taz.de -- Drama
In Berlin wurde der Kulturhaushalt der nächsten beiden Jahre verabschiedet. Drastische Kürzungen bedrohen die freie Szene in ihrer Existenz.
„Wolf Hall“ erzählt die englische Geschichte anders. Statt die Sicht des Königs Heinrich VIII., rückt die Perspektive des Beraters in den Vordergrund.
Cédric Klapischs Spielfilm „Die Farben der Zeit“ erzählt auf zwei historischen Ebenen von Feminismus und der Ambivalenz von technischen Innovationen.
„Chief of War“ erzählt von der hawaiianischen Geschichte und vom Beginn der Kolonisierung. Doch an erfolgreiche Kriegsserien kommt es nicht ran
Im Drama „Die Schattenjäger“ von Jonathan Millet spürt ein Untergrundnetzwerk aus ehemaligen syrischen Gefangenen Schergen des Assad-Regimes auf.
In „Kein Tier. So Wild“ (Berlinale Special) gibt Burhan Qurbani „Richard III.“ eine weibliche Hauptfigur. Über Shakespeare unter Berliner Banden.
Die Garvey-Schwestern sind zurück. Mit viel schwarzem Humor und überdrehter Dramatik startet die Serie „Bad Sisters“ in die zweite Staffel auf Apple+.
Die Serie „Industry“ zeigt, wie eng verwoben die Finanzwelt, Politik und Medien sind. Mit der dritten Staffel erklimmt sie neue Höhen.
In Bertrand Bonellos Sci-Fi-Drama „The Beast“ will künstliche Intelligenz den Menschen die Gefühle abtrainieren. Liebe passt da nicht.
Der Film „Ein Schweigen“ von Joachim Lafosse erzählt von einem belgischen Missbrauchsfall. Die Handlung bleibt angedeutet, die Kamera auf Distanz.
„King’s Land“ erzählt in imposanten Bildern von der Urbarmachung der dänischen Halbinsel Jütland. In der Hauptrolle ist Mads Mikkelsen.
Es steckt noch immer etwas Schiller in den „Räuberinnen“, die mit der Regisseurin Leonie Böhm ans Gorki-Theater Berlin kamen.
Rassistische Vorweihnachtszeit in Transilvanien, ein Londoner Luxusrestaurant als Stresshölle: Beim Weihnachtsfilmfestival kocht wieder alles über.
Sterben und Abschied nehmen: Der Film „Tótem“ ist Mexikos Beitrag für die Oscars. Regisseurin Lila Avilés über Rituale und intuitives Filmemachen.
Die Höhle als Gefängnis sowie als Safe Space: Regisseur Roman Nemec inszeniert sein Lehrer-Schüler-Drama als eine Art Escape-Game.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein dramatisches Fußballfinale erfreuen.
In „The Whale“ sieht sich ein schwer adipöser Mann seinem Tod gegenüber. Darren Aronofskys Kammerspiel ist eine Parabel über Erlösung und Empathie.
Filmisches Doppel im einsamen Hotel: João Canijos „Mal Viver“ und „Viver Mal“ erzählen dieselbe Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven.
In ihrem Spielfilm entwickelt die mexikanische Regisseurin Lila Avilés das spannungsreiche Porträt einer Familie. „Tótem“ läuft im Wettbewerb.
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig Wolfenbüttel war ein Mensch der Neuzeit. Hexenverfolgung und Spaß finden in seinem ersten Drama zusammen.
„Call Jane“ erzählt von geheimen Abtreibungen in den USA Ende der 1960er. Das Drama ist nach der Aufhebung von „Roe v. Wade“ höchst aktuell.
Dušan David Pařízek hat in Bremen „Drei Schwestern“ inszeniert. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat Spuren in dem Klassiker hinterlassen.
Barbara Frey ist Intendantin der Ruhrtriennale. In der Jahrhunderthalle Bochum hat sie Schnitzlers „Das weite Land“ inszeniert – als dunkle Fantasie.
Der belgische Regisseur Joachim Lafosse erzählt in „Die Ruhelosen“ von einem Vater mit bipolarer Störung. Er tut das mit sensiblem Realismus.
“Wir“ erzählt von einem hippen Freundeskreis in Brandenburg. Hauptrolle in der ZDFneo-Serie spielt in erster Linie die Instagram-Ästhetik.
Ulrich Rasche inszeniert „Oedipus“ in Berlin. Er setzt dabei auf emotionsgeladenen Sound, übergeht aber die politische Dimension des Dramas.
Wenig weiß man in Europa vom amerikanischen Modemacher Halston. Das ändert jetzt ein Netflix-Biopic über den Meister im Drapieren.
Die Krimi-Autorin Kate Atkinson hat den fünften Jackson-Brodie-Fall veröffentlicht. Darin wollen alle Protagonisten ihre Vergangenheit vergessen.
Die taiwanische Familientragödie „A Sun“ von Chung Mong-hong ist ein unberechenbar erzählter Film. Netflix hat ihn in seinem Angebot etwas versteckt.
Am Schauspielhaus Zürich musste die neue Leitung gleich mit Schließungen wegen Corona umgehen. Der Neustart gleicht einem Hindernislauf.
Der Regisseur Andres Veiel fragt im Gerichtsdrama „Ökozid“, ob der Globale Süden Deutschland wegen des Klimawandels verklagen kann.
Im Deutschen Theater Berlin hat Anne Lenk „Maria Stuart“ inszeniert. Dem Kampf der Königinnen hat sie Gegenwart und Leichtigkeit eingeflößt.
Shannon Murphy verzichtet in ihrem Debüt auf den für Filme über Krebspatienten typischen Gefühlskitsch. Sie setzt auf ironische Lässigkeit.
Regisseur Stéphane Batut verwebt mythische Verweise mit parallelen Wirklichkeiten. Sein Debütfilm ist eine postmortale Coming-of-Age-Erzählung.
Unbekannte Autor:innen und vergessene Stücke: „Spielplanänderung“ von Simon Strauss will das Theater ändern – eine Literaturgeschichte.
İlker Çatak seziert in „Es gilt das gesprochene Wort“ facettenreich das Thema Nähe. Der Filmtitel sendet auch eine Botschaft an die Protagonist*innen.
Brady Corbet gelingt mit „Vox Lux“ ein böses Porträt der modernen USA. Natalie Portman begeistert mit ihrer Darstellung als zerrissener Popstar.
Am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin sollte „Lulu“ in der Inszenierung von Stefan Pucher feministisch gelesen werden. Von Männern. Geht das?
David Nawraths Spielfilm „Atlas“ zeigt die Underdogs im Frankfurter Gentrifizierungsgeschäft. Der Protagonist schleppt aber nicht nur Möbel.
Mit ihrem Stück „Danke Deutschland“ beginnt das Festival Internationaler Neuer Dramatik in Berlin. Ein Gespräch mit Regisseurin Sanja Mitrović.
Klassenkampf in Schwarz-Weiß: „Bait“ ist ein Kitchen-Sink-Drama des britischen Regisseurs Mark Jenkin über ungleiche Lebensbedingungen.
Der Zweiteiler erzählt die Geschichte der Verlegerfamilie Burda. Das ist historisch gesehen interessant, aber langweilig erzählt.
Jennifer Fox wurde als Teenagerin missbraucht. Davon handelt ihr Film „The Tale“. So weit, so oft gehört? Tja, in diesem Drama ist alles anders.
Von der israelischen Kulturministerin kritisiert, vom Publikum geliebt: Die Tragikomödie „Foxtrot“ ist ein kleines, brisantes Meisterwerk.
Christian Becker produziert „Die Welle“ als Netflix-Serie. Unterhaltung müsse gerade bei ernsten Themen an erster Stelle stehen, sagt er.
In John Caroll Lynchs Regiedebüt „Lucky“ ist Schauspieler Harry Dean Stanton ein letztes Mal zu sehen. Der Film verbeugt sich vor dem Darsteller.
Ein 20-Jähriger ringt mit sich und dem Schicksal seiner dementen Mutter: „Adam“ von der isländischen Regisseurin Maria Solrun.
Mareille Kleins Spielfilmdebüt „Dinky Sinky“ beobachtet sehr genau und erzählt von einem Kinderwunsch mit diversen Komplikationen.
Weltgeschichte als Handeln mutiger alter Männer: Der heroisierende Film über Winston Churchill, „Die dunkelste Stunde“, trifft einen Nerv.
Katell Quillévérés Spielfilm „Die Lebenden reparieren“ führt mit der Thematik Organspende an die Grenze zum Tod – und liebt alles, was lebt.