taz.de -- NS-Gedenken

Diskussion über NS-Straßenname: Varel kommt nicht aus der Kriegsverbrecher-Sackgasse

In der Tradition der NS-Propaganda heißt in Varel bis heute eine Straße nach Friedrich Bonte. Die Grünen wollen das ändern, die anderen nicht.

Gedenk-Bloggerin über NS-Täterschaft: „Leute ab 35 fühlen sich beim Thema Wehrmacht angegriffen“

Susanne Siegert spricht auf Insta und Tiktok über NS-Geschichte. Sie fordert, zur eigenen Familie und Tatorten in der Nachbarschaft zu recherchieren.

Neues Gedenkstättenkonzept: Erinnern mit Würde

Gedenken an die Opfer des Holocausts verdient einen besonderen Raum. Darauf sollte der Schwerpunkt beim Konzepts zu Gedenkstätten liegen.

Blockhäuser mit NS-Geschichte: Schwarze Villen für die Nazi-Granden

In Hamburg ist eine Siedlung rustikaler Norwegerhäuser fast komplett erhalten. Entstanden als Behelfsheime für NS-Funktionäre sind sie heute hoch begehrt.

Jüdisches Gedenken im KZ-Ravensbrück: Gekommen, um zu erinnern

In Ravensbrück ermordeten die Nazis Tausende Jüdinnen und Juden, doch eine eigene Gedenktafel fehlte. Nun weihten Überlebende eine neue Stätte ein.

Razzia bei Kärntner Antifa-Camp: Polizeieinsatz in Österreich war rechtswidrig

Der massive Polizeieinsatz in der NS-Gedenkstätte Peršmanhof war rechtswidrig. Das stellt nun ein Bericht des österreichischen Innenministeriums fest.

Widerstand im Nationalsozialismus: Der Retter im Gefangenenlager

Die Gedenkstätte Yad Vashem ehrt den Arzt Hans-Georg Früchte posthum als „Gerechten unter den Völkern“. Er hatte Juden in der Ukraine vor dem Tod bewahrt.

NS-Gedenken in Berlin: Was bleibt, und wer nicht

An einer Hausfassade in Tiergarten wird an die jüdische Schriftstellerin Gabriele Tergit erinnert. Die Gedenktafel in wird am 8. Oktober enthüllt.

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer: Ein verunglückter Erinnerungsversuch

Der Kulturstaatsminister gedenkt auf Instagram des Warschauer Aufstands 1944 – mit einem Nazi-Propagandabild. Das zeigt dazu noch eine ganz andere Szene.

Gedenkveranstaltung der Bundesregierung: Matthias Brandt warnt vor dem Gift von Hass und Ausgrenzung

Vor 81 Jahren scheiterte das Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler. Der Sohn von Willy Brandt beklagt Geschichtsvergessenheit.

Gedenken an polnische NS-Opfer: Wir brauchen bessere Gedenkarbeit

Das Gedenken an die polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges schreitet im Deutschlandtempo voran. Ein provisorisches Denkmal kann nur ein Anfang sein.

NS-Verstrickung von Sparkasse: Ein bisschen Aufarbeitung zum Jubiläum

Die Sparkasse Osnabrück hat die Schuldbeladenheit ihrer NS-Vergangenheit aufarbeiten lassen. Das Ergebnis: Ein schmales Dossier von 30 Seiten.

Verpflichtende KZ-Besuche in der Schule: Erinnern geht nur inklusiv

Karin Priens Vorstoß für mehr NS-Bildung an Schulen ist ein richtiger Impuls. Einen wichtigen Aspekt lässt sie dabei allerdings völlig außer Acht.

Gedenken am 8. und 9. Mai in Berlin: Spassiba sagen – aber wie und wo?

Berlin feiert den Tag der Befreiung, nicht nur mit einem einmaligen Feiertag, sondern auch mit vielen Veranstaltungen – und Konfliktpotenzial.

Gedenken an das Ende Nazideutschlands: Putins Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg ist mehr Krieg

Russlands Regierung instrumentalisiert die Erinnerung an den Nationalsozialismus. Auch die deutsche Erinnerungskultur hat blinde Flecken.

Kriegsende-Gedenken in Torgau: Ukraine-Botschafter fordert „Teilnahmeverbot“ für Russland

Torgau gedenkt des Handschlags zwischen sowjetischen und amerikanischen Soldaten im April 1945. Reaktionen auf die angekündigte Teilnahme des russischen Botschafters.

Gedenkfeier in Buchenwald: Gedenken nicht instrumentalisieren

Die Absage an Boehm hat die Gedenkfeier davor gerettet, politisch instrumentalisiert zu werden und Überlebende zur Staffage werden zu lassen.

Gedenken an NS-Opfer in Strausberg: AfD-Mann soll Messer gezückt haben

Beim Gedenken an die NS-Opfer in Strausberg soll ein AfD-Mann zunächst gestört haben. Dann soll ein Parteikollege gar mit einem Messer gedroht haben.

80. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung: Bald ist niemand mehr da

Vor 80 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Die letzten Zeitzeugen sterben, deshalb braucht es neue Formen des Erinnerns.

NS-Zwangsarbeit auf Sportanlagen: Fußballplätze des Gedenkens

Das NS-Regime ließ vielfach Zwangsarbeit auf Sportanlagen verrichten. Eine bemerkenswerte Website markiert diese Orte des Verbrechens.

Kampf gegen Antisemitismus: Der 9. November und die Gegenwart

Zum Jahrestag der Pogromnacht werden wieder viele mahnende Worte gesprochen werden. Doch im Kampf gegen Antisemitismus braucht es einen Aufschrei!

Gedenken an Opfer der „Rassenkunde“: Der lange Weg zur Erinnerung

Wo heute Politikwissenschaftler forschen, wirkten unter den Nazis die „Rassenkundler“ wie Josef Mengele. Jetzt gibt es einen Gedenkort.

NS-Gedenken in Berlin: Ein Wandbild für die Retter

An einer Hausfassade in Charlottenburg wird an die Widerstandskämpfer Dorothee und Harald Poelchau erinnert. Beide boten verfolgten Juden Schutz.

Neue Ausstellung zu KZ-Häftlingen: Späte Würdigung für NS-Opfer

Eine Ausstellung beschäftigt sich mit KZ-Häftlingen, die als „Verbrecher“ oder „Asoziale“ eingesperrt wurden. Viele wurden später weiter drangsaliert.

„Euthanasie“ und ihr Erbe: Späte Ehrung für die Opfer

Belangt wurden sie nie: In Hamburg-Rothenburgsort wird nun an die Kinder erinnert, die von Nazi-Ärzt:innen ermordet wurden.

Nahost-Konflikt in Berlin: Skulpturengruppe geschändet

Unbekannte haben das Denkmal „Frauenprotest 1943“ mit antisemitischen Parolen beschmiert. Es erinnert an die größte zivile Protestaktion zur NS-Zeit.

Jugend KZ Uckermark: Gedenken ist Handarbeit

Jährlich organisiert die Initiative „Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V.“ Bau- und Begegnungstage und setzt sich für ein würdiges Gedenken ein.

Neue Gedenktafel für „Euthanasie“-Opfer: Ein Stück Würde

378 PatientInnen der einstigen Hildesheimer Heil- und Pflegeanstalt wurden im NS-Staat „Euthanasie“-Opfer. Eine Gedenktafel nennt erstmals ihre Namen.

Späte Rehabilitation: Ein mutiger Richter

Kritik an der NS-Vergangenheit eines niedersächsischen Ministers brachte Helmut Kramer 1978 eine Disziplinarverfügung ein. Nun wurde sie aufgehoben.

Gedenken vor der Bordellgasse: Schwelle des Anstoßes

Vor der Hamburger Herbertstraße ist eine Art Stolperstein für Sexarbeiterinnen verlegt worden. Dafür hagelt es Kritik. Künstler sieht sich plagiiert.

Autorin über Stauffenberg-Attentat: „Eine Verengung aufs Militärische“

Vor 80 Jahren scheiterte das Hitler-Attentat der Offiziere um Stauffenberg. Das Gedenken blende die vielen zivilen Unterstüzter aus, so eine Expertin.

Fußball in der NS-Zeit: Inszenierung und Ausschluss

Eine Ausstellung in Berlin beschäftigt sich mit Fußball in der NS-Zeit. Es geht um Propaganda, die Gleichschaltung der Klubs und Lagersport.

Zwangsarbeit und Fußball: Schuften und kicken

Nicht allen Zwangsarbeitern war in der NS-Zeit das Fußballspielen verboten. Eine Ausstellung zeigt, dass es sogar Länderkämpfe unter ihnen gab.

Opfer der NS-Militärjustiz: Leerstelle im NS-Gedenken

In Torgau soll eine Ausstellung an die Opfer der NS-Militärjustiz erinnern. Für sie gibt es noch immer zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Vereinigung der NS-Militärjustiz-Opfer: Streit um die Erinnerung

Ein Opferverband hat die Zusammenarbeit mit Sachsens Gedenkstättenstiftung beendet. Die unterscheide nicht richtig zwischen NS- und DDR-Unrecht.

Harzer Tourismusverband feiert Jubiläum: Die NS-Zeit ist kein Thema

Der Harzer Tourismusverband würdigt sein 120-jähriges Bestehen mit einer Chronik, in der der NS fast nicht vorkommt. KZs und Rüstungsfabriken fehlen.

Eindrücke von der Leipziger Buchmesse: Literarisches Gedenken

Das Projekt „Stolpertexte“ erzählt Geschichten von Verfolgten des NS-Terrors. 30 Autorinnen und Autoren beteiligen sich bislang daran.

Gedenken an „Fabrikaktion“ in Berlin: Protest vor den Augen der Gestapo

Am 27. Februar 1943 wurden in Berlin tausende Jüdinnen und Juden inhaftiert. Nichtjüdische Ehepartner protestierten gegen ihre Deportation. Am Ende wurden sie freigelassen.

„Cap Arcona“ am Theater Lübeck: Mit Spott gegen das Schweigen

Schorsch Kameruns „musiktheatrales Spektakel“ zur „Cap Arcona“ nimmt das Erbe des NS ernst – und macht daraus einen bemerkenswert munteren Abend.

Nachruf auf Ingrid Strobl: Die Pionierin mit dem Wecker

Ingrid Strobl recherchierte die Geschichte von Frauen im Widerstand gegen den NS. Wegen eines Weckers saß sie fünf Jahre in Haft. Nun ist sie gestorben.

Dunkles Kapitel in Neuruppin: Dem Vergessen entreißen

Der Anstaltsfriedhof von Neuruppin-Treskow ist zugewuchert. Hier wurden in der Nazi-Diktatur getötete Insassen aus der „Landesirrenanstalt“ bestattet.

Nachruf auf Franz Michalski: Vom Flüchtling zum Zeitzeugen

Franz Michalski wurde als jüdisches Kind verfolgt. Er überlebte versteckt und erfuhr auch nach der NS-Zeit Antisemitismus. Er starb mit 89 Jahren.

Gedenkstätten-Chef über AfD: „Wir möchten keine Kränze der AfD“

Im sächsischen Pirna könnte die AfD nach dem 17.Dezember den Oberbürgermeister stellen. Der Stiftungschef der NS-Gedenkstätte dort, Markus Pieper, grenzt sich klar ab.

Möglicher AfD-OB in Sachsen: Pirna tanzt auf Messers Schneide

AfD-Kandidat Tim Lochner hat gute Chancen, am Sonntag der erste Oberbürgermeister der AfD zu werden. Ihm hilft das Zerwürfnis im demokratischen Lager.

Hilferuf ukrainischer Archive: NS-Dokumente in Gefahr

Archive in der Ukraine bitten dringend um Unterstützung. Die historische Erinnerung des Landes wird von Russland derzeit im Krieg ausgelöscht.

Reckendorfhaus in Berlin: Was die Straße nahe der taz erzählt

Gegenüber dem taz-Gebäude befand sich früher das Haus des jüdischen Verlegers H. Reckendorf. Seine Geschichte begleitet unseren Autor bei der Arbeit.

Deutsche Muslime und Shoah: Bekenntnis zum Tätervolk?

Sollen sich migrantische Menschen zu Täter-Nachfahren erklären, um dazuzugehören? Nein, sie haben andere Bezüge zur Shoah – gut so.

Künstlerin über Erinnerungs-Projekt: „Eine Lücke, die ich füllen wollte“

Das Projekt „Performing Denkmal“ erweitert Gedenkorte und Denkmäler performativ. Den Anstoß gab ein Spaziergang über den Jüdischen Friedhof in Altona.

NS-Gedenken in der Kunst: Wie ein völkisches Betriebssystem

Eine Ausstellung in Darmstadt fragt nach unserem Umgang mit dem NS. Seit dem 7. Oktober erhält es eine unheilvolle Aktualisierung.

85 Jahre Reichspogromnacht: „Die SA wollte unser Haus anstecken“

Ilse Polak war elf Jahre alt, als Nazis am 9. November 1938 ihre Schule in Brand steckten. Beinahe wäre auch ihr Elternhaus zerstört worden.