taz.de -- Karfreitag
Für unsere Kolumnistin ist Ostern ein besonderes Fest und wichtiges Ritual. Sie feiert es, auch wenn sie nicht an Gott glaubt.
An Karfreitag hatte die Hamburger Polizei mit dem Tanzverbot Ernst gemacht und Clubs geschlossen. Danach gingen die Diskussionen los.
Das Karfreitags-Tanzverbot bis faktisch 21 Uhr führt zu Horden von Menschen, die mit dir in die nächste freie Hansestadt fahren. Schön ist das nicht.
Die nordirischen Unionisten blockieren das Nordirland-Abkommen. Aus historischen Gründen sind sie regierungsentscheidend. Das ist ein Problem.
Seit das Verkaufsverbot für Alkohol aufgehoben wurde, hat der irische Karfreitag ein wenig von seinem urwüchsigen Charme verloren.
Wie jedes Jahr wurde vor Ostern ein leidiges Thema aufgekocht: Musikalische Arschwackler müssten sich aus religiösen Gründen einschränken.
Kevin Kühnert will endlich tanzen, der Bundestag bekommt Blähungen und: Was tun gegen zynische deutsche Behörden?
In ihren Recherchen ergründete Lyra McKee die Facetten des Nordirland-Konflikts. Die Unruhen in Derry kosteten sie das Leben.
Am „Car-Freitag“ kommt es in Deutschland häufig zu Poser-Treffs und illegalen Autorennen. In vielen Städten verstärkt die Polizei ihre Kontrollen.
Am Karfreitag wird im Bremer Paradox der Film „Das Leben des Brian“ gezeigt – als Protest gegen das Bremische Feiertagsgesetz.
Die Karwoche steht an. Passend dazu starten die Klimaschützer von Extinction Rebellion ihre Aktionen. Ein Bischof vergleicht Greta Thunberg mit Jesus.
Bisher hatten nur evangelische und altkatholische Christen frei. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs bringt die Regierung jetzt unter Zugzwang.
Einem Außenstehenden zu erklären, warum man als praktizierender Christ an Ostern nur beschränkt Zeit hat, ist keine einfache Angelegenheit.
Zum ersten Mal in der Geschichte Irlands werden die Pubs des Landes nächsten Freitag geöffnet sein. Damit geht eine Nationalsportart verloren.
Geht's voran oder eher zurück? Es stehen Fragen zum gesellschaftlichen Fortschritt: Beim Ostermarsch, der Karfreitagsprozession – und beim Wetter.
Martin McGuinness, Exstabschef der IRA, Architekt des Friedensabkommens und Vize-Premier Nordirlands, ist im Alter von 66 Jahren gestorben.
Das Tanzverbot am Karfreitag ist passé. Es geht um die Privilegien einer Religion, der selbst in Bayern die Anhänger schwinden.
Tanzen als politischer Protest muss möglich sein. Es darf am Karfreitag nicht grundsätzlich verboten sein, urteilt das Bundesverfassungsgericht.
Jahrzehnte lang waren die Rolling Stones auf Kuba verboten. Am Karfreitag darf die britische Rockband erstmals in Havanna auftreten.
Weil „Niklas“ den Schaustellern der Bremer „Osterwiese“ hohe Umsatzeinbußen beschert hat, durfte die Kirmes am Karfreitag ausnahmsweise öffnen. Die Kirchen sind entsetzt.
Der Altkanzler hat Geburtstag – diesmal an Karfreitag. Die Junge Union kennt keinen Schmerz und hat sich dafür was ganz Ausgeflipptes ausgedacht.
Bei der bundesweit einzigen interreligiösen Kreuzwegandacht beten am Karfreitag Christen und Muslime unter der Bronzeskulptur am Spadenteich in St. Georg.
An nur zwei Tagen im Jahr haben alle Pubs und Schnapsläden Irlands geschlossen. Aber auch bei diesen Gelegenheiten finden sich Schleichwege zum Alkohol.
In der Sankt-Georgs-Kirche wird der erste Karfreitags-Gottesdienst seit 57 Jahren zelebriert. Ein Zeichen der Versöhnung von Türken und Griechen.
Die Stadt Bochum leitet ein Bußgeldverfahren gegen die Initiative „Religionsfrei im Revier“ ein. Diese hatte am Karfreitag „Das Leben des Brian“ gezeigt.
Wir wollen tanzen! An 365 Tagen im Jahr. Am liebsten zu schlechter Musik aus vergangenen Jahrzehnten. Hier eine eklektizistische Playlist.
Feierverbot am Karfreitag? Zu einem toleranten Miteinander gehört es, dass christliche Bräuche nicht der gesamten Bevölkerung aufgezwungen werden.
Der Karfreitag bleibt ein „stiller Feiertag“. Wer sich nicht an die Feierverbote hält und von den Kirchen angezeigt wird, riskiert Strafen bis zu 10.000 Euro.