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Yoko Tawada ist Meisterin im Spiel mit der Sprache. Ein Gespräch über die Unwägbarkeit der Worte und warum man sich Identität erarbeiten muss.
Sind die Deutschen moralischer als andere? Der Historiker Frank Trentmann hat eine Geschichte des deutschen Gewissens von 1942 bis heute geschrieben.
Neues von der Sprachkritik: Die guten alten Medien wie Zeitungen können selbstverständlich alles. Außer richtig Schreib.
In der Coronakrise zeigt sich die Bundesrepublik als verpenntes Gebilde. Zeit, sich auf einen modernen postpandemischen Staat zu freuen.
Laut Bundesfamilienminsterium spricht jedes fünfte Kita-Kind zu Hause kein Deutsch. Doch darauf kommt es gar nicht an, sondern auf die Förderung.
Songtexte waren früher auf Englisch oder was ungeübte Ohren und kleinere Nagetiere dafür hielten. Heute sind sie auf Deutsch.
Sprachkritik: Die seltsame Wandlung mancher Fremdwörter im extrem anpassungsfähigen Deutschen nimmt immer verblüffendere Ausmaße an.
Die rechtskonservative Regierung hat beschlossen, einen Teil der Sozialleistungen an Bedingungen zu knüpfen – unter anderem an Deutschkenntnisse.
Die Lehrerin bringt Flüchtlingen Deutschland nahe. Die Wertschätzung, die sie von ihren Kursteilnehmern erhält, hätte sie gerne auch von ihrem Land.
Der Bildungstrend zeigt: Die Schülerschaft wird gemischter, die Leistungen werden schlechter – außer in Hamburg. Was macht die Stadt richtig?
Die 27. Auflage des Dudens erscheint mit 5.000 neuen Begriffen. Das Standardwerk der deutschen Sprache ist ein Spiegel unserer Zeit.
Was wäre ein erholsamer Urlaub im Süden ohne eine schöne deutsche Liste? Macht doch keinen Spaß, wenn alles so spontan läuft.
Immer weniger Menschen berlinern. Wer nur die Umgangssprache beherrscht, hat es schwer, sagt Sprachwissenschaftlerin Ruth Reiher.
Fast jedes zweite Kind mit Migrationshintergrund aus dem Bundesland spricht zu Hause Deutsch. Die Quote stieg im Vergleich zu 2014 um zwei Prozentpunkte.
Die CSU möchte verpflichtende Deutsch- und Grundwertekurse für Flüchtlinge einführen. Sie verlangt zudem einen „starken Willen zur Integration“.
„Unsere“ braven Mädchen lassen nur noch die Anderen ran. Gefährlich ist die traditionsreiche Verpackung in „Deutsches Mädel, sei wachsam!“
Auf die Frage „Was ist deutsch?“ gibt es keine vernünftige Antwort. Nur Stürme von Erinnerungen, Emotionen und Narrativen.
Trotz Kritik von Lehrern und Opposition setzt die Regierung ihre Pläne für eine Schulreform um. Auch der deutsche Botschafter intervenierte.
Deutsche Unis bieten insgesamt tausend englischsprachige Studiengänge an. In Italien wird eine solche Praxis bald vom Verfassungsgericht überprüft.
Beim Spaziergang durch Nürnberg, die deutscheste aller deutschen Sädte, sticht die Unterwanderung überall ins Auge. Gott sei Dank!
Tagebuch einer Sprachbeobachterin: Die CSU will, dass Migranten Deutsch sprechen. Da sind kreative Motivationsstrategien gefragt.
Immer wieder steht in Stellenanzeigen als Voraussetzung „Muttersprache Deutsch“. Dabei verstößt das gegen das Gleichbehandlungsgesetz.
Schreibmaschine, Internet, Kapitalismus – die Gründe für den Niedergang des Semikolons sind vielfältig. Ein Grund zu trauern?
Einmal nicht aufgepasst, wird man ab-, um- und weggeduzt. Komisch, dass man ältere Schlipsträger so adressieren soll wie Freunde.
Das Eigenleben der Flick- und Füllwörter im Deutschen führt dazu, dass es immer wieder zu erheblichen Karambolagen kommt.
Anglizismen sind nicht jedermanns Tasse Tee. Zumal der englische Playground im deutschen Garten auf immer seltsamere Art beackert wird.
Französisch soll im Saarland zweite Amtssprache werden. Die Koalition erhofft sich ein Alleinstellungsmerkmal für das überschuldete Land.
Sebastian Baumgarten inszeniert in Bremen Richard Wagners Gruseloper „Der Fliegende Holländer“ mit Spaß am Jahrmarktgrauen.
Was andere Nationen an den Deutschen fürchten, ist die fiese Sprache. Vor allem sind es die Komposita, mit denen wir Schreckenspunkte sammeln können.