taz.de -- Milchbauern
Der Handel sei nicht schuld am Preisverfall, so der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter. Die EU solle Bauern belohnen, die die Produktion senken.
Mit künstlicher Intelligenz schafft es Rebecca Gerstmeier, ihren Bauernhof fast im Alleingang zu betreiben – und noch Zeit für ihre Kinder zu haben.
Wegen der Fusionspläne der landesgrößten Molkerei warnen Agrarvertreter*innen vor Monopolisierung. Darunter leiden vor allem die Bäuer*innen.
Besser als Dieselsubventionen: Wenn Bauern sich in Erzeugergemeinschaften organisieren, können sie bessere Preise für ihre Produkte aushandeln.
Auf einer Veranstaltung der deutschen Milchviehhalter soll ein Vertreter der rechtsradikalen Partei sprechen. Und das als einziger Politiker.
Ruto wird in Berlin respektvoll empfangen, zeigt sich auf der Weltbühne offen und inspiriert. Zugleich boykottiert er in Kenia seine eigenen Ziele.
Die Verbände AbL und LsV demonstrieren erstmals gemeinsam für höhere Preise. Konservativ bedeute nicht rechtsradikal, sagt ein linker Aktivist.
Die EU will mit 80 Millionen Euro Milch- und Fleischpreise stützen, indem sie Überschüsse einlagert. Manche Bauern wollen lieber weniger produzieren.
Mehr als einmal lässt „Das System Milch“ einem die Landliebe sauer werden. Immerhin zeigt die ARD-Doku, dass es auch anders geht.
Als Linker mit langer Paper-Credibility muss man das Rezo-Video erst mal gut finden, findet Helmut Höge. Anders als konservative Chefkommentatoren.
Die EU will den Handel mit Neuseeland erleichtern. Aber brauchen wir wirklich noch billigere Milch? Der Schaden für die Bauern wäre enorm.
Niedersachsens Landwirtschaftskammer verspricht steigende Erträge, doch Agrarminister und Bauernverbände fürchten um die Existenz von Betrieben.
10 Cent mehr pro Liter Milch sind wenig, aber besser als nichts: Das sagt Johanna Böse-Hartje, Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Milchviehhalter.
Während mit dem Handel neue Kontrakte ausgedealt werden, schauen Milchbauern mit Sorge auf den Branchenriesen Deutsches Milchkontor in Zeven.
Das Finanzgericht Hamburg hat gegen die Milchbauern entschieden: Die umstrittene Abgabe wegen zu großer Produktionsmengen ist rechtmäßig.
Der Discounter muss auf eine geringere Milchproduktion drängen, sagt Bauernsprecher Ilchmann. Deshalb seien Blockaden von Aldi-Lagern okay.
Auf dem Milchgipfel verspricht die Regierung rund 100 Millionen Euro Hilfe. Bauer Sebastian Köhler zuckt mit den Schultern: „Sterbegeld“ sei das.
Ein bisschen Einigkeit gibt es schon vor dem Milchgipfel: Der Milchpreis sei zu niedrig, Schuld soll vor allem der Handel sein.
Der Agrarminister paktiert lieber mit Großmolkereien, statt sich um die Bauern zu kümmern. Es stimmt wohl: Der Bund setzt aufs Höfesterben.
Die Milchbauern haben zu kämpfen, denn die Preise sind zu niedrig, um noch Gewinne zu machen. Ein Stallbesuch bei Familie Schulte in Ostfriesland.
Am Milchverkauf verdienen nur Supermärkte. Deshalb setzen Landwirte nun auf Direktverkauf an Zapfsäulen. Ihr Trumpf: tagesfrische Rohmilch.
Billigmilch und -fleisch werden auf Kosten von Entwicklungsländern, Umwelt und Tieren erzeugt. Nun muss der Staat die Mengen senken.
Landwirte kurven mit Treckern durchs Land und protestieren gegen niedrige Milchpreise. Deutschland und Frankreich wollen jetzt intervenieren.
Bauern-Demo gegen den Verfall des Milchpreises: Den Molkereiriesen werfen sie vor, den Abwärtstrend durch ihre Exportstrategie zu verstärken.
Milch ist inzwischen so billig, dass es selbst für Großbauern eng wird. Sie fordern, dass der Staat die Produktionsmenge wieder deckelt.
Niedersachsens Agrarminister befürchtet, die sinkenden Milchpreise könnten Bauern in den Ruin treiben. Er fordert Maßnahmen von Bund und EU.
Die Milchquote ist weg, die Probleme sind geblieben: ein Besuch bei Milchviehhalterin Kirsten Wosnitza im nordfriesischen Löwenstedt.
Nach 31 Jahren Milchquote dürfen Bauern ab April wieder so viel Milch produzieren, wie sie wollen. Viele kleine Betriebe fürchten um ihre Existenz.
Christian Schmidt hat nicht das Zeug zum Agrarminister, sagt Anton Hofreiter. In Sachen Hofsterben und Tierschutz erwartet der Grüne von ihm nicht viel.
23 Milchbauern aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen nehmen die Produktion künftig selbst in die Hand und bauen sich eine eigene Meierei.
Die Europäische Union will Milchbauern beistehen, die von Russland boykottiert werden. Doch die am stärksten betroffenen Landwirte gehen fast leer aus.
Wegen des russischen Lieferembargos verliert Finnlands Agrarwirtschaft ein Drittel ihres Exportmarkts. Die Regierung prüft nun Beihilfen.
Die Biolandwirte der Upländer Bauernmolkerei trennen sich von einem Werk. Jetzt bekommen sie weniger für ihre Milch als die meisten Ökobauern.
Weit mehr Landwirte – 4467 – als bisher gedacht sind von mit Schimmelgift verseuchtem Tierfutter betroffen. Milchbauern warnen vor Abbau von Handelsschranken.
Beim „Milking“ schüttet man sich einen Karton Milch über den Kopf, filmt das und stellt das Video ins Netz. Österreichische Milchbauern finden das gar nicht lustig.