taz.de -- Lärm
Türkises Meer, springende Delfine: Der französische Nationalpark Port Cros ist paradiesisch. Doch der Lebensraum wird gestört – auch vom Militär.
Anwohner:innen in Partykiezen müssen im Zweifel auch nachts Lärm hinnehmen. Das hat ein Gericht entschieden. Für viele Clubs kommt das Urteil zu spät.
Immer mehr Maschinen geben Piepstöne und Leuchtsignale von sich und vermüllen damit die Innenstädte. Dabei brauchen wir weniger Stress, nicht mehr.
Kurt wird wach: Ein ganz normaler Morgen im Leben eines ganz normalen Menschen, der routiniert sein hartes Lärmtagwerk vollbringt.
Das Hamburger DiY-Label Fidel Bastro ist eine Bastion für musikalische Randgruppen von Noise bis Industrial. Eine Würdigung zur 100. Veröffentlichung.
Nach einem neuen Lärmgutachten ist es in Ottensen und in der Sternschanze zu laut. SPD und Grüne wollen ein Ende der Außengastronomie ab 22 Uhr.
Die Feuerwehr und ihr nervendes Theater: Als ob es weniger brennen würde, wenn die breitbeinigen Krachschläger nur genug Lärm machen.
Busse und Bahnen sind zur öffentlichen Telefonzelle geworden. Ist man spießig oder humorlos, wenn man sich ein Verbot zu lauter Handynutzung wünscht?
Durch die kleine schleswig-holsteinische Gemeinde Aukrug fahren Akkuzüge, die fast lautlos sind. Das wäre ein Segen, wenn sie nicht hupen müssten.
Die Kommunen hätten ihre Pflicht verletzt, Maßnahmen für weniger Geräuschemissionen zu planen, kritisiert der Umweltverband. Er empfiehlt Tempo 30.
Erwartet wird, dass permanent geredet werden muss, wenn Menschen zusammen sind. Dabei ist es viel schöner, in Ruhe durch den Herbstwald zu laufen.
Die Berliner Künstlerin Safi ist ein Stimmwunder. Das unterstreicht sie auf ihrem brachialen Album „Groteske“. Es exorziert den Rechtsruck mit Krach.
Das Noisrocktrio Die Nerven zelebriert auf seinem Album „Wir waren hier“ die hohe Kunst des Lärms. Ein Übriges tun klaustrophobische Songtexte.
Die Einrichtung von Tempo-30-Zonen sollen den innerstädtischen Lärm in Hamburg verringern. Beim Fluglärm kommen SPD und Grüne nicht auf einen Nenner.
Hamburg will seine Hauptverkehrsachsen lebendiger und grüner gestalten. Das wird ohne Verkehrswende nicht klappen, beklagen Nabu und Opposition.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit – heute darf sich die werte Leserschaft an einem Poem über den Wunschtraum aller Lärmgeplagten erfreuen.
In einer Münsteraner Eckkneipe treibt ein irre lautes und absolut gefühlloses Wesen jede laue Sommernacht sein schreckliches Unwesen.
Lärm rund um die Hamburger Reeperbahn? Ist normal, aber da hier auch Menschen leben, braucht es wen, der für Ruhe sorgt. Der wurde jetzt gefunden.
Die schottischen Indierock-Ikonen The Jesus & Mary Chain veröffentlichen ihr neues Album „Glasgow Eyes“. Sänger Jim Reid über Schottland und Saalschlachten.
Nach dem Bahnstreik ist vor dem nächsten Radau: Was geht eigentlich ab im Schweigeabteil? Und warum sind die Lärmschläger so gern im Zug unterwegs?
Anwohnerklagen bieten ganz viel Drama. Das Verwaltungsgericht Hannover beschäftigt sich zum Beispiel mit Schattenparkplätzen und Studentenlärm.
Die von Menschen geäußerte Bandbreite, was das Schlimmste ist, wo gibt, außer Pest und Cholera, ist lang. Aber was hat das bloß mit Taekwondo zu tun?
Ewiger Konzeptkünstler: Der britische Elektronikproduzent Matthew Herbert hat sich für sein aktuelles Album „The Horse“ von Pferden inspirieren lassen.
Es gibt ein Leiden, das noch viel zu wenig bekannt ist in dieser kalten und lauten Welt und den Betroffenen täglich das Leben verleidet.
Berlin braucht mehr RettungsschwimmerInnen und Insekten, aber definitiv weniger Lärm.
Ein unmenschliches Geräusch. Draußen vor dem Fenster. Doch niemand will es wahrgenommen haben. Unverständnis breitet sich aus.
Was knurzt denn da so? Das Album „Belladonna Garnish“ von Riley Walker, Chris Corsano und Andew Scott Young stellt die Improv-Noise-Schraube fester.
Open-Air-Kultur gewinnt in der Pandemie an Bedeutung – und macht Krach. Im Holzmarkt wurde über am Mittwoch Lärmschutz in der Großstadt diskutiert.
Neuerdings herrscht in Rorschach nachts Stille, die Glocken der Kolumbanskirche läuten nicht mehr. Aber eine Petition will den Lärm zurückbringen.
Hamburg will dutzende Tempo-30-Abschnitte auf besonders lauten Straßen einführen. Das wird nichts bringen, beklagen Anwohner:innen.
Laubbläser schießen auch Käfer und Jungigel mit 250 Stundenkilometern durch die Luft. Unser Autor fordert herzhafte Verbote zur richtigen Zeit.
„Leben im Viertel“ beschuldigt den Beirat, sich nicht um die Feierei im Stadtteil zu kümmern. Der bestreitet den Vorwurf vehement.
Autoposer*innen und Raser*innen sind laut und gefährlich. Und eine unangenehme Konfrontation mit der Macht der Autos und dem Patriarchat.
Die Grünen werfen dem Bremer Senat „Verharmlosung“ im Umgang mit Autoposer:innen vor. Die Polizei stellt bisher wenig einschlägige Verstöße fest.
Schwimmbad, Sonne, Wassermelonen: Der Sommer ist doch die schönste Jahreszeit! Wären da nicht ein paar fiese Kleinigkeiten …
Lärmgegner*innen protestieren in Osnabrück gegen Motorräder, indem sie mit Rasenmähern Krach machen. Genehmigt wurden nur 30 Minuten.
Auch den Pinguinen ist es oft zu laut im Wasser. Im Naturkundemuseum will man darauf mit der “Woche gegen Lärm im Meer“ aufmerksam machen.
Eine Behörde korrigiert ihre von Windkraftgegnern oft zitierte Studie zum Infraschall. Die Ergebnisse lagen vieltausendfach zu hoch.
Eine mögliche Bahn-Werkstatt sorgt im Bremer Westen für Aufruhr – der Koalitionsvertrag hatte weniger Lärm versprochen. Die Pläne sind intransparent.
Luftschadstoffe und andere Formen der Verschmutzung machen krank, warnt die EU-Umweltagentur. Man könne sogar vorzeitig sterben.
Der gute Brummton seit dem Urknall: In der Welt des allgegenwärtigen Krachs gibt es auch unerhört angenehme Geräusche.
Eine Fahrer-Organisation appelliert an die Hersteller, leisere Motorräder anzubieten. Sie befürchtet sonst mehr Streckensperrungen.
Mit Crowdfunding cofinanziert und per Zufallsgenerator erstellt: „Alles in allem“, das neue Werk der Krachexperten Einstürzende Neubauten.
Tagebuch einer Quarantänistin: Die Zumutungen nehmen zu. Die Isolation führt zu Doppelkonzerten zwischen Schlagzeug und Gitarre von oben und unten.
Der moderne Mensch trägt Headset. Das macht ihn weitgehend unerreichbar und reduziert die Außenwelt zur bloßen Lärmquelle. Eine Beschwerde.
Lautstärke ist gar nicht das Entscheidende, sagt der Hamburger Lärmforscher Christian Popp. Ein Gespräch über Dauerstress und Dezibel.
Vom Alltag am Kurt-Schumacher-Platz: Wir hocken dumm und apathisch rum, fangen Sätze an und beenden sie nicht, da es zu laut ist.
Das Bremer Wohnungsunternehmen Gewoba rühmt sich, energiesparende Blockheizkraftwerle einzubauen. Über mögliche Gesundheitsschäden weiß es nichts.
Ein Bündnis von Kommunen im Nationalpark Eifel fordert neue Regeln gegen Geräuschemissionen durch Motorräder. Es sucht bundesweit Unterstützer.
Die Stille in der ostwestfälischen Provinz wäre perfekt, wenn nicht fortwährend geflügelte Freizeitsportler durch die Lüfte ramenterten.