taz.de -- Islamkritik
Der Innenminister besetzt ein Expertengremium zum „Kampf gegen Islamismus“ mit umstrittenen Figuren. Das wird gesellschaftliche Spannungen anheizen.
Grünen-Politikerin Lamya Kaddor kritisiert die schwarz-rote Islampolitik als rückschrittlich. Der Kampf gegen Islamismus werde instrumentalisiert.
Das Innenministerium wirft seine Islamismus-Berater*innen raus – und ersetzt sie mit islamfeindlichen Forschern aus dem Umfeld des umstrittenen Psychologen Ahmad Mansour.
Hamed Abdel-Samad tat sich früher mit „islamkritischen“ Äußerungen hervor. Jetzt spricht er vom „Genozid“ in Gaza. Einstige Fans sind enttäuscht.
Der Täter ist ein Terrorist, wegen seiner Tat und nicht wegen seiner Herkunft. Das wird in der aktuellen Debatte mitunter vergessen.
Auch wenn er aus Saudi-Arabien stammt, ist der Attentäter ein radikaler Islamhasser. Viele wollen das nicht wahrhaben – denn er ist damit nicht allein.
Weibliches Märtyrertum ist in der persischen Kultur fest verankert. Die alten Mythen sind eine Bastion gegen den aufgezwungenen islamischen Glauben.
Die Studentenvertretung beklagt Angstmache durch radikale Muslime. Auch die Schura hatte gegen einen vom Asta veranstalteten Vortrag protestiert.
In Hannover sorgt ein geplantes Schülerwohnheim des konservativen muslimischen Verbandes VIKZ für Aufregung. Ein Kritikpunkt ist das Frauenbild.
Rücksichtnahme auf religiöse Empfindlichkeit ist keine Selbstzensur und Macrons Variante von Laizismus kein universeller Wert.
Als Muslim kann man Karikaturen verachten. Trotzdem gilt es aber die Meinungsfreiheit zu schützen.
Lehrerinnen mit Kopftuch werden in den Schulen oft angefeindet. Die Bremer Erziehungswissenschaftlerin Yasemin Karakaşoğlu vermisst Differenzierung.
Wenn die Unschuldsvermutung über Bord geworfen wird: Muslimischen Verbänden wird immer noch die Unterwanderung der Gesellschaft vorgeworfen.
Worin unterscheidet sich die Islam-Politik der neuen Koalition von der ihrer Vorgängerin mit FPÖ-Beteiligung? In nichts.
Farid Hafez hat eine Studie zu Hass auf Muslime veröffentlicht. Im Interview erklärt er, warum nicht nur Rechte Rassisten sein können.
Die Autorin und Islamforscherin Susanne Schröter analysiert, wie die Akteure des politischen Islams hierzulande an Einfluss gewinnen.
Der politische Islam hat mit Religion oder Glaubensfreiheit nichts zu tun. Der Protest gegen den „World Hijab Day“ ist daher wichtig.
Thilo Sarrazin schrieb ein Buch, aber sein Verlag hatte Schwierigkeiten mit dem Text. Sarrazin fand einen neuen Verlag und verklagte den alten.
So pauschal wie Konservative den Islam diffamieren, wird er von links verteidigt. Beim Burka-Verbot aber übersehen Liberale einen wichtigen Punkt.
Islamkritik dient oft nur der Bestätigung rassistischer Diskurse. Der Fokus der Debatte ist einseitig. Eine Replik auf Ahmad Mansour.
Die deutsche Gesellschaft verändert die muslimische Kultur. In einem Modestudio und in einer Öko-Moschee kann man sehen, wie.
Milad Karimi lehrt in Münster islamische Theologie, er kam einst als Flüchtling aus Kabul nach Deutschland. Nun fordert er, wir sollten hier „mehr Islam wagen“.
Jan Feddersen und die Publizistin Necla Kelek streiten sich: Gehen wir hier zu naiv mit muslimischen Flüchtlingen um? Kelek findet: Ja.
Wir wissen nicht, was aus den nach Deutschland geflüchteten Menschen wird. Aber Ängste zu schüren, hilft dabei nicht.
Viele nennen Michel Houellebecq wegen seines neuen Buchs „Unterwerfung“ einen geistigen Brandstifter. Wer das macht, ist ein Heuchler.
Die Pegidas dieser Welt haben kein Recht, die ermordeten Satiriker zu instrumentalisieren. Und wer die Tat mit „Aber“ verurteilt, rechtfertigt sie.