taz.de -- Proteste in der Türkei
Yasin Akgül wurde im März 2025 festgenommen, weil er einen Protest fotografierte, nun ist er freigesprochen. Dennoch sei das ein Einschnitt, sagt er.
In der Türkei entkräftet die oppositionelle CHP den Vorwurf, ihr Vorsitzender sei nur durch Stimmenkauf im Amt, durch dessen erneute eindeutige Wahl.
Zum 1. Mai mobilisieren türkische Opposition und Gewerkschaften zu einer Großkundgebung. Am Taksimplatz nimmt die Polizei Hunderte Menschen fest.
Es ist eine der größten Protestwellen der Türkei. Die Journalistin Pelin Ünker begleitet die Demos und findet ein Hauch Gezi-Spirit sei schon dabei.
In Istanbul demonstrieren erneut Tausende gegen die Regierung. Die oppositionelle CHP und deutsche Politiker fordern stärkere Positionierung der EU.
Die politische Lage in der Türkei färbt auf den Sport ab. Weder Teams noch Fans können im türkischen Fußball noch an faire Spiele glauben.
Die Proteste gegen den türkischen Präsidenten reißen trotz harter Repressionen nicht ab. Auch Konservative gehen jetzt auf die Straße.
Gegen den Oppositionspolitiker Ekrem İmamoğlu wird wegen Korruptionsverdacht ermittelt. Bereits seine Festnahme löste landesweite Proteste aus.
Ein Zwangsverwalter ersetzt Hakkaris prokurdischen Bürgermeister Mehmet Sıddık Akış – wegen angeblicher Zusammenarbeit mit der PKK.
Nächste Woche soll ein Urteil gegen Osman Kavala fallen. In einem politischen Prozess wird ihm Unterstützung des Putschversuchs vorgeworfen.
Der umstrittene Staudamm am Tigris geht nächste Woche in Betrieb. Menschen wollen dagegen weltweit auf die Straße gehen.
Istanbuls Noch-Bürgermeister Imamoğlu inspiriert seine Anhänger für ihre Rechte zu kämpfen. Auch will er sich nicht geschlagen geben.
Wer in der Türkei studiert, erlebt Leistungsdruck und politische Apathie. Seit dem gescheiterten Putsch von 2016 greift die Justiz hart durch.
Sie seien an den Demos im Sommer 2013 beteiligt gewesen – und sollen nun büßen. Unter den Angeklagten: Can Dündar und Osman Kavala.
Dem im deutschen Exil lebenden Journalisten wird in der Türkei bereits ein Prozess wegen Terrorvorwürfen gemacht. Jetzt wurde ein weiterer Haftbefehl ausgestellt.
Aydin Teker gilt als Pionierin des zeitgenössischen Tanzes in der Türkei. Ein Gespräch über Istanbul, Proteste im Gezi-Park und wachsende Ängste.
Sie dienten ihrem Land, dann mussten sie vor ihm fliehen. Vier Diplomaten und Staatsbedienstete berichten über ihre Angst im Exil.
Soziologe Çetin Gürer lebt seit 2016 in Bremen – und stört sich am Kurs der Regierung gegenüber dem Erdoğan-Regime.
In der Gethsemanekirche in Prenzlauer Berg beteten 40 Menschen für den in der Türkei inhaftierten Menschenrechtler Peter Steudtner.
Der „Marsch für Gerechtigkeit“ hat das Klima in der Türkei verändert. Der öffentliche Aufschrei gibt den Verzweifelten wieder Hoffnung.
Eine gewaltige Menschenmenge protestiert in Istanbul gegen Erdoğan. Der Marsch für Gerechtigkeit gilt als großer Erfolg für die oppositionelle CHP.
Es musste erst der stellvertretende CHP-Parteichef verurteilt werden, bis die Partei sich aufraffte. Jetzt aber könnte sie tatsächlich etwas bewegen.
Der derzeit inhaftierte Journalist Deniz Yücel schrieb über die Gezi-Proteste. Nun erscheint eine aktualisierte Neuauflage. Ein Vorabdruck des Vorworts.
Im türkischen Wahlkampf lässt sich auch an den Händen ablesen, zu welcher Stimme die Türk*innen tendieren. Was bedeuten die Gesten?
Wer US-Dollar in die heimische Währung tauscht, bekommt einen Gratis-Döner. Aber das wird die Krise kaum stoppen.
In Ankara ist man nicht erfreut: Dem Nato-Partner fehle es an Solidarität – weil ein griechisches Gericht die Auslieferung dreier Armeeangehöriger ablehnt.
Nach Kritik aus dem In- und Ausland zieht die AKP den Gesetzesentwurf zu Sexualstraftaten an Minderjährigen zurück. Der Entwurf soll weiterentwickelt werden.
Neun Journalisten der Zeitung sind bereits in U-Haft. Am Dienstag wird Steinmeier in Ankara sein und Gespräche führen – aber nicht über Sanktionen.
Nach den Verhaftungen will die Oppositionspartei HDP das Parlament boykottieren. Staatschef Erdoğan ist immun gegen Kritik.
Die türkische Polizei hat Oppositionspolitiker der prokurdischen HDP festgenommen. In Diyarbakir kam es zu einer Detonation, mehrere Menschen starben.
Aus den kurdischen Gebieten dürfen de facto keine Journalisten mehr berichten. Ein Medium nach dem anderen wird geschlossen.
Zoff in Istanbul: Erdogan möchte das Vorhaben, den Gezi-Park zu bebauen, wiederbeleben. Und die Polizei löst gewaltsam eine Demo gegen islamistische Gewalt auf.
Geht es nach dem Willen der Regierungspartei AKP, verlieren bald 138 Abgeordnete ihre Immunität. Dies würde vor allem die prokurdische HDP schädigen.
Die Türkei ist auf dem Weg in eine Diktatur – und führt in Brüssel die EU vor. Merkel macht mit und beerdigt das Grundrecht auf Asyl.
Dank der türkischen Hilfe bei der Abschottung gegen Flüchtlinge geht es mit den Beitrittsverhandlungen voran. Zwei neue Kapitel wurden jetzt eröffnet.
Bei einer Demo gegen Präsident Erdogan ist die türkische Polizei mit Gewalt vorgegangen. Mehr als ein Dutzend Menschen wurden festgenommen, darunter ein Fotograf.
Vertreter der AKP-Regierung und der kurdischen HDP loten Chancen für einen Waffenstillstand aus. Es geht um die Beendigung des Krieges mit der PKK.
Eine Woche, nachdem der türkische Staatspräsident Erdogan erklärt hat, die Friedensverhandlungen mit der PKK abzubrechen, gehen Berliner Kurden auf die Straße.
Ankara geht weiter gegen PKK-Stellungen im Nordirak vor. Der Friedensprozess zwischen der Regierung und der kurdischen Arbeiterpartei steht auf der Kippe.
Die türkische Regierung will das Strafrecht verschärfen und härter gegen Demonstranten vorgehen. Opposition spricht von Verfassungsverstößen.
Die Regierung bringt ein Paket neuer Sicherheitsgesetze ins Parlament ein. Demonstranten drohen härtere Strafen.
Der Journalist Erol Özkoray wurde wegen Beleidigung des türkischen Staatschefs zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Das Verfahren ist kein Einzelfall.
In Antalya werden einer Aktivistin die Teilnahme an den Protesten und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Die Gezi-Proteste in der Türkei haben auch Berlin bewegt - in einem Buch über den "türkischen Sommer in Berlin" spüren Ebru Tasdemir und Canset Icpinar dem nach.
Die türkische Webseite Ekşi Sözlük ist eines der ältesten sozialen Netzwerke der Welt. Für die Gezi-Proteste war sie wichtig. Aber auch AKP-Fans mischen mit.
Dass Twitter gesperrt ist, ist noch lange kein Grund, nicht zu twittern. Die subjektiven Top-Twenty-Tweets zur Twitter-Sperre in der Türkei.
Ministerpräsident Erdogan setzt die Justiz gegen die Organisatoren der Gezi-Park-Bewegung ein. Die Anklage ist absurd, und jeder weiß das.
Durch die Woche gesurft: Die Türkei ist wieder auf der Straße, Merkel soll die Krim-Krise eindämmen – und für die Syrer ist weiter keine Hilfe in Sicht.
Auch in Berlin gedenken die Menschen des verstorbenen 15-jährigen Berkin Elvan. Die Menschen sind wütend auf Erdogan und die AKP.
Bei neuen Zusammenstößen erleidet ein Polizist einen Herzinfarkt. Ein junger Mann wird erschossen, womöglich aus den Reihen der Demonstranten.