taz.de -- Kalter Krieg
Es werden so viele Rüstungsgüter produziert wie schon lange nicht mehr. Das gab es schon einmal, gelernt wurde daraus offenbar nicht.
Günter Gräßler war für den Geheimdienst der DDR aktiv, Chris McLarren war US-Nachrichtenanalyst auf dem Teufelsberg. Zwei verfeindete Spione erzählen.
Das Alliiertenmuseum in Dahlem zeigt, wie der Kalte Krieg bis ins Kinderzimmer reichte. Eine Ausstellung über Spiele als Spiegel politischer Angst.
Die Berliner Bezirksrathäuser kommen wie Regierungssitze daher. Das hat nicht nur historische Gründe – und vor dem Schöneberger bäckt man jetzt Brot.
Arthur Francks Film „Der Helsinki Effekt“ ist ein Flashback ins Jahr 1975, als sich auf einer Konferenz die politische Weltkarte veränderte.
Als Schüler ist Werner Droste nach Berlin gekommen und hat die geteilte Stadt fotografiert. Nun gibt es eine Ausstellung der zufällig gefundenen Fotos.
1961 wurde der kongolesische Premier Lumumba ermordet. „Soundtrack to a Coup d’Etat“ arbeitet mit Archivmaterial die koloniale Vergangenheit auf.
Nik Nowak untersucht Archivfunde aus dem Ost-/Westberliner „Lautsprecherkrieg“ und lässt sie auf Soundsysteme aus Jamaicas Wahlkampf der 70er treffen.
Ho Chi Minh spendiert einen Elefanten: Eine Arte-Doku zeigt, wie sich Westberliner Zoo und Ostberliner Tierpark ihr eigenes „Wettrüsten“ lieferten.
Nukleare Sprengköpfe und Atom-U-Boote aus dem Kalten Krieg lagern im Nordmeer. Seit dem Angriff auf die Ukraine kümmert sich niemand mehr darum.
Das Schöneberg-Museum erinnert an den Fotografen und Kommunisten Jürgen Henschel, dessen Bild des sterbenden Benno Ohnesorg um die Welt ging.
Wer waren die südafrikanischen Komponisten Arnold van Wyk und Hubert du Plessis? Eine Archivsuche zwischen Apartheid, Kaltem Krieg und Homophobie.
In der Vergangenheit wurden große Flächen in der Nähe von Berlin und Potsdam militärisch genutzt. Was macht man nun damit? Eine Begehung.
Zwischen Ostberlin und New York verband die Fotografen Gundula Schulze Eldowy und Robert Frank eine Freundschaft, zeigen zwei Berliner Schauen.
Autorin Jarka Kubsova hat Romane über starke Bäuerinnen verfasst. Eine davon wurde im 16. Jahrhundert bei Hamburg als angebliche „Hexe“ verbrannt.
Henry Kissinger war nicht nur ein geschickter Stratege der US-Außenpolitik. Für die Interessen seines Landes ging er immer wieder über Leichen.
„Fellow Travelers“ erzählt die Liebesgeschichte zweier Männer in der McCarthy-Ära, die nicht gut ausgehen kann. Ständige Angst überschattet alles.
Kriegsangst östlicher Nachbarn: Karolina Wigura und Jarosław Kuisz analysieren andauernde Missverständnisse zwischen West- und Ostmitteleuropa.
Es wird viel über Freiheit und Zwang diskutiert. Oft schwingt ein falsch verstandener Liberalismus mit. Zwei Bücher dazu helfen weiter.
Putin begründet den Angriff auf die Ukraine auch mit der Nato-Osterweiterung. Historikerin Mary Elise Sarotte rekonstruiert, wie das damals genau war.
Der Mond ist ein Spiegel. Für Sonnenlicht und für die Lage auf der Erde. Dass die Nationen wieder um ihn wetteifern, ist keine gute Nachricht.
Zum 70. Jahrestag des Waffenstillstandabkommens zeigt das Alliiertenmuseum in einer Ausstellung Fotos von der Grenze zwischen Nord- und Südkorea.
Im epischen Blockbuster „Oppenheimer“ hadert der berühmte Physiker mit den Konsequenzen seiner Erfindung. Der Film suhlt sich in Geniekult.
„Overkill“ im Militärhistorischen Museum Dresden erzählt vom Bedrohungsspiel der Großmächte im Kalten Krieg. Die Ausstellung wirkt beklemmend aktuell.
Christoph Hein erzählt von Westberlin vor dem Mauerbau. Und von Jugendlichen im Kalten Krieg. „Unterm Staub der Zeit“ heißt der neue Roman.
Der britische Historiker Timothy Garton Ash hat ein persönliches Sachbuch über Europa veröffentlicht. Darin beschreibt er einen taumelnden Kontinent.
Am Dienstag jährt sich der „Tag von Potsdam“, eine Ausstellung im Kunstgewerbemuseum im Kulturforum liefert Blicke in die Zeit des Eisernen Vorhangs.
Chinas Präsident Xi baut seine Macht und das Militär aus. In Washington, Berlin und andernorts sollte man die Warnsignale nicht ignorieren.
Der Ukrainekrieg spaltet die ostdeutsche Gesellschaft. Warum so viele „Ossis“ am Bild von der Sowjetunion als Friedensgarant festhalten.
Ein neues privates Museum gibt Einblick in die Zeit des kalten Krieges. Digital und reißerisch setzt man auf ein junges Publikum.
Lange Zeit plante Berlins Kultursenator Klaus Lederer am Checkpoint Charlie ein Museum des Kalten Krieges. Das wird nun aber infrage gestellt.
War es Imperialismus? Jeffrey Herf analysiert in seinem Buch „Israel’s Moment“ die Entstehung des jüdischen Staates im Schatten des Kalten Kriegs.
Die deutschen Weltkriegsbunker wurden vor 15 Jahren aufgegeben. Angesichts des Ukrainekrieges könnte das wieder rückgängig gemacht werden.
Der Krieg des russischen Präsidenten gegen die Ukraine ist von völkischem Denken motiviert, das die Rechte der eigenen Nation über die anderer erhebt.
Russland klingt, als hätten die USA den Kalten Krieg verloren. Es hätte gerne seine Einflusszone mit Staaten eingeschränkter Soureränität zurück.
Vor 60 Jahren standen sich amerikanische und sowjetische Panzer am Checkpoint Charlie gegenüber. Ein Lehrstück in Sachen Deeskalation.
Konfrontation und Kooperation: Die Koalitionsverhandlungen beginnen richtig und ein historisches Datum jährt sich zum 60. Mal.
Regisseur Dominik Graf und Filmwissenschaftlerin Lisa Gotto gehen der Filmkultur hinter dem Eisernen Vorhang nach. 16 Texte umfasst „Kino unter Druck“.
Streit um Design: Eine Ausstellung in Berlin erzählt von Mart Stam, dem Gründer des Instituts für industrielle Gestaltung in Ostberlin.
Genre-Filme der DEFA im Zeughauskino, ein feministischer Berlinfilm im Kino Arsenal und Sophia Coppolas besonderer Blick auf Marie Antoinette.
Ein neues „Jahr100Haus“ bietet eine zeitgemäße Ergänzung zum Freilichtmuseum im schleswig-holsteinischen Molfsee. Das Konzept ist eindrucksvoll.
Sputnik V ist plötzlich in aller Munde oder wenigstens in allen Armen. Wer hätte das gedacht? Ein russischer Kampfstoff für die Deutschen!
„Sound(ing) Systems“, eine Klanginstallation des Künstlers Nik Nowak in der Berliner Kindl-Brauerei, wird zum Forschungslabor über den Kalten Krieg.
Der Doppelagent Blake spionierte erst für Großbritannien, dann für die Sowjetunion. Unser Autor traf ihn Anfang der Neunziger in Moskau zum Gespräch.
Hier treffen sich Albtraum, Kunst und Kalter Krieg. Milorad Krstić’ Animationsfilm „Ruben Brandt“ entführt in eine surreal-psychotische Welt.
Der unbekannte Held Heinz Zellermeyer machte 1949 das Unmögliche möglich: die Abschaffung der Sperrstunde in Westberlin. Nun ist sie wieder da.
Zum 75. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima fällt auf: Der Wille zur Rüstungskontrolle hat erheblich nachgelassen.
70 Jahre nach ihrem Tod erscheint ihr letzter Roman: Susanne Kerkhoffs Roman „Berliner Briefe“ berichtet von den Dämonen der Nachkriegszeit.
Der Rückzug der USA aus „Open Skies“ ist ein schwerer Schlag für die Rüstungskontrolle. Europa ist gefordert.
Mit „Wind of Change“ schrieben die Scorpions 1990 den Soundtrack zum Fall des Eisernen Vorhang. Steckte in Wahrheit die CIA hinter der Powerballade?