taz.de -- Mahmud Ahmadinedschad

Wenn Regimekritiker im Iran nicht auf der Straße protestieren, heißt das nicht, dass sie dem Reformkurs abgeschworen haben – im Gegenteil.

Der Wächterrat hat die Kandidatur des ehemaligen Staatschefs abgelehnt. Amtsinhaber Hassan Ruhani bekam grünes Licht, sein Sieg ist aber nicht sicher.

Ex-Präsident Mahmud Ahmadinedschad will bei der Wahl im Mai antreten. Seine Registrierung muss vom Wächterrat noch geprüft werden.

Zwei Kulturorganisationen im Iran suchen die beste Holocaust-Karikatur. Es lockt ein fettes Preisgeld: Für den Gewinner gibt es 12.000 Dollar.

Der Westen bekräftigt den Wunsch nach Normalisierung der Beziehungen zum Iran. Doch Hassan Ruhani strebt keinen radikalen Wechsel in der Außen- und Atompolitik an.

Mahmud Ahmadineschad war acht Jahre Präsident. Er hat sich viele Feinde im Ausland und im Iran gemacht. Bei der Präsidentenwahl siegt überraschend der Reformer Ruhani.

Ein Sieg für die religiösen Kräfte noch vor der Wahl: Der iranische Wächterrat hat Rafsandschani abgelehnt. Nun treten sieben Konservative und nur ein Reformer an.

Der Wächterrat im Iran strebt ein Verfahren gegen den scheidenden Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad an. Dieser soll gegen das Wahlgesetz verstoßen haben.

Irans früherer Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani tritt wieder als Präsidentschaftskandidat an. Nun könnte es zu einem Zweikampf mit dem Ahmadinedschad-Lager kommen.