taz.de -- Schauspiel
In der Theaterlandschaft in Baden-Württemberg wird die Axt an die Kulturfinanzierung gelegt. Die Betroffenen protestieren.
Regisseurin Yana Eva Thönnes feiert in Freiburg eine düstere Pyjamaparty mit Scherben von Kleist. Ihre Zerbrochene-Krug-Fassung hat Signalcharakter.
Zukunft mit großem Aschenbecher: Das Deutsche Theater Berlin zeigt Stanisław Lems Essay „Eine Minute der Menschheit“.
Mateja Meded hat in Stuttgart Thomas Köcks Dystopie „KI essen seele auf“ inszeniert. Die Technikskepsis teilt die mit anderen Zukunftsschauspielen.
Die Schau „Every Artist Must Take Sides“ an der Berliner Akademie der Künste verbindet das Archiv von Paul und Eslanda Robeson mit zeitgenössischer Kunst.
Erst hat sie sich zurückgehalten, jetzt steht Linn Bade im Rampenlicht. Auch, weil sie andere Menschen mit Behinderung ermutigen will.
In einem dokumentarischen Theaterstück über Wohnungslosigkeit berichten Betroffene über ihre Erfahrungen. Dabei geht es vor allem um Selbstbestimmung.
Die Dramatikerin Anja Hilling startet in „Spiel des Schwebens“ ein pädagogisches Experiment. Der Ausgang ist ungewiss und verwirrend.
Das Theaterduo Vinge/Müller eröffnet mit acht Stunden von Ibsens „Peer Gynt“ die Spielzeit der Berliner Volksbühne. Und das ist nur der erste Akt.
Sebastian Hartmann eröffnet mit „Der Hauptmann von Köpenick“ die Saison am Staatstheater Cottbus. Es ist gleichzeitig Debüt und Wiederkehr.
Zum Spielzeitauftakt hat das Schauspiel Frankfurt zwei Stücke in Auftrag gegeben. Es geht um Dystopien der Gegenwart – ewiges Leben und Zeitenwenden.
Bei den diesjährigen Emmys ist „The Last of US“-Star Bella Ramsey als „Beste Schauspielerin“ nominiert. Wo bleibt der Platz für nicht-binäre Menschen?
Franz Werfels „Bocksgesang“ im Landestheater Schleswig-Holstein zeigt, wie Fremdenhass entsteht, wenn Gesellschaften Probleme ignorieren.
Regisseur Johan Simons zeigt Alfred Jarrys „Ubu“ am Hamburger Thalia Theater als eine Herrschaft des Vulgären. Das Ergebnis ist zahn- und ziellos.
Weil er Schwarze in seinen Workshop holte, geriet Athol Fugard ins Visier der Apartheid-Regierung. Nun ist Südafrikas großer Dramatiker gestorben.
Der Traum von ewiger Jugend wird in „Wasteland: Peter Pan“ zum Albtraum. Die Kollektiv-Inszenierung gleicht einer unfertigen Baustelle mit viel Potenzial.
Künstler Charly Hübner im Gespräch über die Kassetten seiner Jugend, poetische Songtexte im Osten – und darüber, wie politisch Kunst sein sollte.
An den Münchner Kammerspielen fühlen Nora Abdel-Maksoud und Marie Schleef mit ihren neuen Theaterinszenierungen der Gegenwart auf den Zahn.
Am Theater Bremen legt Alize Zandwijk eine Schneedecke über „Das letzte Feuer“ von Dea Loher. Behaglicher wird die Tragödie dadurch allerdings nicht.
Gedankenreich, witzig und schnell waren die Inszenierungen von René Pollesch. Nun ist der Dramatiker und Intendant mit 61 Jahren verstorben.
Schauspieler und Produzenten verhandeln über künstliche Intelligenz. Während sich Schauspieler schützen wollen, sehen Produzenten eine Chance.
Ein Vampir in Zeiten von Fake News: eigentlich eine gute Idee in Johanna Wehners Inszenierung des „Dracula“-Klassikers. Doch weit trägt sie nicht.
Der Schauspieler Peter Lüchinger hat vier Jahrzehnte lang die Bremer Shakespeare Company geprägt. Anfang Dezember geht er in Rente.
Unverblümt und locker ruft Fatma Aydemir in ihrem ersten genuinen Theaterstück zeitgenössische Diskurse auf. Dafür nahm sie sich Goethes „Faust“ vor.
Yulia Yáñez Schmidt ist die erste Absolventin des Inklusiven Schauspielstudios Wuppertal. Dort werden Menschen mit Behinderung ausgebildet.
Die eigenen Grenzen überwinden: An diesem Ziel arbeitet Leonie Böhms Inszenierung „Antigone“ im Gorki Theater Berlin, bleibt aber zu allgemein.
Die Aufregung über den Fall Florian Teichtmeister berührt auch die Glaubwürdigkeit von Kunst. Es geht um Vertrauen, Hierarchien und Marketing.
Zum Schauspiel kam Uwe Preuss eher zufällig, nun spielt er häufig Polizisten. Ein Gespräch über Bösewichte, Schweißgeruch, Puder und die ARD.
Regisseur Nick Hartnagel wirft in Stuttgart mit einem Drama von Clemens J. Setz Fragen zu Abschied, Trauer und vor allem zur Medienethik auf.
Auf der Bühne ein Mummenschanz. Der exilrussische Gastregisseur Timofej Kuljabin inszeniert Tschechows „Platonow“ als Liebesdrama im Altersheim.
Barbara Frey ist Intendantin der Ruhrtriennale. In der Jahrhunderthalle Bochum hat sie Schnitzlers „Das weite Land“ inszeniert – als dunkle Fantasie.
Das Theater Bremen erinnert an seinen ehemaligen Generalintendanten. An Pfingsten war Klaus Pierwoß im Alter von 79 Jahren gestorben.
Über 30 Jahre war Peter Krause die deutsche Stimme Donald Ducks, doch seit einer Hirnblutung fällt ihm das Quaken schwer. Jetzt kämpft er für ein Comeback.
Theater kann eine Zumutung sein. Oft aber mangelt es bei Themen der Gender- und Identitätspolitik an Reibung. Eine Suche nach offenen Denkräumen.
Kurzgeschichten der Autorin Rasha Abbas wurden am Berliner Gorki Theater auf die Bühne gebracht. Dabei ist Abend übers Überleben entstanden.
Was tut sich in Sachen Queerness im Fernsehen, ein Jahr nach #ActOut? Zwei Schauspieler*innen über Fortschritte – und was sich noch ändern muss.
In Oliver Frljićs Kirchenkritik geht es um den Bau des Kölner Doms. Das Stück im Schauspiel Köln ist eine grandios illustrierte Geschichtsstunde.
Als Technicolor-Schauspiel hat Pınar Karabulut in Bremen ihre Fassung von Frank Wedekinds „Franziska“ inszeniert: Laut, krawallig und freiheitsgierig.
Am Theater Osnabrück ist nun Ulrich Mokrusch Intendant. Zum Auftakt geht es um Alltagsrassismus, Machtmännlichkeit und Aus- und Einwanderung.
Fünf Premieren an zwei Tagen, alles dabei: Scheitern der Regie, Theater von vorgestern, vitaler Aufbruch und großer Erfolg.
Lidokino 5: Michelangelo Frammartino erzählt von stummen Höhlengängen in Italien.
Parabel über den Theaterbetrieb: Die Kino-Satire „Gasmann“ von Arne Körner treibt sich mit verkrachten Künstlern in St. Paulis Kneipen herum.
Der Schauspieler Hassan Akkouch wurde abgeschoben, machte als Breakdancer Karriere und braucht für seine aktuelle Rolle einen Bootsführerschein.
Das Theaterkollektiv Werkgruppe2 hat 25 Schauspieler:innen übers Weinen ausgefragt – und sie auch gleich um ein paar Tränen gebeten.
Wegen Corona mussten Theater, Kinos und Clubs dichtmachen. Jetzt geht's wieder los – zumindest teilweise
Henning Venske ist streitbarer Kabarettist im Ruhestand. Ein Gespräch über Ausnahmezustände, die Grenzen des politischen Humors und Zuhause.
Die Regisseurin Leonie Böhm glaubt an den mündigen Menschen. Ihre sehr freien Klassikerbearbeitungen sind Mutmachtheater für Erwachsene.
Maren Kroymann ist eine der großen Kabarettistinnen der Republik. Ab Donnerstag ist sie in Berlin auf der Bühne und auch im TV zu sehen.
Cordula Gerburg war Schauspielerin, 45 Jahre lang. Seit sie von der Bühne runter ist, sieht sie die Wirklichkeit auf neue Weise.
Seinen Antritt als neuer Schauspieldirektor der Berliner Volksbühne feierte Thorleifur Örn Arnarsson mit einer Neuinterpretation der „Odyssee“.