taz.de -- Klassische Musik
Das Symposium „Afrodiaspora – Composing While Black“ im Berliner Musikinstrumenten-Museum unterzog den Kanon der Klassik einer kritischen Betrachtung.
Emilie Mayer setzte sich gegen den Zeitgeist als Komponistin im 19. Jahrhundert durch. Nun wurden in Berlin erstmals alle ihre Werke aufgeführt.
Mit der Original Source Series legt das Label Deutsche Grammophon Schallplatten aus den Siebzigern neu auf. Grade frisch: „Schönberg – Berg – Webern“.
Zweierlei Jazzfestivals stehen in dieser Woche auf dem Programm. Und das Gedenken an einen englischen Polyphoniker.
Die Empörung über den abgesagten Auftritt des israelischen Dirigenten Lahav Shani in Belgien ist groß. Nun gibt es eine Einladung nach Berlin.
„Blanker Antisemitismus“: Die Ausladung der Münchner Philharmoniker wegen ihres israelischen Dirigenten beim Flanders Festival in Gent löst Debatte aus.
Diese Woche wird es laut, zur Unterstützung der Kriegsgegner in Charkiw und mit den unkaputtbaren Melvins, die Noise und weitere Ausbrüche versprechen.
Gemeinsam mit François-Xavier Roth und seinem Orchester Les Siècles macht Isabelle Faust die atmosphärischen Töne György Ligetis neu erlebbar.
Fünf Stunden Splitter Orchester, die Gaswerk Music Days, ein Auftritt von Vanishing Twin und Live-Improvisation stehen diese Woche auf dem Programm.
Das Morgenland Festival bringt arabische, persische und zentralasiatische Musik nach Osnabrück. Zum Auftakt kam der Cello-Weltstar Yo-Yo Ma.
Auf „A Musical Offering“ vereint das Ensemble Diderot Kompositionen aus dem Spätwerk Johann Sebastian Bachs. Eine Darbietung voll frischer Abfolgen.
Ein Klaviergipfeltreffen mit Aimard und Benjamin, eine 30 Jahre-Feier für das Label Planet Mu und ganz viel Liebe mit Sofi Jeannin gibt es diese Woche.
Die Deutsche Oper bringt Richard Wagner ins Nachrichtenformat, Philip Glass kommt in die Philharmonie. Eigenwillig wird es wieder bei Jazzexzess.
Vielstimmige Renaissance-Klänge, die sich Zeit lassen: Das neue Album des Rias Kammerchor steht im Zeichen von Tomás Luis de Victorias' Kirchenmusik.
Die Gema will den Unterschied zwischen E- und U-Musik abschaffen. Das bedeutet unter anderem weniger Geld für Komponisten von E-Musik.
Maximilian Ehrhardt versammelt auf „Diminutions“ Musik für Arpa Doppia: Neue Werke treffen auf 17. Jahrhundert, elektronischer Klang meets Harfe pur.
Forschende verglichen die Kompositionsfähigkeiten von künstlicher Intelligenz mit denen von Menschen. Das Ergebnis: Die KI ist nicht sonderlich musikalisch.
Bloß kein Streit: Eine Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig erzählt die Geschichte der Klavierbauer Steinway und Grotrian ohne Konflikte.
Der Pianist Nuron Mukumi widmet sich den Werken des englischen Komponisten und Klaviervirtuosen York Bowen. Mukumis Spielweise ist eine Entdeckung.
Wenn im Zoo klassische Musik gespielt wird, stellen sich schon Fragen: Haben zum Beispiel Elefanten wirklich ein besonderes Ohr für Béla Bartók?
Das Ensemble Diderot widmet sich dem Repertoire der Komponisten vom Hof Friedrichs II. Dank Philippe Grisvard steht diesmal das Cembalo im Zentrum.
Die Leipziger Musikmuseen legen einen Fokus auf weibliche Lebenswelten. Ein Besuch im Bach-Museum und im Mendelssohn-Haus.
In der zweiten Rude von „Stop Over„ interagieren Publikum und Musiker:innen auch kulinarisch. Und auch bei anderen Festivals wird es experimentell.
J. G. Biberkopf und Justina Jaruševičiūtė kommen aus Litauen, wohnen in Berlin und machen Musik. Mit ihr reagieren sie auf aktuelle Krisen.
Ari Benjamin Meyers ist Komponist und Künstler. In der Kunsthalle Mainz verwandelt er Elemente klassischer Musik in Momente sozialer Zeichen.
Joachim Kühn und Ernstalbrecht Stiebler feiern Geburtstag, im KM28 wird es klassisch, und das Trio Gordan verbindet serbische Folklore mit Noise.
Bis 2018 war Simon Rattle Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Die 45 CDs schwere Box „The Berlin Years“ umfasst Stücke von Haydn und Rachmaninov.
Klangkunst aus Berlin und Kapstadt, britische Post-Dubstep-Helden und sinustonartige Blasinstrumente stehen diese Woche auf dem Programm.
Dominik Wollenweber spielt seit 30 Jahren Englischhorn bei den Berliner Philharmonikern. Ein Gespräch über traurige Melodien und glückliche Momente.
Musik teils umsonst und in den schönsten Konzerthäusern der Stadt: Daran arbeiten in Barcelona zwei Festivals für klassische Musik parallel.
Machtmissbrauch in der Kulturbranche beginnt schon in der Ausbildung. Das zeigt eine neue Umfrage. Eine Betroffene spricht darüber.
Die Laeiszhalle lockt mit Kammermusik zur Mittagszeit. Der Eintritt ist frei. Und schon wird Hamburgs Konzerthaus zum Spielfeld für Platzbesetzer.
Josefa und Vera Schmidt haben einen Konzertabend zum Thema weibliche Wut konzipiert. Die Basis dafür bilden Psychologie und persönliche Erfahrungen.
Richard Strauss' Opern stehen 2024 auf fast allen Spielplänen. Dabei bestand seine Kunst darin, sich mit faschistischen Machthabern zu arrangieren.
„Anna Bolena“ ist True-Crime aus dem 19. Jahrhundert. Hochkarätige Sänger:innen machen die Inszenierung an der Deutschen Oper Berlin sehenswert.
Die Kompositionen von Unsuk Chin bringen Geige, Cello und Klavier zum Klingen. Mit elektroakustischen Elementen legt sie es auch auf Reibereien an.
Die Musiker des Lviv National Philharmonic Symphony Orchestra wollen Botschafter ihrer Kultur sein. Jetzt spielen sie in der Berliner Philharmonie.
Eine studentisch organisierte Musikreihe bringt an der Universität der Künste in Berlin Stücke marginalisierter Komponist*innen auf die Bühne.
Diese Woche besinnt sich die Musik auf ihre Nähe zur Poesie, versenkt sich ins strenge Gebet und erkundet das Mysterium des Modularsynthesizers.
In der Berliner Philharmonie lässt sich Musik demokratisch hören. Sie ist radikal neu gedacht und Vorbild für die Hamburger Elbphilharmonie.
Julie Comparini hat Isabella Leonardas wilde Texte und Kompositionen erschlossen, um sie singen zu können. Manche sind 300 Jahre ungehört geblieben.
Joana Mallwitz gab ihr Antrittskonzert als Chefdirigentin des Berliner Konzerthauses. Das Publikum hieß sie begeistert willkommen.
Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker spielen drei Symphonien von Dmitri Schostakowitsch. Sie klingen zerissen und manchmal federnd leicht.
Auf dem Musikfest Berlin verabschiedete sich Simon Rattle als Chefdirigent des London Symphony Orchestra. Gespielt wurde Mahlers Neunte Sinfonie.
Viele Ukrainer:innen sind vor dem russischen Angriffskrieg geflohen. Das Kyiv Symphony Orchestra hat in Gera zeitweilig eine neue Heimat gefunden.
Diese Woche gibt es gleich drei Festivals: eines nur mit Streichern, eines nur mit Jazzkollektiven. Und dann feiert noch das Musikfest Berlin Auftakt.
Die Konzerte in dieser Woche führen raus aus der Stadt, hinein in Berliner Waldgärten oder aufs Schiff. Zum Beispiel an den gruseligen Grabowsee.
Ein Schwarzer Komponist zur Zeit von Mozart: Der „Chevalier“ erzählt das kaum bekannte Leben von Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges.
Taiko Saitō ist eine Meisterin der Improvisation. Auf "Tears of a Cloud" entlockt sie Marimba und Vibraphon konzentrierte Geräusche und Melodien.
Pianist Seong-Jin Cho nähert sich auf seinem Album „The Handel Project“ den Barockkompositionen Händels an. Sein Anschlag schwebt in Richtung Cembalo.