taz.de -- Pilze
Zu Besuch im Schwammerl-Paradies, einer mykologischen Idylle mitten im Stadtforst von Eberswalde, mit einem gewaltigen Pilz als Bestseller.
Wer steht hier eigentlich im Walde? Aufklärung kann nur eine nicht ganz legale Giftpilzberatung bieten.
Uneindeutig und Unbehagen stiftend: Der Pilz erlebt eine bemerkenswerte Konjunktur – auch und gerade in kulturellen Zusammenhängen.
Kein Pilz dominiert Pilzpfannen in deutschen Küchen so sehr wie der Champignon. Dabei galt er lange als Luxusartikel französischer Adliger.
Eine wichtige Zutat der japanischen Küche ist winzig: Der Schimmelpilz Koji macht alles würziger, intensiver. Jetzt wird er auch bei uns entdeckt.
Bäume kommunizieren über ein unterirdisches Wurzelsystem miteinander. Das und andere magische Spekulationen zu den grünen Lungen der Erde.
Andrey Yurkov erforscht am Braunschweiger Leibniz-Institut Pilze und Hefen. Einige helfen sogar Plastik abzubauen, andere produzieren Lebensmittel.
Ob Semmelstoppelpilze, Maronenröhrlinge oder Rotfußröhrlinge: 37 Jahre nach Tschernobyl sind Pilze in Bayern immer noch atomar verseucht.
Halluzinogene Pilze könnten die Behandlung von Magersucht unterstützen. Die genaue Wirkung von Psilocybin ist aber noch nicht geklärt.
Über 13 Gigatonnen Kohlenstoffdioxid übertragen Pflanzen jedes Jahr auf Pilze. Ein unterirdisches mizellares Netzwerk dient als riesiger CO2-Speicher.
Raketen explodieren und Pilze nisten sich vielleicht bald in uns ein. Wenn die Welt untergeht, ist Rauchen und Schwänzen nicht mehr so schlimm.
Die Mikrobiologin Vera Meyer erforscht, wie Pilze die Probleme der Bauwirtschaft lösen könnten. Als Künstlerin feiert sie die Ästhetik der Myzelien.
Anton Pleva bringt allerbesten Sachbuchstoff auf die Bühne des Hamburger Sprechwerks – das klappt sogar sehr gut.
Im Feld, im Wald, auf der Flur und überall: Pilzberater schießen wie Fruchtkörper aus dem Boden.
Für Großstadtmenschen ist Pilzesammeln die perfekte Zurück-zur-Natur-Experience. Stimmen die Bedingungen, hat man am Ende einen Wäschekorb voller Maronenröhrlinge.
… delikat und stumm. Der Herbst ist Schwammerlsammelzeit und das inspiriert Kolumnistin Sarah Wiener zu Rezepten rund um den Steinpilz.
Pilzanbau in alten Steinbrüchen hat in Frankreich Tradition. Was dort wächst, schmeckt nach einer feinen Melange aus Nüssen, Wald und Höhle.
Vor drei Jahren wurde der Bananenpilz erstmals in Kolumbien nachgewiesen. Seitdem läuft eine erfolgreiche Kampagne gegen dessen Verbreitung.
Ob Hopfen oder Pilz: Auf einem Gelände im Wedding wird die Organismendemokratie erprobt. Was passiert, wenn alle Lebewesen dieselben Rechte haben?
Klima, Krieg, Corona – was ist hier eigentlich los? Was die Sterne wissen. Und was Putins und Selenskis Horoskope gemeinsam haben.
Nicht nur Wild und Pilze, auch Flechten, Zapfen und Nadeln stürmen die Teller. Aber ist es wirklich so unproblematisch, sich im Forst zu bedienen?
Rötliche Röhrlinge, falsche Pfifferlinge: Wer „in die Pilze geht“, kann darin umkommen. Und sieht oft den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Corona, du bist ein Einpeitscher in Sachen Achtsamkeit. Wie die Familie die dritten Ferien damit verbrachte, Freude in heimischen Gefilden zu suchen.
„Find the Sun“ heißt das neue Album von US-Musikerin Angel Deradoorian. Esoterische Texte und die Kraft der Musik bekommen darin Raum.
Die Salamanderpest befällt verschiedene Amphibienarten in Europa. In Deutschland sind besonders die Eifel und das Ruhrgebiet betroffen.
In Bananenstauden hat der Fusariumpilz TR4 eine verheerende Wirkung. In Kolumbien hat er bereits die Bananenplantagen an der Karibikküste erreicht.
Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (93): In der glitschigen Zone des Lebens gibt es kein schleimloses Lebewesen.
In Städten ist nicht viel Platz für lokal erzeugte Lebensmittel – aber unter ihnen. So wachsen in Kasseler Kellern schmackhafte Seitlinge.
Ein paar Regentage versetzen die ländlichen Pilzenthusiasten in Ausnahmezustand. Uneingeweihte aus der Stadt müssen sich in Acht nehmen.
Ein aggressiver Pilz bedroht die konventionelle Bananenproduktion. TR4 hat mit Kolumbien das erste wichtige Exportland erreicht.
Giftig oder essbar? Pilzsachverständige Tamara Pilz Hunter über zweifelhafte Methoden zur Giftbestimmung und ein ganz besonderes Hühnchen.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über ein gekapptes Schwammerl erfreuen.
Ein Mythos wird entzaubert: „Magic Mushrooms“ sind überhaupt nicht magisch, sondern bedrohen den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.
Das erste neue Leben nach Hiroshima war der Matsutake. Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing spürt dem hochpreisigen Pilz nach.
Sie sind nicht Pflanze und nicht Tier. Essbar sind wenige, aber die interessieren uns am meisten. Ein paar Worte zum Ende der Pilzsaison.
Das bringt die Woche: Eine Bowie-Gedenktafel wird enthüllt, die Sonne lässt sich wieder blicken, es naht die Pilzsaison.
Der listige Schlauchpilz ist anderen Pilzen an Intelligenz und Schönheit überlegen. Die Morchelpirsch gilt unter Kundigen deshalb als Königsdisziplin.
Ein ernster Versuch, die Drogendebatte zu versachlichen: „Neues von der anderen Seite“ von Paul-Philipp Hanske und Benedikt Sarreiter.
Religiöse Erweckungserlebnisse lassen sich auch prima mit neuartigen, politisch korrekten Drogen herbeiführen.
Um Stress abzubauen, geht Johannes Emken das ganze Jahr über Pilze sammeln. Wo man sie findet und warum sie sich manchmal verbergen.
Die Systematik der Arten werde hierzulande vernachlässigt, beklagen Biologen. Und das, obwohl wir erst sehr wenig über die Biodiversität wissen.
Künstlich gehaltene Honigbienen infizieren Hummeln und andere Wildbienen mit Krankheitserregern. Die Pilze und Viren können tödlich sein für die Insekten.
Schwabinger Krawall: Der Pilz ist ein Geschenk der Natur, das man nicht verschmähen darf. Auch den Gallenröhrling nicht.
Winzig kleine Lebewesen besiedeln unseren Körper von Kopf bis Fuß. Forscher haben nun untersucht, wo sich Pilze und Bakterien besonders wohlfühlen.
In der Linken gehört Diskurs zur Ideologiekritik und Stillstand ist der Tod. Genau das kann leicht zu einem Trip werden.