taz.de -- Ostkongo
Ein angebliches Massaker durch Kongos M23-Rebellen untergräbt den vereinbarten Friedensprozess mit der Regierung. Neue Kämpfe brechen aus.
Für den Angriff auf eine katholische Kirche wird die Miliz Alliierte Demokratische Kräfte verantwortlich gemacht. Sie entführte auch junge Gläubige.
Nach dem drei Monaten Verhandlungen in Katar sind sich die beiden Parteien einig geworden. Bald sollen Gespräche über eine umfassende Friedenslösung beginnen. Die Afrikanische Union lobt die Einigung.
Der 30. Juni steht dieses Jahr in der DR Kongo im Zeichen von Krieg und Teilung. Ein Friedensschluss mit Ruanda weckt Hoffnungen – aber nicht überall.
Im Weißen Haus unterzeichnen Kongo und Ruanda ein Friedensabkommen. Gewinner des Deals sind die von Ruanda unterstützten kongolesischen M23-Rebellen.
Uganda und Ruanda sind beide in benachbarten Teilen der DR Kongo militärisch präsent. Die Metropole Kisangani steht nun in ihrem Visier.
Die Absage der M23-Rebellen an Angola und an Friedensverhandlungen ist bitter für die Menschen im Kampfgebiet. Europas Einfluss schwindet.
Im Ost-Kongo geht der Krieg weiter. Eine Dialoginitiative der Kirchen findet viele Fürsprecher – die Regierungspartei ist jedoch nicht darunter.
Nach den spektakulären Erfolgen der M23-Rebellen droht der Krieg das ganze Land zu erfassen. Kongos Präsident Felix Tshisekedi steht mit dem Rücken zur Wand.
Die Rebellengruppe M23 stößt in der Demokratischen Republik Kongo immer weiter vor. Unschuldig ist der Präsident des Landes an der Eskalation nicht.
Ein großer Afrika-Staatengipfel fordert Waffenstillstand und Verhandlungen in der DR Kongo. Aber keinen Rückzug Ruandas und der M23-Rebellen.
Seit fast 20 Jahren kämpft die Demokratische Republik Kongo mit Gewalt und Diktatur. In dem an Rohstoffen reichen Land braucht es funktionierende Institutionen.
Kongos M23-Rebellen festigen ihre Kontrolle über Goma. Aber die Lage bleibt volatil. In Kinshasa entlädt sich die Wut über Ruanda in Gewalt.
Während Kongos M23-Rebellen ihre Kontrolle über Goma festigen, eskalieren antiruandische Proteste in der Hauptstadt.
Der Krieg im Osten Kongos ist eng mit Ruanda verknüpft – vor allem wegen des Völkermordes an den Tutsi. Nirgends zeigt sich das klarer als in Goma.
Die Regierungsarmee streckt die Waffen: Im Morgengrauen haben die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen in der DR Kongo die Metropole Goma eingenommen.
In der Demokratischen Republik Kongo erobern die M23-Rebellen die letzte Frontstadt der Regierungsarmee vor der Provinzhauptstadt Goma. Tausende fliehen.
Im Osten der DR Kongo setzen sich die M23-Rebellen erstmals in der Provinz Süd-Kivu fest. Der Friedensprozess ist endgültig kollabiert.
Die Distrikthauptstadt Masisi im Osten der DR Kongo fällt an die von Ruanda unterstützten Aufständischen. Kongos Regierung lehnt Gespräche weiter ab.
Das Gipfeltreffen für ein Abkommen mit Ruanda fand nicht statt. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo steht deren Armee den Tutsi-Rebellen M23 gegenüber.
Über 500 Menschen sind in der DR Kongo dieses Jahr bereits an „Affenpocken“ gestorben. Kern des Ausbruchs liegt in einem Goldgräbergebiet im Osten.
Ein bedrohtes, kaum bekanntes Volk des Kongo macht auf seine verzweifelte Lage aufmerksam.
Kongo und Ruanda haben eine Waffenruhe vereinbart. Vorher erobern die M23-Rebellen noch schnell eine Handelsstadt.
Im ostkongolesischen Butembo macht die „patriotische“ Jugend mobil. Die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen sind nur noch 100 Kilometer entfernt.
Im Osten der DR Kongo erobern die M23-Rebellen mehrere Städte und blasen zum Sturz von Präsident Tshisekedi. Hunderttausende Menschen auf der Flucht.
Die Minen von Rubaya in der DR Kongo sind eine wichtige Quelle der Erzmischung Coltan. Was geschieht, seit die M23-Rebellen die Kontrolle halten?
Tödlicher Beschuss am Rande der belagerten Stadt Goma verschärft den Konflikt zwischen der DR Kongo und Ruanda. M23-Rebellen rücken weiter vor.
In der belagerten Metropole Goma nimmt die Gewalt zu. Jetzt weist die kongolesische Armee ihre paramilitärischen Hilfstruppen in die Schranken.
Die verbleibenden ruandischen Völkermordtäter haben sich mit Kongos Armee zusammengetan. „Die Moral ist so gut wie lange nicht“, sagt ein Deserteur.
Im Völkermord an Ruandas Tutsi starben 1994 eine Million Menschen. Heute trägt eine neue Generation den alten Konflikt grenzüberschreitend aus.
Während internationale Truppen die Millionenstadt Goma schützen, erobern die M23-Rebellen andere Gebiete. Kongos Armee setzt ihnen nichts entgegen.
Seit Monaten ist die Provinzhauptstadt Goma durch den Krieg mit den M23-Rebellen vom Rest des Landes abgeschnitten. Spannungen und Elend nehmen zu.
Der Krieg im Osten Kongos eskaliert, der Flughafen der Millionenstadt Goma wird von Drohnen getroffen. Kongo und Ruanda besprechen Deeskalation.
Im Osten der DR Kongo kämpfen burundische Soldaten gegen die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen. In Burundi wächst Frust.
Eine neue Eingreiftruppe aus dem südlichen Afrika soll die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen bezwingen. Die gehen selbst in die Offensive.
Kongos Regierung rüstet im Osten des Landes massiv auf. Dort sammeln zugleich die M23-Rebellen neue Verbündete und rufen zum Sturz der Regierung.
„Wazalendo“, also Patrioten, nennen sich Milizen in Kongo. Sie jagen Tutsi und sollen Präsident Tshisekedis Wahlsieg sichern.
Am 20. Dezember will Oppositionschef Moise Katumbi Kongos Präsident Felix Tshisekedi schlagen. Eindrücke vom Wahlkampfendspurt aus der Stadt Goma.
Kongos Präsident Felix Tshisekedi droht Ruandas Präsident Paul Kagame: „Ich verspreche ihm, wie Adolf Hitler zu enden!“ Der Wahlkampf heizt auf.
Vor den Wahlen in der DR Kongo steht der Osten an der Schwelle zum regionalen Krieg. Die Krisendiplomatie läuft auf Hochtouren.
Im Großteil der Demokratischen Republik Kongo (DRK) geht der Wahlkampf in die heiße Phase. Währenddessen wird im Osten wieder scharf geschossen.
Die UN ermittelt einen Höchststand bei der Zahl der Binnenvertriebenen in der DR Kongo. Kämpfe im Osten sind die Hauptursache.
Eine neue M23-Rebellenoffensive im Osten Kongos wirft die „patriotischen“ Milizen zurück. Die Regierung wirft Ruanda die Entsendung von Truppen vor.
Milizen eröffnen den Kampf gegen die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen. Eingreiftruppen aus Burundi sind präsent, halten sie aber nicht auf.
Militärgericht der DR Kongo verurteilt Soldaten in Goma. Sie haben 57 Demonstranten erschossen. Aber es gibt Zweifel an der offiziellen Version.
Nach einem Einsatz der Armee gegen Sekten-Anhänger in Goma steigt die Zahl der Toten. Die UN-Mission im Kongo fordert eine zügige Untersuchung.
In der Stadt Goma geht die Armee gewaltsam gegen eine Sekte vor. Sie ist mit „patriotischen“ Milizen liiert, die gegen Rebellen kämpfen wollen.
Im Distrikt Kalehe im Ostkongo haben schwere Regenfälle mehrere Dörfer verwüstet. Die Regierung ruft Staatstrauer aus, aber steht in der Kritik.
Hilfswerke schlagen Alarm. Die Vertriebenenzahlen im Ostkongo sind auf eine Rekordzahl gestiegen, die Nothilfe ist unterfinanziert.
Die Warnungen vor einem Völkermord gegen die Tutsi in Ostkongo sind ernst zu nehmen. Das alte Gedankengut droht wiederaufzuleben.