taz.de -- Refugees
Geflüchtete kamen im Wahlkampf nur als Objekt vor: Alle redeten über sie, niemand mit ihnen. Höchste Zeit für ein Revival der O-Platz-Besetzung.
Bürgerliche begegnen dem Faschismus mit Appeasement, wenn sie das Asylrecht weiter aushöhlen wollen. Linken bleibt nur Solidarität und Widerstand.
Die ProtagonistInnen der Oranienplatzbesetzung, die vor zehn Jahren begann, sind medial nicht mehr präsent – aber ihre Arbeit geht weiter. Zum Glück.
Ohne Gepäck, nur mit Abschiebebescheid und Ticket ist ein junger Syrer im Zug unterwegs. Er möchte zu Verwandten, helfen tut ihm dabei kaum jemand.
Im Prozess um den Mord an der 34-jährigen Afghanin Maryam H. hat einer der Brüder ein Geständnis abgelegt. Das Gericht setzt Zeugenvernehmung fort.
Die „Ocean Viking“-Crew hat am Freitag im Mittelmeer die Passagiere eines überfüllten Schlauchbootes geborgen. Schon am Tag zuvor leistete sie einen Rettungseinsatz.
Wael Shueb ist Karateka und trainiert im hessischen Eppertshausen. In Tokio tritt der Mann aus Syrien für das IOC-Flüchtlingsteam an.
Als Minister verweigerte er NGO-Schiffen mit Geflüchtete das Anlegen in italienischen Häfen. Jetzt steht Salvini wegen eines Falles in Sizilien vor Gericht.
Eine erste Gruppe unbegleiteter Minderjähriger aus den Geflüchtetencamps ist seit Samstag in Niedersachsen. Zunächst muss sie zwei Wochen in Quarantäne.
Das Zelt der Lampedusa-Gruppe am Hamburger Hauptbahnhof wurde wegen Corona geräumt. Trotz Einigung zwischen Geflüchteten und Polizei.
Viele, die Geflüchteten helfen, interessieren sich nicht für die politische Identität der Personen. Dabei wäre das gar nicht so kompliziert.
Flüchtlinge aus Syrien oder Eritrea werden zur Botschaft geschickt, wenn sie Reisedokumente benötigen. Die Koalition ist gespalten.
Bana Ghebrehiwet ist neu in Deutschland. Die Eritreerin erhält viel Post von Behörden, die sie nicht versteht. Über Paragrafen und schlaflose Nächte.
Europa liegt für 177 Migranten auf der „Diciotti“ so nah und ist doch noch so fern. Wegen des Tauziehens um ihre Aufnahme können sie das Schiff nicht verlassen.
Erneut musste die „Aquarius“ tagelang warten, bis sie einen Hafen ansteuern durfte. Die EU muss endlich eine Lösung für die Seenotrettung finden.
Trotz seines effektiven Grenzregimes begegnet Spanien Geflüchteten mit gewisser Offenheit. Das Land könnte ein Gegenpol zu Europas Hardlinern sein.
Jane Abuya aus Kenia hat mit der Initiative „Women in Exile“ Seehofers Ankerzentren in mehreren Städten besucht. Die Tour endet am Samstag in Potsdam.
Laut „Spiegel“ geht Italiens Justiz auch gegen Mitglieder der Besatzung des Rettungsschiffes „Iuventa“ vor. Drei NRW- Städte erhalten viel Lob für ihre Aufnahmebereitschaft.
Die Kinder nennen sie Miss Tara. Vor zwei Jahren floh Masoume Taravatipak aus dem Iran. Heute arbeitet sie als Lehrerin in Brandenburg.
Vor den Kerkenna-Inseln starben zahlreiche Menschen bei einem Bootsunglück. Das Archipel wird zunehmend zum Startpunkt für die Flucht nach Europa.
Sechs Tage ist es her, dass ein Polizeieinsatz in Ellwangen die Asyl-Diskussion heißlaufen ließ. Jetzt wird geredet. Klar wird: Die Flüchtlinge haben große Angst.
32 Migranten sollen wegen eines Sitzstreiks im überfüllten Lager Moira ins Gefängnis. Dabei waren manche gar nicht dabei.
Ein Containerdorf bei Athen bietet Tausenden Unterschlupf – eigentlich temporär. Mittlerweile haben sich Dorfstrukturen gebildet.
Schutz in „Sanctuary Cities“: In Kalifornien hat sich eine Bewegung formiert, um Immigranten vor der Abschiebepolizei ICE zu schützen.
Alex und Mary-Jane haben einen stressigen Job und kriegen doch keinen Cent. Sie helfen Flüchtlingen auf der Insel Leros.
Asyl in Italien, Frau und Kind in Berlin. Der Nigerianer Bashiru Uba muss pendeln, um halblegal leben zu können. Wie so viele andere Migranten.
Tanzen für Geflüchtete, konzentriertes Zuhören und die Suche nach dem Jetzt: Unterwegs im Berliner Nacht- und Tagleben.
Die Uni Potsdam bereitet geflüchtete Lehrer für den Einsatz an der Schule vor. Hunderte bewarben sich auf wenige Dutzend Plätze.
Während die Refugees vom Protestcamp am Weißekreuzplatz im Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister waren, räumte die Polizei das Camp
Aktivistin LaToya Manly-Spain kämpft gegen die Unterdrückung der Frau. Gespräch über Verbündete, weiße Privilegien, Machtverhältnisse und Solidarität.
Auf Kampnagel hat eine Konferenz mit über 1.000 Flüchtlingen begonnen. Ein Ziel ist erreicht: Gruppen zu vernetzen und sich nicht bevormunden zu lassen.
Der „Bild“-Chef überzieht den FC St. Pauli mit absurden Vorwürfen. Warum? Weil er am Ende viel zu oft noch Applaus für den Buzz bekommt.
Im Wiener Prater steht das erste Hotel Europas, das gemeinsam mit Asylsuchenden betrieben wird. Es setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung.
Nach ihrem Einigungspapier zum Oranienplatz hat sich SPD-Senatorin Kolat aus der Verantwortung gezogen, kritisiert Aziz Bozkurt vom SPD-Landesvorstand.
Antifa-Aktivisten besetzen handstreichartig den touristischen Hotspot und fordern ein generelles Bleiberecht für Flüchtlinge – bis die Polizei anrückt.
Man kann die Grünen für ihr Auftreten im Konflikt um die Flüchtlinge kritisieren. Doch die Empörung der Unterstützer kommt zu spät.
Eine Woche lang hat die Polizei den Kiez um die Ohlauer Straße besetzt. Jetzt zieht sie ab - weil der Bezirk keine Räumung der Flüchtlinge will.
Berlin ist verpflichtet, die Zuständigkeit für die Flüchtlinge von Oranienplatz und Hauptmann-Schule von anderen Bundesländern zu übernehmen.
Die Kreuzberger Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann erklärt, warum sie die Polizei rief und wie es auf dem Oranienplatz weitergehen soll.
Am Dienstag wurde das Flüchtlingscamp am Oranienplatz in Berlin geräumt. Am Mittwoch sind die Refugees fort – aber einer hält die Stellung.
Die meisten Flüchtlinge vom Berliner Oranienplatz einigen sich mit dem Senat auf eine Auflösung des Camps. Eine kleinere Gruppe lehnt den Kompromiss jedoch ab.
Noch im Januar wollte der Berliner Innensenator ein Flüchtlingscamp räumen. Nun sagt die SPD den Einsatz ab – und düpiert den CDU-Mann.
Sie essen und trinken nichts mehr. Jetzt mussten Notärzte am Brandenburger Tor die ersten kollabierten Flüchtlinge behandeln.