taz.de -- Teilzeitarbeit
Teilzeitbeschäftigung erreicht einen neuen Rekord. Bei Lehrerinnen war die Quote mit 50,7 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Lehrern.
Das Kabinett hat am Mittwoch ein Rentenpaket beschlossen, aber ohne echte Reformen. Dabei gibt es genug Ideen, die Rente langfristig abzusichern.
Mehr Überstunden, weniger Teilzeit und arbeiten bis ins hohe Alter: ein Blick auf die Pläne der neuen Regierung zum Tag der Arbeit.
Während Frauen nach wie vor den größten Teil der Familienarbeit leisten, bekommen Männer in großen Medien viel Platz, um darüber zu sprechen.
FDP-Finanzminister Christian Lindner rühmt sich, mit der Abschaffung der Steuerklassen 3 und 5 modern zu sein. Aber das ist eine Mogelpackung.
Fast 40 Prozent der Beschäftigten arbeiten laut aktuellen Zahlen des IAB in Teilzeit. Frauen sind deutlich häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer.
Frauen sollten weniger in Teilzeit arbeiten, lautet eine Forderung. Das geht in Zwei-Eltern-Haushalten nur, wenn Männer weniger in Vollzeit arbeiten.
Eltern, deren Kinder nicht betreut werden, fallen als Fachkräfte anderswo aus. Schon deshalb müssen die Wege in den Erzieherberuf überdacht werden.
Klar, Staat und Unternehmen müssen geschlechterbedingte Ungerechtigkeit abstellen. Aber auch Frauen können mehr für eine höhere Rente tun.
In Deutschland fehlen tausende Lehrer*innen. Dennoch warnen Verbände davor, Teilzeitarbeit an Schulen zu beschränken. Frauen drohten sonst deutliche Nachteile.
In Schulen herrscht Personalmangel. Im Osten ist die Altersstruktur an Schulen ungünstig – aber die Teilzeitquote niedriger.
In Deutschland fehlen Arbeitskräfte. Viele. Mit familienfreundlichen Strukturen ließen sich Hunderttausende Frauen aus der Teilzeitfalle holen.
Eine neue Studie zeigt, dass Väter fortschrittlicher als früher eingestellt sind. Was es trotzdem braucht, sind veränderte Strukturen.
Eine Hafenarbeiterin und Mutter beim Hamburger Umschlagsbetrieb Eurokai kämpft um Teilzeitarbeit zur Kinderbetreuung. Firma fürchtet „Systembruch“.
Besonders für Alleinerziehende braucht es mehr Teilzeitausbildungen. Doch auch sonst ist die „Vollzeitnormalität“ überholt.
Durch die Coronapandemie ist die Situation Bremer Alleinerziehender noch prekärer. Dabei hatte sich das Land 2019 genau das Gegenteil vorgenommen.
Der Staat wirbt dafür, dass junge Eltern ihre Ausbildung in Teilzeit absolvieren können. Ausgerechnet die Bundestagsverwaltung stellt sich aber quer.
Wenn Kinder und Krankheiten die Sandburg aus Tagesordnungspunkten einfach wegspülen – dann brauchen wir: Etwas Neues!
Knapp Dreiviertel der Deutschen können laut Zahlen zwar von ihrer Arbeit leben. Vor allem Frauen müssen sich aber mit Teilzeitjobs begnügen.
Für die existenziellen Krisen von Kindern sind meist Frauen verantwortlich. Das ist ein Problem. Männer, kämpft ums Kotzeaufwischen!
Das Baby von Neuseelands Premierministerin Ardern ist goldig. Kümmern wird sich der Vater. Als Vorbild taugen die beiden trotzdem nicht.
Teilzeitarbeit ist bisher eine Mütter-Domäne – und -Falle. Die Brückenteilzeit hilft nicht nur Frauen, sie ist auch eine männerpolitische Revolution.
Raus aus der Teilzeitfalle: Die vom Kabinett beschlossene Brückenteilzeit soll Arbeitnehmer*innen ermöglichen, flexibler zwischen Vollzeit und Teilzeit zu wechseln.
Dieser Text ist zum Teil mit dem Kind auf dem Schoß entstanden. Unsere Autorin fragt sich: Wie könnten sich alle, die das wollen, Teilzeit leisten?
Frauenvertreterinnen an Schulen fordern familienfreundlichere Arbeitszeiten und weniger Unterrichtsstunden für LehrerInnen.
Es gibt kaum betriebliche Teilzeitausbildungen für Alleinerziehende. Betriebe und Handelskammer behaupten allerdings, wenig Bedarf zu sehen.
Hauptsächlich alleinstehende Frauen sind im Rentenalter armutsgefährdet. Mit einer günstigen Miete und einem Zuverdienst lässt sich das aushalten.
Bei der Lohngleichheit von Männern und Frauen liegt Deutschland weit hinten. Angela Merkel sorgt dafür, dass es auch dabei bleibt.
Die Koalition wird die Rückkehr von Teilzeit- in Vollzeitstellen nicht erleichtern. Arbeitsministerin Nahles spricht vom „Druck der Arbeitgeber“.
Die Berliner Bildungsverwaltung setze ein Urteil zu Teilzeitarbeit nicht um, kritisieren BeschäftigtenvertreterInnen. Dabei verlangt die Verwaltung selbst Frauenförderung.
Es wird kein Rückkehrrecht von Teilzeit- auf Vollzeitarbeit geben: Für die Soziologin Christina Mundlos ist das ein klarer Rechtsverstoß.
Die Bildungsverwaltung setzt ein Urteil zur Teilzeitarbeit nicht um, kritisieren Frauenvertreterinnen. Dadurch würden weibliche Lehrkräfte diskriminiert.
Metall-Arbeitgeber befürchten, dass die Personalplanung in Unternehmen durch das Recht auf befristete Teilzeit erschwert wird.
Im Einzelhandel gibt es nur noch wenige existenzsichernde Stellen. Der DGB fordert deshalb eine Begrenzung der Ladenschlusszeiten.
Nach Recherchen des WDR droht jedem Zweiten eine Armutsrente. Ursache seien das niedrige Lohnniveau und die hohe Zahl an Teilzeitbeschäftigten.
Mehr als sieben Millionen Menschen in Deutschland arbeiten nicht in einem regulären Arbeitsverhältnis. Die Zahl der Minijobber, Befristeten und Teilzeitarbeiter steigt.
Unternehmersprecher Carsten Brönstrop ist gegen das geplante Transparenzgesetz. Es bringe nur mehr Unfrieden in die Unternehmen.
Potzblitz! Ein Vater arbeitet in Teilzeit, weil er sich um seine Kinder kümmern will.
Ein neuer Gesetzesentwurf will die Bundeswehr attraktiver für den Nachwuchs machen. Die Maßnahmen? Mehr Geld und weniger Arbeit für Soldaten.
Das Kabinett hat die Reform des Elterngeldes beschlossen. Der frühere Wiedereinstieg in die Teilzeitarbeit soll besser gefördert werden.
Die Arbeitnehmerkammer fordert die Wiederbelebung des „Netzwerks für Alleinerziehende“. Die sind bundesweit nirgends so schlecht gestellt wie in Bremen.
Ministerin Schwesig will das Elterngeld flexibler gestalten: Stärker subventioniert werden Eltern, die zu gleichen Teilen Teilzeit arbeiten.
Viele Mütter wollen mehr arbeiten. Aber sie finden keine Vollzeitjobs, so das Ergebnis des neuen Fachkräfteberichts der Regierung.
Die Teilzeit- und Leiharbeit ist auf knapp ein Viertel gestiegen. Die Studie des arbeitgebernahen „Instituts zur Zukunft der Arbeit“ hält das aber nicht für problematisch.
Bei der Telekom können ab 2014 alle Teilzeitbeschäftigten wieder zurück auf ihre Vollzeitstelle. Die Arbeitgeberlobby sieht das kritisch.
Soziologen aus Jena untersuchen die Folgen der Arbeitsmarktpolitik. Sie widerlegen das Vorurteil, dass Jobsuchende in Resignation abgleiten.
Es ist okay, wenn hart arbeitende Autobauer mehr verdienen als Bürokräfte, findet Henrike von Platen. Dann aber bitte auch Pflegekräfte.
Die Familienministerin findet, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei auf gutem Weg. Ihre Idee vom Recht auf Vollzeit stößt aber auf Ablehnung.
Eine Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung zeigt: Die Zahl der vollzeitnahen Jobs nimmt ab, die der Minijobs steigt. Die Politik will eigentlich das Gegenteil.
Der Teilzeitjob entwickelt sich oft zur Falle, ein Rückkehrrecht zur Vollzeit ist nicht so leicht durchzusetzen. Daran versucht sich nun die CDU.