taz.de -- Schwerpunkt „Lügenpresse“
Rechte Politiker*innen arbeiten mit Verschwörungserzählungen. Welche Narrative die Demokratie aktuell am stärksten gefährden, erklärt Katharina Nocun.
Seit der Pandemie wenden sich viele Ältere Verschwörungsideologien zu. Sarah Pohl und Mirijam Wiedemann geben Tipps für Angehörige.
Bremens CDU-Bundestagsabgeordneter Thomas Röwekamp spricht nicht mehr mit Radio Bremen: Die Journalisten dort seien linksgrün und nicht überparteilich.
Mehr als traurig: Bremer Kulturstaatsrätin nutzt Hetzworte gegen Journalisten, um des verstorbenen Theater-Intendanten Michael Börderding zu gedenken.
Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks haben ein „Manifest“ veröffentlicht. Politische und persönliche Motive sind bunt gemischt.
Der deutsche Journalismus hat Probleme. Doch Kritik kommt vor allem von rechts. Das muss sich ändern. Denn weniger Meinungsvielfalt nutzt niemandem.
Die Beratungsstelle „ent-täuscht“ will Menschen helfen, die an Verschwörungstheorien glauben. Koordinator Christian Pfeil über Strategien zum Ausstieg.
AfD-Mitglieder wollen den NDR besuchen und sich durchs Haus führen lassen. Und die NDR-Leitung? Stimmt zu. Das ist ein völlig falsches Signal.
Der Lügenpresse-Vorwurf kann Journalisten nie kalt lassen. Die Forderung nach Medienkompetenz gilt aber für alle. Also auch für Journalisten.
Jo Conrad produziert in Worpswede Sendungen für seinen Internetkanal „Bewusst TV“. Seine Talk-Gäste sind häufig rechte Verschwörungsideolog*innen.
Menschen helfen, deren Angehörige an Verschwörungen glauben. Das versucht „Callspiracy“ der Bundeszentrale für politische Bildung.
Immer gefährlicher wird der Protest radikaler ImpfgegnerInnen. Die ungeimpften demokratischen Kräfte sollten sich distanzieren.
Die Ungeimpften sind keine homogene Gruppe, viele sind durchaus zur Impfung bereit. Eine Pflicht zum Piks könnte ihr Dilemma beenden.
Wien ist speziell, seine Zeitungslandschaft auch. Besonders erhellend: die rechten gratis Wegwerfblätter. Ein komischer Streifzug.
Im neuen Presseindex von Reporter ohne Grenzen ist Deutschland abgerutscht. Medienvertreter: innen werden immer häufiger attackiert.
Gewalt gegen Journalist:innen hat massiv zugenommen. Vor allem auf Querdenker-Demos kommt es immer wieder zu Übergriffen. Woher rührt der Hass?
Ein 54-Jähriger rammt mit seinem Auto den Zaun des Kanzleramts. Fotografen sind sofort zu Stelle. Das befeuert die Verschwörungsmythen.
Sido und Johannes Oerding haben es mit dem Song „Pyramiden“ auf das Cover des LehrerInnenmagazins „Pop in der Grundschule“ geschafft. Ein Unding.
Linken-Fraktionsvize Andrej Hunko beschuldigt Medien, „abweichende Meinungen“ zu zensieren. Populismus liegt auch der Linkspartei nicht fern.
In Frankfurt hat am Wochenende erstmals ein breites Bündnis gegen die „Hygienedemos“ mobilisiert. Der Protest war bunt und vielfältig.
Mehr Städte, mehr Teilnehmer: Ein Verschwörerverein gegen die Corona-Maßnahmen erhält Zulauf – auch von Rechten.
Auch in Hamburg will eine Initiative gegen Corona-Maßnahmen demonstrieren – und klagen. Sie bedient neurechte Argumente und Verschwörungstheorien.
JournalistInnen werden meist von Rechten angegriffen. Das zeigt ein Fünfjahresbericht. Seit 2015 erlebt das Motiv der „Lügenpresse“ eine Renaissance.
Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass alle immer und überall alles sagen dürfen und alle zuhören müssen. Und damit: Ciao!
Ganz rechts außen ist schon wieder eine Postille für den deutschen Volltrottel aus der Taufe gehoben worden. Sie heißt „Deutschland Kurier“.
Die Wahrheit derer, die „Lügenpresse“ und „Fake News“ rufen, folgt einer anderen Definition. Es ist die einer autoritär gesetzten Wahrheit.
Viele Deutsche vertrauen den Medien kaum. Doch statt zu recherchieren, woran das liegt, reden wir mit anderen Journalisten – über Journalismus.
Hamburgs AfD-Fraktion hat jetzt eine eigene Zeitung. Das Highlight der aktuellen Ausgabe: Ein Gewinnspiel. Der heiße Preis: Ein Abendessen mit Abgeordneten.
Nach den Medien stehen Wissenschaftler in der Kritik. Einige Bürger fühlen sich von kritischen Forschungsergebnissen bevormundet.
Bei einer Tagung in Jena suchen HistorikerInnen nach autoritären Dynamiken und Ähnlichkeiten zwischen der Weimarer Republik und heute.
Sie nennen Medien „Lügenpresse“ und wollen per Tabubruch Aufermerksamkeit. Dennoch sollte man über die AfD objektiv berichten.
Gegen die Elite aus Mainstreammedien und Politik, die die Wahrheit verschweigt, wurde 1979 die taz gegründet. Heute reden Rechte so. Was bedeutet das?
Fake News, Lügenpresse & Co: taz-Kolumnistin Julia Boek musste in letzter Zeit viel einstecken und kritisiert jetzt zurück – und schwingt den moralischen Holzhammer
Die Unwahrheiten über seine Inauguration lassen an Trumps Verstand zweifeln. Das ist weder witzig gemeint noch polemisch. Leider.
Die Übergriffe haben in Teilen der Bevölkerung für Verunsicherung gesorgt – und alte Debatten neu angestoßen. Vier Beispiele.
Es passte ins Bild: „Türkische Behörden verbieten Weihnachten.“ Das war nicht ganz präzise – aber ein Segen für die Fakenews-Debatte.
Eigentlich wollte unser Autor nur über den Falschmelder von der CDU schreiben. Dann mischte sich der Wahrheits-Algorithmus ein.
Durch die Woche mit einem Lügenpolitiker, einer verlorengegangenen Maschinenpistole und dem süffisanten Weihnachtsmarkt.
Lange musste die Wahrheit auf die glänzende Sonne Washingtons warten. Nun blühen auch dem Land seiner Vorfahren schrecklich schöne Zeiten.
Von Bilderbergern und Illuminaten erhalte ich als Lügenjournalist Anweisungen, welche ihrer Pläne geheimgehalten werden sollen.
Der Evangelische Medienverband Sachsen diskutiert mit besorgten Bürgern über Vertrauen. Viel guter Willen begegnet reichlich Unkenntnis.
Bundespolizeipräsident Dieter Romann macht die Medien für die Messerattacke einer 15-Jährigen auf einen Bundespolizisten in Hannover verantwortlich.
Aufregung, Klick, geteilt: Die meisten Nutzer lesen nicht mehr als die Überschrift. So können sich Fake-News leicht verbreiten. Das hilft Hetzern.
Journalisten stellen sich in der Pegida-Hochburg der Diskussion. Die Differenzen zu einem Teil des Publikums sind dabei nicht zu übersehen.
Nach den bestürzenden Wahlerfolgen wird das außer Kontrolle geratene Projekt „AfD“ von den Verantwortlichen abgebrochen.
Das Fußvolk der Rechtspopulisten glaubt an Identität, die Führung ans Geld. Gemeinsamkeit entsteht durch willkürlich definierte Feinde.
Wenn gesellschaftliche Einbindungen brüchig werden, werden Teile der Bevölkerung emotional obdachlos. Und es wächst der Populismus.
In Bautzen applaudieren sie wieder vor brennenden Heimen – wie damals. Und was macht „das Volk“? Braust höchstens bei Facebook auf.
Auch der Ex-ZDF-Journalist Wolfgang Herles sagt, es gebe Anweisungen von oben für die Öffentlich-Rechtlichen. Das befeuert die Lügenpresse-Debatte.
„Gutmensch“ war mal eine Kritik von links an Leuten, die Analyse durch Gefühl ersetzen wollten. Dann ist er auf die dunkle Seite der Macht gewechselt.