungen sind künftig schon nach fünf Jahren möglich. Wer Deutsche*r wird, muss zudem seine andere Staatsbürgerschaft nicht mehr abgeben.
Innensenatorin Spranger führt stolz durch die neue Einbürgerungsstelle. Alles soll digitaler, schneller, besser werden. Alte Probleme bleiben aber bestehen.
Das neue Staatsbürgerrecht ist die Chance, etwas für staatenlose Menschen zu tun, sagt Aktivistin Christiana Bukalo. Noch sind sie nicht mal erwähnt.
Die Zahl der Einbürgerungen liegt so hoch wie seit 2001 nicht mehr. Vor allem Syrer:innen erfüllen mittlerweile vielfach die Voraussetzungen.
Das Bündnis „Pass(t) uns allen“ kritisiert den Entwurf zum Staatsangehörigkeitsrecht. Wer Sozialhilfe bekommt, habe kaum Chancen auf Einbürgerung.
Nach internem Streit will die Unionsfraktion über ein Positionspapier zur Migration abstimmen. Es scheint, ein Kompromiss ist gefunden. Erst einmal.
Die Arbeitskraft von Migrant:innen wird ausgebeutet – wählen dürfen viele aber nicht. Warum die Demokratie eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird.
Deutschland ist divers wie nie. Vor der Bundestagswahl fordern Expert:innen für Integration Maßnahmen für mehr politische Teilhabe.
Diskriminierende Gesetze haben bis jetzt vielen Nachfahren von deutschen NS-Verfolgten die Einbürgerung verwehrt. Das soll sich nun ändern.
Volljährigen Dschihadisten mit doppelter Staatsangehörigkeit kann der deutsche Pass entzogen werden. Darauf einigten sich Seehofer und Barley.
Den Nachkommen vom im NS verfolgten Frauen, die im Exil einen Ausländer geheiratet haben, wird die deutsche Staatsbürgerschaft verweigert.
Juan Carlos Ruiz de Dios will die Ursachen der Einwanderung in den Herkunftsländern bekämpfen. Die Leute würden dem Angebot der USA nicht trauen.
Mehr als ein Jahr lang saß David S. mit seinem Sohn in Wien fest, weil die Behörden sich querstellten. Nun lenkt das Auswärtige Amt endlich ein.
Die Bundesregierung soll die „Optionspflicht“ für Jugendliche aussetzen, fordern die Grünen. Hamburg hat das schon getan. Andere Länder zögern.
Die rechtliche Beziehung zwischen Staat und Bürgern ist ein Indikator für die Verfasstheit von Demokratien. Problematisch sind nationalistische Trends.
In der Innen-Arbeitsgruppe verhärten sich die Positionen zur doppelten Staatsbürgerschaft. Gut möglich, dass die Parteichefs selbst entscheiden müssen.
Junge Bremer sollen sich nicht mehr zwischen zwei Pässen entscheiden müssen. Ein Erlass definiert, wann beide erlaubt sein könnten.
Ab diesem Jahr verlieren die ersten jungen Doppelstaatler ihren deutschen Pass wieder. Die CDU besteht auf der Optionspflicht, die FDP nicht mehr.