taz.de -- Historiker
Der ganz große Knall blieb aus. Kontroversen wurden dennoch dezent sichtbar. Aufschlussreich waren neue Quellen zur NS-Besatzung in Osteuropa.
Europa muss die Ukraine als Lösung ansehen, nicht als Problem, sagt Jaroslaw Hrytsak. Selenskyj hält er für einen Populisten mit „menschlichem Antlitz“.
Der Historiker Karl Schlögel erhält den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Für die Ukraine geht er auch auf die Straße.
1525 revoltierten die Bauern in Deutschland. Ihre Träume von einer Gesellschaft ohne Herren könnten, so Lyndal Roper, heute unser Denken erweitern.
Thomas Großbölting, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, war ein hoch angesehener Historiker. Jetzt ist er beim ICE-Zugunglück gestorben.
Am Mittwoch wendet sich der Bundestag in einer Resolution gegen Antisemitismus an Unis. Das greife die Wissenschaftsfreiheit an, sagt Historiker Ulrich Herbert.
Yehuda Bauer hat mehr als sein halbes Leben lang über den Holocaust geforscht. Beim Judenhass der islamistischen Hamas erkannte er Parallelen zur SS.
Die ostfriesische Insel Langeoog war ganz vorne dabei, als die Nazis ihre „Volksgemeinschaft“ formierten. Spuren davon haben sich bis heute erhalten.
Ein Perspektivenwechsel lässt Parallelen beim Krieg in der Ukraine und der Klimakrise erkennen. Beide Themen verstehen die Deutschen nicht.
Wie kann man die Geschichte der Bundesrepublik beschreiben? In Tübingen haben jüngere HistorikerInnen nach neuen Wegen gesucht.
Kassandra Hammel birgt feministische Schätze aus einem lange vergessenen Archiv in Freiburg. Dort verbringt die Historikerin mehr Zeit als daheim.
Erneut demonstrierten in Israel Hunderttausende gegen die sogenannte Justizreform. Doch sie hätten darüber hinaus kein gemeinsames Ziel, sagt der israelische Historiker Adam Raz.
Alle Schlichtungsversuche scheiterten. Nun dürfte der Streit zwischen Behörden und Preußen-Erben um Millionenwerte vor Gericht fortgesetzt werden.
Tom Segev kommentiert seit Jahren die deutsch-israelische Geschichte. Hier spricht der Journalist über seine Autobiografie und den Palästinakonflikt.
Der Historiker Serhii Plokhy schreibt über die dramatische Vergangenheit der Ukraine. Ein Gespräch über Kampfgeist, historische Fehler und die Zukunft.
Der Historiker Pap Ndiaye ist Frankreichs erster Schwarzer Bildungsminister. Mit ihm hat Präsident Macron ein Signal gesetzt – die Rechte schäumt.
Das Wahrheit-Interview: Der Frankenhauser Historiker Professor Georg Holzhaber will ab sofort die Geschichte abschaffen.
Ein Vortrag am Fritz-Bauer-Institut beschreibt am Beispiel von Regisseur Veit Harlan die Genese des „Nachkriegsantisemiten“. Er sah sich als Opfer.
In Lemberg versuchen ukrainische Historiker, möglichst viel Alltag im Krieg zu dokumentieren. Sie wollen Geschichte in ihrer Komplexität einfangen.
Nach mehr als zwei Jahren Forschung haben Historiker*innen der Universität Münster ihre Studie zu Missbrauchsfällen im Bistum vorgestellt.
Ob Pandemie oder Ukrainekrieg: Alle reden von Solidarität. Aber was bedeutet sie genau? Ein Gespräch mit Historiker und Buchautor Dietmar Süß.
Für seine Arbeit ist der Historiker Stephan Malinowski mit dem Sachbuchpreis geehrt worden. Er forscht zum Nationalsozialismus.
Debatten über Rassismus und Antisemitismus werden oft überhitzt geführt. In Bielefeld war man nun versucht, nüchtern Differenzen auszuloten.
Der Protest von Historikern in Deutschland zum Memorial-Verbot ist lau und halbherzig. Die eigenen Forschungsinteressen sind ihnen wichtiger.
Der Historiker Per Leo polemisiert in seinem Buch „Tränen ohne Trauer“ gegen „post-arischen-Streberzionismus“ beim Umgang mit der NS-Vergangenheit.
Die Adelsfamilie Hohenzollern geht häufig gegen Medien vor. Historiker dokumentieren die Vorfälle und Klagen nun in einem Wiki.
Der Historiker Dan Diner wird 75. Angesichts des jetzigen Nahostkonflikts hilft ein Blick auf Werk und Biografie dieses undogmatischen Linken.
In eigener Sache: Wolfgang Gast war taz-Redakteur, intellektuelle Inspiration und beliebter Kollege. Jetzt ist er im Alter von 62 Jahren gestorben.
Seit Jahrzehnten versuchen Forscher:innen, das Voynich-Manuskript zu entziffern. Der Ägyptologe Rainer Hannig hat jetzt einen Teil des Rätsels gelöst.
Stephan Protschka hat einen umstrittenen Gedenkstein in Polen mitfinanziert. ProfessorInnen fordern in einem offenen Brief deshalb seinen Rücktritt.
PP-Chef Pablo Casado spricht über die „Heldentaten der Hispanität“. Kolonialgeschichte, wie sie an Schulen gelehrt wird, ist ihm zu negativ.
Der Historiker Sven Deppisch befasst sich als einer der ersten mit der Geschichte der Polizei unter den Nazis – und sieht Kontinuitäten bis zum G20-Gipfel.
DDR-Historiker und Kommunist Wolfgang Ruge wäre im November 100 Jahre alt geworden. Sein Sohn Eugen Ruge liest aus seinen Memoiren.
Sind Geflüchtete Vorzeichen einer „Völkerwanderung“? Ein Gespräch mit dem Althistoriker Roland Steinacher über die Instrumentalisierung der Antike.
Seit 1945 gab es nie so viele Parteien wie bei der Wahl 2017. Viele Menschen gründen einfach ihre eigene oder wählen rechts – wie vor dem Krieg.
Ein neues Buch untersucht die Verfolgung und Ermordung der Juden während des Zweiten Weltkriegs – von Norwegen bis nach Griechenland.
Laut Landgericht Köln darf der Bremer Asta den Historiker Jörg Baberowski „rechtsradikal“ nennen, nicht aber „rassistisch“. Auch verkürzte Zitate seien nicht okay.
Dmitrij Belkin kam als „Kontingentflüchtling“ 1993 nach Deutschland. In einem Buch erzählt er die Geschichte seiner Migration.
Kaum einer untersuchte den Holocaust so genau wie der 2007 verstorbene Historiker. Jetzt gibt es einen neuen Band mit einer Essay-Auswahl.
Etliche Ministerien und Behörden haben inzwischen ihre NS-Kontinuitäten aufgearbeitet. Dass sich das Kanzleramt weigert, ist grotesk.
Fritz Stern hat nicht nur Geschichte geschrieben, er hat sie auch gemacht. Der liberale Deutschland-Kenner ist am Mittwoch gestorben.
Die Erforschung des Antisemitismus in Polen wird dort nicht gern gesehen. Der Princeton-Professor Jan Thomazs Gross muss jetzt mit einer Anklage rechnen.
Er forschte über die NS-Zeit und vertrat seinen Standpunkt mit Verve, auch im Historikerstreit. 85-jährig ist Hans Mommsen nun gestorben.
Deutsch-ukrainische Geschichte: Der Historiker Karl Schlögel und die Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa suchen nach Ursachen des Konflikts.
Bald soll es nur noch ein Geschichtsbuch für Südkoreas Schulen geben. Kritischer Umgang mit der eigenen Geschichte ist kaum zu erwarten.
Der linksliberale Heinz Richter ist angeklagt, weil er mit griechischen Mythen aus dem Zweiten Weltkrieg aufgeräumt hat.
Eine Professur für Holocaust-Forschung fehlte in Deutschland bisher. Am Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt wird dies nun geändert.
Seiner Zeit voraus: Der Historiker Max Lehmann legte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Otto von Bismarcks Gewaltpolitik bloß.
Mit dem australischen Historiker Christopher Clark geht das ZDF sonntags auf eine schwärmerische Deutschlandreise durch die Nationalgeschichte.
Auf ihrem Kongress nehmen sich die Historiker erstmals der Geschichte des Homosexuellen an – und bleiben dabei hinter den Möglichkeiten zurück.