taz.de -- Tag der Arbeit / 1. Mai
In den Schaufenstern des KaDeWes steht seit dem Wochenende Kunst. Der Besuch der Eröffnung hinterlässt bei unserer Autorin unentschlossene Gefühle.
Die Streikkonferenz sucht nach gewerkschaftlichen Antworten auf Kürzungspolitik, Rechtsruck und Klimakrise. Ein Gespräch mit Organisatorin Fanny Zeise.
Zum 1. Mai demonstrieren bundesweit Hunderttausende – in Köln gegen Jobabbau, in Görlitz für Gerechtigkeit und überall gegen rechte Dominanz.
Der 1. Mai ist zur Folklore geworden. Dabei sind die Forderungen, die an diesem Tag erhoben werden, wichtiger denn je.
Die größte linksradikale Demo des Landes zieht wieder die Massen an – die Polizei hält sich raus. Ein Bericht über Party, Rap und Daniela Klette.
Seit Jahren meldet Christian Klar rechtsextreme Demos in Ostthüringen an. Aber seine „Maifeier“ ist schlechter besucht als erwartet.
Hat die Linke bei der inneren Sicherheit versagt? Und welche Konzepte gibt es für ein besseres Leben?
Der Protest am 1. Mai im Berliner Grunewald-Viertel stand unter dem Motto „Milliardäre zum Mars“. 1800 Menschen kamen laut Polizei – teils als Aliens.
Am Tag der Arbeit gleicht Berlin einem politischen Volksfest. Die taz rekonstruiert das Geschehen bis zur revolutionären Abenddemo.
Mehr als 300.000 Menschen demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Kanzler Scholz wirbt für „starke Gewerkschaften“.
Zum 1. Mai mobilisieren türkische Opposition und Gewerkschaften zu einer Großkundgebung. Am Taksimplatz nimmt die Polizei Hunderte Menschen fest.
Bei zahlreichen Demos in Hamburg bekommt die neue Bundesregierung ihr Fett weg. Auch an den von der Polizei erschossenen Lorenz wird erinnert.
Thyssenkrupp Steel steckt tief in der Krise. Jetzt kommt es auf die Kampfbereitschaft der Belegschaft an. Wie stark sind die Gewerkschaften noch?
In Deutschland gilt der Acht-Stunden-Tag – Schwarz-Rot will ihn aber abschaffen. Zum Tag der Arbeit warnt ein Spitzengewerkschafter vor Mehrbelastung.
Tausende Flinta* gehen am Mittwochabend gegen das Patriarchat und den globalen anifeministischen Backlash auf die Straße. Die Demo bleibt friedlich.
Arbeitnehmerrechte sind unter Druck. Zum 1. Mai wirft die taz einen Blick in die Türkei, nach Polen, Italien, Frankreich, Argentinien und China.
Mehr Überstunden, weniger Teilzeit und arbeiten bis ins hohe Alter: ein Blick auf die Pläne der neuen Regierung zum Tag der Arbeit.
Wenig Protest wird erwartet, wenn ein berüchtigter Neonazi mit Tausenden am 1. Mai durch Gera marschiert. Der bemüht sich, harmlos zu wirken.
Der Pflasterstein bestimmt Berlins Straßenbild und autonome Folklore. Der Granit stammt aus dem polnischen Strzegom. Ein Ortsbesuch zum 1. Mai.
Vieles am 1. Mai fühlt sich aufgebraucht an – und doch erfüllt der Tag weiter eine wichtige Funktion. Die taz-Übersicht zu allen Terminen.
Die Hexenverfolgung ist in Europa vorbei, doch der Hass auf selbstbestimmte Flinta* ist geblieben. Sie kämpfen durch emanzipatorische Aneignung zurück.
Die hedonistische MyGruni-Demo im Villenkiez Grunewald setzt in diesem Jahr auf eine neue Strategie: Superreiche sollen ins All geschossen werden.
Die 18-Uhr-Demo hat wieder einen Schwarzen Block, der zur Solidarität mit Antifas aufruft. Die Polizei macht sich wenig Sorgen.
Die Veranstalter der 1.-Mai-Demo in Berlin wollen eine Rede von Daniela Klette verlesen. Die Ex-RAF-Angehörige hat sich mehrfach aus der Haft zu Wort gemeldet.
Berliner Polizist:innen leisteten am 1. Mai über 46.000 Einsatzstunden. Linkenpolitiker Niklas Schrader moniert den teuren Kräfteverschleiß.
Propalästinensisch ist in: Ausrichtung und Wirkung der „Revolutionären 1.-Mai-Demonstration“ hat sich deutlich verschoben. Friedlicher ist sie auch.
In Hamburg will die radikale Linke nur noch als Schwarzer Block auftreten, „wenn es nötig ist“. Doch wann wäre das?
Am 1. Mai sollte niemand arbeiten, denn der Kampf für Arbeitnehmer:innenrechte ist wichtig. Aber manchmal kommt der Alltag dazwischen.
Die 1.-Mai-Demo in Berlin war geprägt von Pro-Palästina-Slogans. Peter Ullrich spricht über die Empörung der Bewegung, Antisemitismus und Repression.
Am Tag nach dem 1.Mai ist die Stadt übersät mit Müll und Glasflaschen. Dafür, dass der Görli wieder strahlt, sorgt die BSR.
Sitaram Yechury, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Indiens, über sozialistische Politik im Land. Wahlerfolge seien nicht das einzige Mittel.
Bei der revolutionären 1. Mai-Demo in Stuttgart kam es zu Ausschreitungen. Jetzt machen Polizei und Demonstranten einander Vorwürfe.
Statt Ausschreitungen hätten Inhalte in den Vordergrund treten können: der 1. Mai blieb aber inhaltslos.
Während es in Istanbul zu Tumulten kommt, singen die schwedischen Sozialdemokraten in Kramfors Lieder. In Beirut kämpfen Frauen für ihre Rechte.
Mehr als 10.000 Menschen haben an der traditionellen 18-Uhr-Demo teilgenommen. Propalästinensische und kommunistische Gruppen gaben klar den Ton an.
Auch ohne Myfest wird am Tag der Arbeit in Kreuzberg vor allem gefeiert – stets unter den Augen der Polizei. Ab und zu wird es aber doch politisch.
Am 1. Mai geht´s im Hamburger Villenviertel um Gerechtigkeit. Im Schanzenviertel ist die Polizei der einzig schwarze Block.
Hauptsache, die Reichen werden aufs Korn genommen: Die Mygruni-Demo präsentiert sich dieses Jahr als „Großeinsatz der Spezial-Enteignungs-Kräfte“.
Die 6.000 Teilnehmer:innen der Gewerkschaftsdemo in Berlin stimmen sich auf kommende Auseinandersetzungen ein. Nicht alle sind begeistert vom DGB.
Argentiniens zerstrittene Gewerkschaften demonstrieren am 1. Mai Einigkeit, um Arbeitsrechte zu verteidigen. Zuvor konnten sie einen Erfolg verbuchen.
Der Fachkräftemangel belastet verbliebene Arbeitskräfte umso mehr. Tariflich festgelegte Personalschlüssel könnten eine Lösung sein.
Arbeitnehmer:innen sind so mächtig wie nie zuvor. Dank des Geburtenknicks werden sie zum raren Gut, das ungeniert Forderungen stellen kann.
Die Angestellten von Lieferdiensten wie Gorillas und Lieferando kämpfen für Arbeiter*innenrechte. Auch ohne gewerkschaftliche Unterstützung.
Arbeitszeitverdichtung und psychische Belastung rücken ins Zentrum vieler Arbeitskämpfe. Vier Arbeitnehmer*innen erzählen von ihrem Arbeitsalltag.
Wächst der Psychostress in der Arbeitswelt? Ein Überblick über den Stand der Forschung und vier persönliche Berichte über tägliche Belastungen.
Am 1. Mai wird ein uraltes Arbeitspathos beschworen. So laufen Progressive, Sozialdemokraten und Gewerkschaftlerinnen in die Falle der Rechten.
Die Clubs verzichten in diesem Jahr auf Politpartys – das liegt auch an der Spaltung der Szene durch den Gazakrieg.
Die Anarchist*innen rufen dazu auf, am 1. Mai nicht als Black Block zu demonstrieren, sondern bunt. Und es ist richtig, das Dogma aufzubrechen.
Gewerkschaftliche Arbeitskämpfe werden unter dem Druck der wirtschaftlichen Lage selbstbewusster. Entscheidend wird die Debatte ums Streikrecht.
Über mangelnden Zulauf kann die Revolutionäre 1.-Mai-Demo nicht klagen – aber die alten Organisationsformen lösen sich zunehmend auf.