taz.de -- Drittes Reich

Ausstellung über Ossip Klarwein: Der vergessene Architekt der Knesset

Das Hamburger Barlach-Haus würdigt den Architekten Ossip Klarwein. Er floh 1933 aus Hamburg nach Palästina und baute den jungen Staat Israel mit auf.

Euthanasie Dokumentationszentrum: Der Kindermord von Lüneburg

In der einstigen „Pflegeanstalt“ Lüneburg ermordeten Ärzte während der NS-Zeit Hunderte Kinder mit Behinderung. Eine Ausstellung dokumentiert vor Ort.

Jüdischer Boxer Harry Haft: Immer nur ums Überleben boxen

Boxen gehörte nach 1945 zu den beliebtesten Sportarten in den Displaced-Persons-Camps. Eine der bemerkenswertesten Geschichten ist die des Boxers Hertzko Haft.

80 Jahre Befreiung: Schwierige Annäherung

Die Bundeswehr hat ein wechselhaftes Verhältnis zum 8. Mai. Die Streitkräfte werden bis heute immer wieder von der Wehrmachtsvergangenheit eingeholt.

Schlacht um die Seelower Höhen: Gedenken mit „angezogener Handbremse“

Vor 80 Jahren starben Zehntausende sowjetische Soldaten auf den Seelower Höhen. Es war die größte Schlacht auf deutschem Boden.

Marineschule in Flensburg-Mürwik: Schule mit Meerblick und NS-Vergangenheit

Hier hatte im Mai 1945 der letzte Rest des NS-Staates unter Dönitz seinen Sitz. In der Marineschule Mürwik will man sich der Geschichte endlich stellen.

Verfolgung von Naziverbrechen: Frühere KZ-Sekretärin Irmgard F. ist tot

Als 96-Jährige kam Irmgard F. wegen Beihilfe zum Massenmord im KZ Stutthof vor Gericht. Das Urteil gegen sie war vergangenes Jahr rechtskräftig geworden.

Historiker über Forschungsbehörden im NS: „Handlungsspielräume wurden nur sehr eingeschränkt genutzt“

Carsten Reinhardt hat die NS-Geschichte staatlicher Forschungsbehörden untersucht. Ohne sie wäre das „Dritte Reich“ so nicht möglich gewesen, sagt er.

NS-Zwangsarbeit auf Sportanlagen: Fußballplätze des Gedenkens

Das NS-Regime ließ vielfach Zwangsarbeit auf Sportanlagen verrichten. Eine bemerkenswerte Website markiert diese Orte des Verbrechens.

Steinmeiers Griechenland-Reise: Deutscher Starrsinn

Der Bundespräsident erinnert an die deutschen Kriegsverbrechen, will von Reparationen aber nichts wissen. Aber das Thema bleibt aktuell.

Neues Buch über Aufstieg der NSDAP: Der Feind steht rechts

Volker Ullrich schreibt in seinem Buch von ungenutzten Chancen, das „Dritte Reich“ zu verhindern. Heute zeigen sich Analogien zur Gewalt von rechts.

Garnisonkirche in Potsdam: Chronik des Wiederaufbaus

Auf Initiative eines Rechtsradikalen ist der Turm der Garnisonkirche wiederaufgebaut worden. Gelder dafür kamen vor allem vom Bund.

„Reichskanzlerplatz“ von Nora Bossong: Der Wille zum Aufstieg

Bossong erzählt in „Reichskanzlerplatz“ von Magda Goebbels und einem schwulen NS-Diplomaten. Der Roman ist für den Deutschen Buchpreises nominiert.

Olympische Spiele 1936: Sportfest in der Provinz

100 jüdische Leichtathleten trafen sich im Sommer 1936 im bayerischen Fürth. Einige davon hätten zu Olympia in Berlin zugelassen werden sollen.

Die Wahrheit: Kurt Halbritter lebt!

Tausendjähriges Reich im Bild: Gallenbitteres aus großer Zeit. Zur Neuveröffentlichung des gezeichneten Klassikers „Adolf Hitlers Mein Kampf“.

NS-Gedenkstätte macht dicht: Kein Erinnern am Stalag 326

In Gütersloh verhindern CDU, Freie Wähler und AfD die Finanzierung einer NS-Gedenkstätte. Die muss nun schließen.

Jahrestag des Münchner Abkommens: Sozialdemokraten in Not

Am 30. September 1938 wurde das Sudetenland durchs Münchner Abkommen ans Deutsche Reich abgetreten. Es hatte fatale Folgen für Antifaschisten.

Ausstellung über frühe NS-Lager: Das KZ lag nebenan

Frühe Konzentrationslager waren im NS-Staat wichtige Zwischenschritte zum systematischen Holocaust. Eine Hamburger Ausstellung zeigt, warum.

90. Jahrestag der Machtübernahme: Hitlers Vorbilder

Dass die Nazis die Macht übernehmen konnten, kam nicht von ungefähr. Es steht in direkter Verbindung zur Tradition des Antisemitismus in Deutschland.

Hitlers Machtübernahme und Sport: Fußball ’33

Schneller, als es den Nazis recht war, passten sich Sportvereine dem NS-Regime an. Sie warfen ihre jüdischen Mitglieder raus – ganz freiwillig.

Ausstellung im Schwulen Museum Berlin: Das wenige, das bleibt

Als schwuler Mann mit Behinderung wurde Hans Heinrich Festersen im „Dritten Reich“ ermordet. Eine Ausstellung widmet sich nun seiner Geschichte.

Der Kronprinz und sein Biograph: Im Neuschwanstein der Hohenzollern

Auch Lothar Machtan stellt in „Der Kronprinz und die Nazis“ fest: Der Sohn des letzten deutschen Kaisers war ein Helfershelfer der Nazis.

Wintershall-Mediation droht zu scheitern: Der große Exodus

Der Umzug der Firma Wintershall ins Gebäude des NS-Dokuzentrums Hannoverscher Bahnhof steht wohl fest. Die Opferverbände boykottieren die Mediation.

Tagebücher von Chips Channon: Blick in den Abgrund

Chips Channon hofierte Mussolini, Hitler wie auch Hohenzollern, britische Royals und Chamberlain. Die Tagebücher erscheinen nun erstmals unzensiert.

Historiker über Kirche in der NS-Zeit: „Da lief vieles zusammen“

Thomas Großbölting, Chef von Hamburgs Forschungsstelle für Zeitgeschichte, erforscht die NS-Zeit, die Rolle der Kirchen und Repression in der DDR.

Ende des Dritten Reichs vor 75 Jahren: Jeder bestiehlt jeden

Von Hitlers Tod bis zur Kapitulation: Der Historiker Volker Ullrich schildert in seinem Buch „Acht Tage im Mai“ die letzte Woche der NS-Diktatur.

Widerstand gegen die Nazis: „Europäische Union“ 1943 gegründet

Zwei Jahre vor dem Ende des Regimes kämpft in Berlin eine internationale Widerstandsgruppe gegen die Nazis. Ihr Ziel war ein geeintes Europa.

Kein gewöhnliches KPD-Mitglied: Die neuen Akten des Gestapo-Verräters

KPD-Mitglied Alfons Pannek war einer der einflussreichsten Mitarbeiter der Hamburger Gestapo. Nun sind neue Quellen zu Panneks Werdegang aufgetaucht.

Kommentar Garnisonkirche Potsdam: Von wegen Versöhnung

Die rekonstruierte Garnisonkirche in Potsdam soll ein Versöhnungszentrum werden. Doch das Gebäude war auch immer ein Magnet für Rechte.

Florian Henckel von Donnersmarck: Zu kultiviert für die Nazis? Wohl kaum

Florian Henckel von Donnersmarcks „Werk ohne Autor“ ist für einen Oscar nominiert. Viele Stimmen fordern, ihm den Preis nicht zu überlassen.

Antisemitismus aus Kindersicht: „Ich weigere mich zu hassen“

Fred Heyman überlebte als Teenager in Berlin die Judenverfolgung der Nazis. Ein Bericht über ein Leben als gebrandmarkter Außenseiter.

Jahrestag der Hinrichtung: Die Weiße Rose und ihr Henker

Vor 75 Jahren tötete der Scharfrichter Johann Reichhart die Geschwister Scholl. Wer war der Mann, der für die Nazis tausende Menschen hinrichtete?

Roman „Ikarien“ über NS-Eugeniker: Tod und Zynismus

Der deutsche Arzt Alfred Ploetz lieferte das Fundament für den NS-Rassenhass. Der Roman „Ikarien“ entlarvt die Logik des historischen Irrsinns.

Dokfilm über deutsche Exilanten: Aufbruchstimmung am Bosporus

Die Geschichte deutscher Exilanten in der Türkei während der Nazizeit: Der Film „Haymatloz“ erzählt, was bisher nur wenige wussten.

Schoah-Überlebender über „Judenstern“: „Ganz viele haben weggeschaut“

Unser Autor war 17 Jahre alt, als er den „Judenstern“ tragen musste. Er erzählt von den Reaktionen und von einem gezeichneten Leben.

Tabak und Kaffee im Dritten Reich: „Verbote wurden ignoriert“

Für manche Nazis war Tabak ein Volksfeind, Goebbels konnte sich brave Nazis nur rauchend vorstellen. Nicole Petrick-Felber über ihr Buch „Kriegswichtiger Genuss“.

Historikerbericht über NSDAP-Mitglieder: Nazis in Nachkriegsministerien

Wie viele Nazis ihre politische Karriere nach 1945 weiterverfolgten, wurde nun fürs Innenministerium nachgewiesen. Teilweise lag der Anteil bei 66 Prozent.

Die Wahrheit: Tausend Jahre Björn Höcke

Bei den beiden neuen Kandidaten von „Germany’s Next Top-Goebbels“ zeigt sich mal wieder: Bildung schützt vor Blödheit nicht.

Klaus von Dohnanyi über NS-Widerstand: „Ich bewundere diesen Mut“

Der Vater wurde morgens verhaftet, die Mutter nachmittags geholt: Klaus von Dohnanyi über seine Eltern, die schon früh im NS-Widerstand waren.

Museumsdirektor über deutsche Identität: „Die Geschichte des Flickenteppichs“

Dieser Brite erklärt den Deutschen, wer sie sind: Ein Gespräch mit Neil MacGregor zum Erscheinen seines Buchs „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“.

Straßenumbenennungen in Bayern: Aufstand der Hindenburg-Fans

Was tun mit Straßen, die nach dem Hitler-Wegbereiter Hindenburg benannt sind? Mehrere bayerische Orte tun sich schwer, sie umzubenennen.

Erste deutsche Holocaust-Professur: Wurde auch Zeit

Eine Professur für Holocaust-Forschung fehlte in Deutschland bisher. Am Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt wird dies nun geändert.

Ingo Müllers Buch „Furchtbare Juristen“: Norm und Recht

„Furchtbare Juristen“ – Ingo Müllers Standardwerk über die NS-Justiz und deren Nachwirkungen – ist in wesentlich erweiterter Form neu erschienen.

Streit um jüdisches Erbe: Verbrauchermarkt frisst Geschichte

Die südliche Altstadt von Bremervörde soll mit einem Verbrauchermarkt überbaut werden. Noch steht dort ein Haus aus einst jüdischem Besitz.

Aberkennung der Ehrenbürgerschaft: Goslar will sich enthitlern

Rund 4.000 Kommunen haben dem „Führer“ zu dessen Lebzeiten die Ehrenbürgerwürde verliehen. Goslar will Adolf Hitler diese nun offiziell aberkennen.